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The Bombpops, Angry Youth Elite, 16.05.2018 in Köln, Sonic Ballroom - Bericht von Zwen

The Bombpops, 16.05.2018 in Köln

Ich habe mir fest vorgenommen, in diesem Bericht nicht über die Zugfahrt von Köln nach Dortmund zu meckern, weil ich das eigentlich schon auf selbiger genug getan habe. Deswegen springen wir einfach direkt nach Köln, wo man sich darüber aufregen kann, dass es kein vernünftiges Bier gibt und dass, sollte man doch mal eins in einem Kiosk erspähen, dieses auf jeden Fall doppelt so teuer sein wird, wie an einer Bude im Ruhrpott. Oh, aber ich mecker schon wieder...tut mir leid. Dabei verspricht das heute doch eigentlich ein guter Abend zu werden. Schließlich haben die Bombpops eingeladen und so macht sich unsere sehr kleine Reisegruppe - bestehend aus Benta und mir - auf in das wunderschöne Sonic Ballroom.
Übrigens sollten ursprünglich auch Götz und Micha mitkommen. Was die heute machen, weiß ich auch nicht, aber ich habe einen Verdacht...
Da in Köln-Ehrenfeld kurz nach unserer Ankunft ein wahrer Monsun-Regen runtergeht, flüchten wir uns schnell ins Ballroom und stellen den Bombpops ein paar Fragen, die inklusive der Antworten demnächst hier in diesem Medium erscheinen werden. Auf dem Foto zu sehen sind übrigens nicht die Bombpops, sondern die ANGRY YOUTH ELITE.
Die wiederum machen heute den lokalen Support und verkaufen auch schon vereinzelt Exemplare ihres eigentlich noch nicht veröffentlichten Albums "Ready! Set! No!". Solche Schlingel!
Da ich die Band aber nun schon ziemlich oft gesehen habe, geht mir wirklich ein wenig der Schreibstoff aus. Schon wieder dürfen sie als Support einer Ami-Band ran und schon wieder passt das auch irgendwie ziemlich gut. Benta raunt mir irgendwann ins Ohr, dass der Song jetzt gerade voll nach Green Day klingt.
Ansonsten wird etwas weniger gelabert als beim letzten Mal und dafür mehr Musik nach vorne geballert. Soweit also definitiv ein ordentlicher Auftritt.
Eine Zugabe durften sie auch noch spielen. Soweit also kurzweilig, knackig und gut. Perfekte Vorband eben!
Nach einer kleinen Pause dann aber endlich THE BOMBPOPS. Eine Band, die ich erst kürzlich angefangen habe zu hören. Tatsächlich muss ich gestehen, dass ich sie neben anderen Fat Wreck-Bands immer ein wenig an der Seite habe liegen lassen. Ein schwerwiegender Fehler, wie ich mir spätestens nach dem Hören der kürzlich erschienenen "Dear Beer EP" klar machen musste.
Live kann die Band auch was und spielt richtig schön schnellen Pop-Punk mit Wechselgesang zwischen Jen und Poli. Bei so Hits wie "Breathe", "FOMO", "CA in July", "Mary, Fuck, Kill" oder auch das ganz neue "Dear Beer" kann ich mich dann auch nicht mehr zurückhalten und muss lauthals mitsingen.
Einziger Wermutstropfen in diesem phantastisch schmeckenden Longdrink ist der Sound, der heute doch etwas undifferenziert ist. Vor allem, dass die Gesänge so leise sind, ärgert mich dann schon ein wenig. 
...und noch etwas stößt mir ein wenig sauer auf. Zumindest das vorne stehende Publikum ist etwas merkwürdig drauf. Eigentlich finde ich das ja - auch wenn ich nicht unbedingt immer partizipiere - ganz cool, wenn etwas getanzt wird, aber das, was hier vor der Bühne fabriziert wird, grenzt dann schon wieder sehr an Fightclub. Ich meine, wenn jetzt hier Hatebreed oder irgendne Metalcore-Band spielen würde okay, aber bei den Bombpops?! Was ist denn mit euch?!
So fliegt dann auch ziemlich schnell irgendein Typ quer über die Bühne und landet mit dem Hinterkopf direkt auf der oberen Kante der Bassdrum. Autsch! 
Jen und Poli unterbrechen mal kurz das Set und schauen sich den schnell anschwillenden Hinterkopf an. Immerhin blutet nichts, aber dennoch wird dem jungen Herrn geraten, einen Arzt aufzusuchen. Gute Besserung mal an dieser Stelle!
Wenn Poli mal nicht gerade ihr Publikum verarztet, läuft sie mit der Gitarre durchs Sonic und spielt Soli auf der Theke. Ziemlich cool!
Dann wird noch gefragt, was "Boner" denn auf deutsch heißt. Jen findet, dass "Ständer" viel zu formell klingt. Ich finde, dass das Wort aus ihrem Mund heraus einfach nur klasse klingt. STÄNDERTIME!!!
Als Zugabe gibt es dann noch "Can Of Worms" und pünktlich um 11 ist Schluss. Perfekt! So kriegen wir auch noch locker unseren Zug.


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