Rock am Kuhteich: The Silver Shine, Chefdenker, Die Dorks, Emscherkurve 77, Los Fastidios, Missstand, The Bloodstrings, Deamon's Child, Malasaners, Die Wallerts, Powder for Pigeons,..., 04.-05.05.2018 in Deutzen, MehrGenerationenKulturPark - Bericht von kiki
Rock am Kuhteich, 04.-05.05.2018 in Deutzen
...zum Beispiel die BlumentoPFERDE. Die haben wohl sogar extra einen Song dem Festival gewidmet. Könnt ihr hier mal reinhören.
Habe die Band aus Bayern noch nie live gesehen. Eine ihrer Platten konnte mich allerdings eher weniger begeistern.
Auch der Auftritt heute ist eher nicht meine Baustelle. Irgendwie Deutschpunk, dem die nötige Wut und der Biss fehlt.
Sorry, da wird gecovert, rumgealbert, Zeit verplempert. Mich kriegen sie auch heute nicht auf ihre Seite. Not my cup of tea!
Der Tee hier auf dem Foto war übrigens sehr lecker, da kalt und mit 2 Euronen für 0,4 Liter auch sehr fair bepreist. Ebenfalls empfehlen kann ich die Burritos vom veganen Stand neben der Cocktailbude. Ihr seht, dass es, trotz eher überschaubarer Größe, an nichts fehlt.
Von der Band habe ich im Vorfeld noch nie was gehört, was sich als großer Fehler herausstellt, denn dummerweise verpassen wir die ersten 15 Minuten des Sets.
Die Ungarn spielen eine wilde Mischung aus Rockabilly, Schweinerock, Punk und total dreckigem Rock'n'Roll. Der Westfale würde vor der Bühne wohl wohlwollend mit dem Kopf nicken zu den Klängen der Band.
Überhaupt ist die Show das berühmte Salz in der Suppe. Kontrabass und Gitarre spielen nicht nur miteinander sondern auch häufig über-und untereinander.
Recherchen im WWW ergeben, dass SILVER SHINE schon diverse Tonträger auf die Menschheit losgelassen haben. Sieht so aus als wenn ich der einzige Mensch bin, der sie nicht kannte.
So vergehen die 45 Minuten Spielzeit auch sehr zügig und die anschließende Bierpause führt dazu, dass ..
Bei uns spielen Spiller und Co allerdings bekanntlich recht häufig, so dass mich der Auftritt nicht wirklich von den Socken haut. Solide wäre wohl das passende Attribut des heutigen Gigs.
Ich sach ma so: Die Jungs wissen, wie man ein Publikum zum Feiern bringt. Da sitzt jede Ansage und jeder Mitgrölrefrain.
Mir persönlich ist das heute allerdings zu viel aufgezwungenes Entertainment. Als dann noch die 2765. Version von "Bella Ciao" die Runde macht, wird es ziemlich anstrengend.
So besteigen wir das KFZ und düsen gen Schlafquartier zurück nach Leipzig-City. Nicht ohne zurecht liebevoll von der Parkplatzcrew als "Heimscheisser" tituliert zu werden. Wer kann der kann ;-)
Überflüssig zu erwähnen, dass die drei Jungs mal eben kurz von einem Festival in ihrer Alpenrepublik Österreich nen "kleinen" Abstecher nach Deutzen machen. Niemand fährt so viel Auto wie MISSSTAND wenn er nicht professioneller LKW-Fahrer ist oder so was..
So war ich auch etwas traurig, dass zu Beginn des Sets der Platz vor der Bühne eher spärlich (3 Menschen) gefüllt war. Zum Glück hat sich dieser Zustand ziemlich schnell geändert und mit zunehmender Spielzeit wurde es deutlich voller.
Das aktuelle Album "I can't relax in Hinterland" hat dem Bekanntheitsgrad der Österreicher nochmal einen gewaltigen Schub nach oben verpasst. Völlig zurecht, denn Hits wie "Hinterland" oder "Hoffnung" gehören in die erste Liga des modernen Deutschpunks.
An eurer Kondition müsst ihr demnächst noch etwas feilen, denn die Auftritte mit nur 30 Minuten Spielzeit werden wohl hoffentlich bald passé sein :-)
Nach 45 Minuten kam neben einem Knofa-Cover auch jede Menge Schnappatmung Richtung begeistertem Publikum. Sehr geiler Auftritt!
