Dr. Dreck, Die Freundin von, 05.05.2018 in Düsseldorf, Linkes Zentrum - Bericht von Fö
Dr. Dreck, 05.05.2018 in Düsseldorf
DIE FREUNDIN VON starten in den Abend. Den Anfang von die Freundin von hab ich verpasst, deswegen weiß ich nicht, warum die andere Gitarristin von die Freundin von heute nicht dabei ist. Gefiel ihr etwa der Name von die Freundin von nicht? Naja, egal.
Der Auftritt von die Freundin von ist erst der zweite Auftritt von die Freundin von. Die Gitarristin von die Freundin von erwähnt auch beiläufig, wir seien das zweitbeste Publikum von die Freundin von, das sie je hatten. Die Sängerin von die Freundin von meint, die Ansage sei einstudiert gewesen. Macht nichts, beschließen die Zuschauer von die Freundin von, und lachen herzhaft über diesen Scherz von der Gitarristin von die Freundin von.
Besucher von dem ersten Konzert von die Freundin von können später immerhin zu Protokoll geben, dass eine Steigerung zu bemerken war. Kann ich nicht beurteilen, heute ist meine Premiere von die Freundin von.
Die Musik von die Freundin von ist halt so Punk, deutschsprachig, etwas schrammelig. Was mir auffällt ist, dass die Lieder von die Freundin von doch irgendwie alle recht unterschiedlich gehalten sind, während innerhalb der Lieder von die Freundin von eher wenig passiert. Außer bei dieser Ballade von die Freundin von.
Die Musik von die Freundin von ist halt so Punk, deutschsprachig, etwas schrammelig. Was mir auffällt ist, dass die Lieder von die Freundin von doch irgendwie alle recht unterschiedlich gehalten sind, während innerhalb der Lieder von die Freundin von eher wenig passiert. Außer bei dieser Ballade von die Freundin von.
Die Texte von der Sängerin von die Freundin von dringen nicht wirklich zu mir durch, was ich aber eher der Akustik von dem Konzertraum von die Freundin von ankreide sowie meiner persönlichen Aufnahmefähigkeit und weniger den Texten selbst oder der Stimme von der Sängerin von die Freundin von. Aber zum Davonlaufen klang das alles nicht.
Die Auftrittslänge vom Auftritt von die Freundin von war überschaubar, vielleicht grob ne Viertelstunde, aber immerhin gibt es, alten Punkerregeln folgend, keine Zugabe von die Freundin von, auch wenn die Protagonistinnen sich uneins zu sein scheinen, oder sie wollen uns verwirren.
Noch ein Fazit? Für den erst zweiten Auftritt blutjunger Musikerinnen schon okay, und die letzten zwei Lieder vom Set von die Freundin von fand ich sogar richtig gut, insgesamt aber alles so die Schublade "ja, mal gucken wie sich das noch entwickelt wa?"
Der Abend gebührt aber ansonsten natürlich DR. DRECK. Der Doktor hat seinen Doktor in so ziemlich allem und nutzt sein Fachwissen, um Menschen mittelst modernster Technologie zu heilen. Daher hat er einen Therapie-Parcours aufgebaut. An diesem aparten Apparat kann man seine Diagnose erstellen lassen. Dazu summt und brummt der Apparat, produziert bunte Lichter und Nebel, hier und da dreht und flimmert was, und der Patient bekommt einen Psychoanalysehelm aufn Kopp. Scheint mir alles sehr stimmig und vertrauenswürdig zu sein, aber ich traue mich trotzdem nicht, mich therapieren zu lassen.
Zur Diagnose bekommt man selbstverständlich auch eine passende Medikazin, die es in der zugehörigen Apotheke abzuholen gilt. Immerhin kurze Laufwege, und auf son Schwachsinn wie digitale Gesundheits- und Krankenakte wird hier auch verzichtet.
Auf der Bühne setzt sich das Chaos-Konzept fort, diverses Zeug hat DR. DRECK vor seinen Füßen drappiert, und alles hat irgendwas mit seiner Musik zu tun.
Die Musik kommt hauptsächlich aus der Loop-Station, in die Dr. Dreck vor jedem Song diverse Spuren einspeist, die dann im Song abgespult werden. Hat mitunter schon ziemlich experimentelle bis psychedelische Aspekte, weil es eben doch ein wenig krunkelig klingt, aber das macht auch das Besondere aus.
Über die Musik haut Dr. Dreck dann mittels Sprechgesang seine Ansichten auf Welt, Menschheit und Salat raus. Die Texte find ich ziemlich gut, relativ direkt gehalten, mitunter auch etwas naiv, teilweise witzig, teilweise depri, aber immer mit klarer Sprache und ganz anders als das, was sich sonst so im Klischee-Rap findet. Ist halt alles doch irgenwie eher Punk, nech?
Wie im HipHop üblich, gibt es auch Gast-Features. Ehrensache. Hab aber keine Ahnung wie die Gäste hießen, waren wohl keine berühmten Rapper. Aber er hier war schon dabei, als ich Dr. Dreck das letzte Mal sah.
Und sie hier singt/sang bei Abgesagt, eine Band bei der auch Dr. Dreck die Saiten zupft/zupfte. Alles eine Mischpoke hier.
Ein A-Capella-Lied gab`s auch, da gings darum wie schön doch Arbeit ist, zumindest bis zum entscheidenden Twist.