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Jüchen Open Air - Stephans & Ellis Bday (Tag 2): SKRTS, Flaschenbecher, Furniture, Pssst, 31.03.2018 in Jüchen, Waldhütte Open Air - Bericht von der Redaktion

Jüchen Open Air - Stephans & Ellis Bday (Tag 2), 31.03.2018 in Jüchen

Mandela: Der zweite Tag in Jüchen steht an. Über Nacht hab ich es erst einmal geschafft, unseren Zelteingang zu sabotieren, wodurch es etwas kalt im späten März wurde.
Auf totalem Schlafentzug und komplett durchgefroren, konnte ich mich noch so gerade eben in eine Hängematte retten, was genug Kraft bot, um den zweiten Tag durchzustehen.
Ivy: Im Allgemeinen pendelten die meisten Leute zwischen Holzpavillon, in dem es das Bier gab, und Bänken hin und her.
Mandela: Möge Tag 2 somit beginnen.
Ivy: Die Jüchener - ... - Ja, was ist das eigentlich - bot drei verschiedene Supermärkte, einen Dönerladen, eine Sparkasse sowie ein paar nette ältere Herren, die nach zwei Stunden noch immer an der selben Bushaltestelle saßen, jedoch lieb grüßten und frohe Ostern wünschten.
Mandela: Flaschenbecher machen den Anfang. Eigentlich war 18.30 eingeplant, aber komplett war die Truppe erst nach Einbruch der Dunkelheit.
Ivy: Da jedoch bereits alle erpicht auf FLASCHENBECHER waren, war es das Warten wert.
Mandela: Dem Konzert hat es allerdings nicht geschadet. Unser Held vom Bierfestival Dortmund durfte natürlich nicht fehlen. TÜRLICHHH!
Mandela: Da ist der zu späte Übeltäter. Die musikalische Allzweckwaffe Johannes. Gleich in drei Bands an diesem Wochenende aktiv und man kann nur sagen Respekt!
Ivy: Johannes, man muss dir sagen: Keine Ahnung wo du diese Energie und Kraft hergenommen hast, aber du warst ein wichtiger Bestandteil!
Mandela: Geiler Sound. Hurra Hurra die Pest ist wieder da.
Ivy: Aber es stimmte, der Sound spielte dieses Mal weit mehr mit.
Mandela: Also die Truppe ist einfach genial. In jeder Hinsicht empfehlenswert und mit großem Potenzial.
Mandela: Das Konzert wird abgerundet mit einer kleinen Pyroshow. Wer immer auf diese glorreiche Idee kam, hatte wohl nicht bedacht, dass Rauchfackeln in einem geschlossenen Zelt nicht gerade die beste Ideen sind. Ein bisschen hab ich auch mit dem Flämmchen auf der Bühne rumgetanzt, aber ich habe mich dann doch dazu entschlossen, nicht an einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung zu ersticken und die Qualmwolke draußen zu entsorgen. Dort hatten noch der Eine oder Andere Leidensgenosse Spaß an der Sache.
Mandela:  Band Nr. 2, die "SKRTS". Nein, nicht nur Schrammelpunk bot dieses extravagante Fest, auch eine super geniale Grungeband verirrte sich in das ferne Jüchen. Nach dem dritten Whiskeycola wurde die fotografische Ablichtung zunehmenden schwieriger.
Ivy: Diese Schwierigkeiten konnten jedoch auch gut auf den schlammigen und hierdurch überaus rutschigen Boden zurückzuführen sein.
Mandela: Ein bisschen hab ich ja ihr schönes Lichterkettentranspi vermisst, aber Benta holt ganz selbstverständlich alles wieder raus.
Mandela: Nico am Bass, auch immer wieder ein Hingucker
Ivy:  Ich denke, auch für diese lieben Menschen hat sich die Reise nach Jüchen gelohnt, auch wenn sie einen unvorhergesehenen Aufenthalt in Köln hinter sich bringen mussten.
Mandela: Die arme Sau!
Mandela: Band Nr. 3., "FURNITURE" deren ersten Gig wir genießen durften. Neigel an den Drums. Johannes an der Gitarre und am Gesang und Torben am Bass.
Ivy: Ich war sehr gespannt auf diesen Auftritt und in keinem Fall enttäuscht.
Mandela: Die Musik klingt nach irgendwas in der Richtung von Creedence Clearwater Revival oder irgendetwas was man heutzutage in irgend einer Kinderschokoladenwerbung so hört. Und diese Addidasjacke göttlich, also mein Herz haben sie nach diesem Gig auf jeden Fall gewonnen.
Mandela: Johannes hat bewiesen, dass er so ziemlich jedes Instrument beherrscht und gesangstechnisch hat er auch ganz schön was auf der Kiste. Teilweise wirkt die Truppe ein bisschen gelangweilt, aber man muss bedenken, dass die Truppe schon den zweiten Tag auf maloche ist.
Ivy: Und was das angeht, spreche ich diesen Leuten sehr viel Respekt zu, wo man ja schon als Zuschauer nach einem Tag völlig platt ist. Wie muss man sich fühlen, wenn man auch noch diesen ganzen Punks gefallen muss.
Mandela: Somit kommen wir zur 4. und letzten Band. "PSSST", die einzige Band von der ich zuvor noch absolut nicht gehört habe. Das einzige was mir zu Ohren gekommen ist, das Michel Teil des Kollektiv gewesen sein soll. Ich hätte eher mit etwas ruhigeren gerechnet, aber die Band hat mich mit richtig schönen, herrlichen Schrammelpunk sehr positiv überrascht.
Mandela: Der zweite Tag läuft zum Glück fehlerfrei. Soweit ich das richtig verstanden habe, wurde ein neuer Generator angeschafft.
Mandela: Also bandtechnisch ein durch und durch gelungener Abend.
Mandela:Und das war's mit der Livemusik.
Noch einmal vollsten Respekt an  Stephan & Elli, wahnsinnig was ihr wieder auf die Beine gestellt haben.
Ivy: Kurze Zusammenfassung, Tag 3:
Manch einer war fitter als der andere. Marv und ich überlebten die Nacht, ohne zu ertrinken, trotz eimerweise Regen und kaputtem Zelt. Wir verpassten das Frühstück und wunderten uns, dass wir noch niemanden gesehen hatten, der in diesem Boden ohne Halt entweder halb oder komplett versunken ist.
Klamotten, die nicht schlammverkrustet waren, konnte man nicht mehr finden. Müde und fröhlich ging es in einer kleinen Reisegruppe zurück, für Marv und mich zum Glück nur bist nach Duisburg. Endlich warme Füße.

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