Nach 45 Minuten kam neben einem Knofa-Cover auch jede Menge Schnappatmung Richtung begeistertem Publikum. Sehr geiler Auftritt!
Allerdings sticht die Stimme der Sängerin ziemlich positiv hervor und auch das Tempo der Songs ist durchgehend auf hohem Niveau.
Nach knapp 20 Minuten reicht es aber dann auch. Man kann ja nicht alles angucken, haben ja schließlich Urlaub..
Das Speicherbecken Deutzen, strahlender Sonnenschein, eine geschnorrte Dose Bier und eine Tüte Erdnüsse (Elektrolyte sind wichtig beim Saufen liebe Kinder!) laden zum Relaxen ein.
Super Band, wenn sie instrumental spielen würde. Ich bekomme jedes Mal eine Gänsepelle, wenn die einzelnen Wortfetzen ins Mikro gebrüllt werden. Sorry, überhaupt nicht meins.
Deutlich entspannter geht es weiter im bunten Programm mit den mit spanischen Wurzeln versehenen MALASAÑERS aus Bamberg.
So sieht man auch bei den MALASAÑERS bald ganze Familien inklusive sehr kleiner Gäste ausgelassen und teilweise barfuß das Tanzbein schwingen.
Nicht unbedingt Musik, die regelmäßig in meiner Anlage läuft, live allerdings immer gut hörbar. Zudem bekommt man davon Durst, was bei Festivals bekanntlich auch immer wichtig ist.
Den Vogel abschießen, bzw die ausgelassene Stimmung endgültig zum Höhepunkt, brachten dann die WALLERTS aus Berlin.
Ich dachte immer, Humppa können nur finnische Bands. Nö, die Berliner verwurschteln hier auch den ein oder anderen Hit gepaart mit leicht humoristischen Ansagen. Gut, dass ich schon mindestens 6 Bier getrunken hatte. So konnte man auch das ein oder andere Mal mit schmunzeln.
Guter Move von Veranstalter Lutz, zwei ziemlich tanzbare Bands zur familienfreundlichen Uhrzeit nacheinander auf die Bühne zu stellen. Es war richtig voll bei bester Laune aller Anwesenden.
Zweite Überraschung des Festivals waren dann POWDER FOR PIGEONS. Das australisch/deutsche Duo tritt wie die Götter von MANTAR live auf. Eine Gitarre, dazu das Schlagzeug quer zur Bühne.
Musik ist nicht ganz so hart wie bei MANTAR, eher Richtung Stoner Rock. Trotzdem richtig geil, da man sich erstens optisch deutlich von der Masse an anderen Bands unterscheidend und auch der Sound nur mit Gitarre, tausend verzerrten Effekten und Schlagzeug so einiges bietet.
Ich stehe wohl laut Augenzeugen mit weit aufgerissenem Mund vor der Bühne und freue mich wie Bolle über die gelungene Abwechslung zu Folk und Humppa.
Zudem gibt es noch ein unterhaltsames Konzert mit vielen Hits, jeder Menge Pogo und Luftgitarre spielenden Nachwuchspankern auf der Bühne.
Die paar kleinen Texthänger von Claus hingegen kann man mit ruhigem Gewissen ignorieren. Das Publikum (btw: Endlich mal wieder ne amtliche Anzahl an Irokesen vor der Bühne!) singt eh jeden Song lauthals mit.
"Wenn wir mal groß sind, möchten wir aus so posen können wie der Kollege". Ich wollte dem kleinen Mann in der Mitte noch zu einer Propellermütze raten. Das kann der Gerdi aber dann doch lieber selber machen.
Die Party endet mit dem gefühlt 12 Bier und damit, dass ich Menschen Girlie-Shirts anstatt den gewünschten "normalen" verkaufen will. Zum Glück wurde dieser Faux Pas noch rechtzeitig bemerkt und konnte korrigiert werde. Puh, wird Zeit fürs Bett...
..so das ich euch von FUZZY VOX zwar ein wunderschönes Foto zeigen kann, aber keine Ahnung mehr habe, was die für Musik gemacht haben. Sorry dafür, aber Bier trinken ist wichtig!