Knochenfabrik, Die fidelen Senioren, 08.02.2018 in Köln, Sonic Ballroom - Bericht von Haase & Hanzapils
Knochenfabrik, 08.02.2018 in Köln
Ungefähr zu dieser Zeit bin ich mit Kücken zusammen in die Bahn gestiegen. Wir hatten zum Glück keine vermummten Karnevals-Morras in der Bahn bis... Mit Andre fuhr ich dann um 20 nach Sieben an der Frankfurter Straße los. Andre hatte keine Karte und wollte sich einfach vors Sonic setzen. Wegen dem Karnevalsscheiß dauerte die Bahnfahrt statt einer Viertelstunde einfach mal eine Stunde länger.
...wir uns dann mit Fisch am Wiener Platz getroffen haben, zum Umsteigen. Unterwegs haben wir noch die "Benutzer" eingesammelt. Die Bahnfahrt war, um es euphemistisch auszudrücken, anstrengend. Außerdem mussten wir auch einmal die Bahnen wechseln, da der Körper über einen gewissen Zeitraum eine Menge Bier verarbeiten kann, was ja auch wieder raus muss.
Die Krise hat mich nichtmal im Ansatz gejuckt, der Bankomat hat immer gleich viel Hartz IV ausgespuckt. Um 20 vor Neun kamen wir dann endlich in Ehrenfeld an. Nur mussten wir noch die Stätten des Kapitalismus aufsuchen, damit wir neues Bier kaufen konnten. Die nächste Bank ist aber schon ein gutes Stück vom Bahnhof weg. Also schnell dahin und dann auf ins Sonic.
Nach gefühlten drei Stunden in klirrender Kälte ist Haase dann endlich auch mal aufgetaucht. Gut, dass ich genug Hansa dabei hatte. Wie immer habe ich Haase mit meinem charmanten Lieblings-Finger begrüßt. Auch Fisch und Kücken, welche bis dahin nicht erwähnt hatte dass ihr kalt ist (ja das ist erwähnenswert), haben sich gefreut dass Haase endlich da war. Es war dann zehn nach neun, als wir endlich ankamen. Am Eingang vom Sonic wurden wir mit den Worten: "Habt ihr noch Ticktes?" begrüßt. Das Konzert war restlos ausverkauft. Heute sollten eigentlich Casanovas Schwule Seite spielen, die abgesagt haben. Dafür sprangen dann Knochenfabrik ein, was auch vollkommen in Ordnung war.
Ebenso am 11.11., warum spielen die fast immer nur wenn Karneval ist? Hier im Bild sehen wir einen Beutlin und einen Mathe-Magier. Es ist immer sehr schön, draußen vor dem Sonic zu sitzen. Jedes Jahr an Weiberfastnacht tritt Claus mit irgendeiner Band im Sonic Ballroom auf. Letztes Jahr war es auch Knochenfabrik. Davor waren es Chefdenker und davor das Jahr Casanovas Schwule Seite, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Erstmal Bier in die Ecke stellen und kickern. Ein Clown wollte, dass ich mit ihm kicker. Warum nicht? Also stellte ich mich mit ihn an den Kicker und wir warteten auf Herausforderer.
Und das sind sie. Manix und Niklas, man kennt sie aus dem Limes. Auf jeden Fall können sie gut kickern, was der Clown auch wusste. Er meinte, dass er mit mir ja auf jeden Fall verliere. Ehm, danke?! So schlecht spiele ich auch nicht. Wir haben aber trotzdem verloren.
Anmerkung: Nein die Hälfte von uns hat draußen weiter gesoffen. Ein Foto vom Sonic musste ich auch noch machen. Naja, das geht besser. Meine Konzertmitgängermenschen wollten endlich rein. Außerdem fingen jetzt auch Die fidelen Senioren an
Trotz Vorband war das Sonic schon ziemlich voll. Und das mit Recht, mir hat die Band jedenfalls gut gefallen.
Hier auf dem Bild befinden sich auch Menschen, die nur wegen Den fidelen Senioren hergekommen sind. Böse Zungen meinen, sie hätten Knochenfabrik schon längst totgehört. Verstehe ich nicht.
Nochmal kurz raus und dem Claus hallo gesagt und mich dafür entschuldigt, dass ich beim letzten Mal immer in sein Mikro reinflog. Was soll man machen?
Musste noch schnell eine rauchen und habe mich verquatscht. Es ging wieder rein und habe dann noch die letzten Lieder mitbekommen.
Die Ängstlichen setzen sich besser direkt an den Rand, wo man vor der gefährlichen Meute geschützt ist.
Der zu dieser Zeit hinter der Theke Bier geholt hat. Alles deutete darauf hin, dass es endlich mit Knochenfabrik los geht. Achim als Kapitän und Hasan als Einhorn sind schon auf der Bühne. Nun müssen wir nur noch auf Claus warten.
