Und so liest Norsten munter 2 Kapitel von 1999 vor, außerdem 2 Kapitel von 2015, und dazwischen erzählt er frei. Erzählt, was für eine langweilige Stadt Rheine ist, wie die Lesetour bisher war, warum sein Buch so viele Charaktere einführt (Grund: Realismus) und warum der junge Nagel so ungeheuer pathetisch ist (Grund: jung). Eigentlich alles ziemlich informativ und unterhaltsam. Mich hätte nur mal interessiert, warum der junge Nagel so ein ausgesprochener Freund des Plusquamperfekts gewesen war (gefühlt jeder zweite Satz endet auf "...war gewesen"), aber Fragen an den Autor konnte man nur vor Beginn der Lesung einwerfen.