Ich liebe Einhörner. Auf die Frage, was sich das Publikum denn wünsche, antwortete das Publikum: Einhornlieder. Also spielte Hasan einfach ein paar Einhornlieder, um die Wartezeit zu überbrücken.
Nächstes Jahr gehen wir alle als Claus. Claus war natürlich als Claus verkleidet. Endlich gehts los.
Es war dieser Moment wo die Musik stoppte und eine Durchsage kam, dass eine Grüne Mütze vermisst wird und sie deshalb aufhören müssen uns mit ihrem musikalischen Können zu beglücken, wenn die Mütze nicht zu ihrem Herrn zurück kommt. In diesem Moment war mir klar, das muss Haases Mütze sein, was mir der Fernseher auch bestätigte. Zum Glück ist alles gut gegangen, sonst hätte ich Haase hauen müssen weil er nicht auf seine Sachen aufpasst. Das Konzert wäre fast abgesagt worden, weil ich meine Kappe verloren habe. Zum Glück wurde sie aber wieder gefunden und es konnte weitergehen.
Ich hab bei dem Scheiß aus Prinzip nicht mitgemacht. Hier sollten wir nach der alten Karnevalsmanier die Hände über den Kopf halten und langsam im Takt klatschen. Hat gut funktioniert, wie man sehen kann. "Ehr seid kein richtige kölsche Jecke!" war die Antwort darauf.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Es wurde ein Hit nach dem anderen rausgehauen. Typisch Knochenfabrik.
Die Person im Glitzergewand stand auch das komplette Konzert über an dieser Stelle. Respekt dafür, man muss stark sein um das auszuhalten.
Es war sehr schön wie Claus drauf geschissen hat dass 95,67% der Gäste keinen Bock auf Fasching hatten. Die Ansagen waren trotzdem sehr gut und verständlich. Weil halt Karneval war, wurden die Ansagen auf Kölsch gehalten
Wenn das Publikum textsicherer ist als der Sänger, bist du bei Knochenfabrik gelandet! Und das ist gut so.
Die nette Dame hat mir ein Bier geschenkt danke dafür :) Sie hier ist textsicherer als Claus. Auf dem letzten Chefdenkerkonzert hat sie mich vor großen pogenden Menschen beschützt. Danke dafür!
Ab und zu muss auch für Nachschub gesorgt werden. An der Theke sitzen Menschen, die fröhlich jedes Lied mitgröhlen. Da mach ich mal mit.
Ich hätte mich über Filmriss auf Kölsch zwar mehr gefreut, aber das war auch okay. "Was ist bloß passiert?" wurde auf Kölsch gespielt als "Wat es blus passeet?"
Sie hier habe ich gefeiert. Die ganze Zeit hat sie mit ihrem Tambourin die holprigen Punkrockbeats begleitet. Sich mit auf die Bühne stellen wollte sie dann aber leider doch nicht.
Das war wieder einer dieser tollen Momente, für die man Knochenfabrik nur lieben kann. Das Lied "Im Fadenkreuz" gab es mal wieder in der Jazzversion. So kann man wenigstens sogar den Text verstehen.
Die Menschen um mich herum und ich hatten in diesem Moment Angst, dass es dann bald vorbei ist, denn sonst füllen Knochenfabrik die letze halbe Stunde mit diesem tollen Lied, welches wir übrigens wie immer auf dem Heimweg gesungen haben. Als vorvorletztes Lied wurde Toni Schumacher gespielt. Toni kam übrigens aus Düren.
Wie gesagt, auf dem Nachhauseweg haben wir weiter gesungen. Und er ist der Beste und er wird es immer sein. Natürlich wurde Toni gebührend zehn Minuten lang gefeiert.
Natürlich brennt bei Filmriss die Hütte, aber ich muss Haase recht geben, etwas überbewertet ist der Song schon. Allerdings ist die Demoversion aus dem Demo-Tape "Tag der deutschen Einheit" echt besser. Sollte sich jeder mal anhören. Als vorletztes wurde dann Filmriss gespielt. Ein schönes Lied, wird allerdings völlig überbewertet, was es irgendwie auch wieder ein bisschen kaputt macht.
Es sind eben Scherzkekse. Alles in Allem hat es sich wieder mal sehr gelohnt, Knochenfabrik live zu sehen. Ich bin froh dass CSS abgesagt haben und ich noch eine Karte bekommen habe. "Höhö, wir spielen erst Toni, dann Filmriss, dann Frau Schmitt und dann Tschüss!"
Noch ein kurzes Schwätzchen mit Achim gehalten vorm Gehen. Hier steht er vorm Bus vom Krämer, der auch die Band transportiert hat.
Um mir den Verlauf des Konzerts besser merken zu können, wollte ich mir eigentlich eine Set-List ergaunern. Nach dem Konzert waren diese aber plötzlich alle weg. Also gab mir Achim eine vom letzten Gig. So könnte also die Set-List vom Konzert im Sonic ausgesehen haben. Danke Achim!
Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass mir mein Bein auch drei Tage nach dem Konzert immer noch weh tut.