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Ruhrpott Rodeo Tag 1: Dritte Wahl, Eisenpimmel, Dead Kennedys, Pennywise, GBH, Doyle, ZSK, Richie Ramone, Einsturz, A Wilhelm Scream, Sex Pistols Experience, Liedfett, No Fun At All, 06.07.2018 in Hünxe, Flugplatz Schwarze Heide - Bericht von der Redaktion

Ruhrpott Rodeo Tag 1, 06.07.2018 in Hünxe

Fabi: Es ist mal wieder so weit, das Ruhrpott Rodeo steht an und ne Menge Bands geben sich hier mal wieder die Ehre. Tag 1 ist irgendwie für mich persönlich gar nicht so viel dabei, also verweile ich erstmal auf dem Zeltplatz  und verleibe mir diverse Kaltgetränke ein. Und wollte als erstes Dead Kennedys sehen und bin zu früh dran, so muss ich mir noch diese Softpoppunkrocker von ZSK angucken, zu mein Glück war es nur die Zugabe.
Dieses Jahr war das Wochenende vor dem Ruhrpott Rodeo wieder dieses Out4Fame-Festival, also war das Gelände zuvor schon an die vermietet, was man am Donnerstag schon arg auf dem Zeltplatz / der Staubhölle gemerkt hat. Ein bisschen Rasen hätte ich mir ja schon gewünscht, aber nein dem sollte ja nicht so sein...
Roland der Voland: Ich fahre sowieso immer zum Rodeo, so auch dieses Jahr. Zum Glück konnte ich meine Reisegruppe zum frühen Aufbruch am Freitag morgen überreden, so dass gegen Mittag das Camp aufgebaut war und wir noch in Ruhe ein paar Bierchen trinken konnten, bevor es auf's Gelände ging.
Frau Aal: Egal wer spielt, Rodeo geht immer. Ich muss gestehen, dass die Bands für mich mittlerweile zum Beiwerk des Festivals gehören - Zu viele Wiederholungen in den letzten Jahren, da merkt man, dass Herr Schwers scheinbar besonders gerne Freunde und Bekannte bucht. Ist an sich auch nicht weiter schlimm, ich fahr ja trotzdem jedes Jahr hin und freue mich auf ausgiebiges Zeltplatzgeassel und zwei große Hände voll Bands, die ich mir das Wochenende reinziehen will. Spoiler: das klappte nicht immer so gut, aber dazu später mehr. Traditionell startet das Düsseldorfer-Chaoscamp Donnerstags Abends zu verschiedenen Uhrzeiten an verschiedenen Orten, nur um dann fast zeitgleich auf dem Parkplatz aufzulaufen. Timing können wir.
Fö: Etwas mehr Abwechslung im Lineup fänd ich auch gut. Klar, im "oberen" Feld der Headliner ist einfach nicht mehr viel zu holen was nicht schon da war, was man auch dieses Jahr merkt. Bei den kleineren Bands gab's zumindest ein paar neue Gesichter mit Bands wie wie Es war Mord, Wonk Unit oder Svetlanas - davon gerne mehr! Aber egal, zur Sache:
Reisegruppe It-Girls trifft Freitag Mittag auf dem Gelände ein, bezieht Position, und bevor ich noch irgendwas schleppen muss, werfe ich schnell ein, dass ich doch unbedingt die erste Band sehen will.
Frau Aal: Wir waren natürlich vollwertig und ausgewogen einkaufen und ziehen uns  Karlskrone rein (OI, OI), denn so muss das wahre Leben sein.
Frau Aal: Endlich wieder da, endlich normale Leute. Es fühlt sich jedes Jahr ein bisschen wie nach Hause kommen an.
Fö: Dat is für mich mittlerweile wirklich der größte Bonus am Ruhrpott Rodeo: Man trifft doch immer wieder Leute, die man eigentlich nur einmal im Jahr, nämlich hier trifft. Für meinen Festivalmodus (einfach alleine rumstronern) eigentlich perfekt, trifft man doch alle paar Meter auf bekannte Nasen.
Roland der Voland: SEX PISTOLS EXPERIENCE. Hab ich noch nie vorher gesehen, aber wurde mir empfohlen als "originalgetreu". Und musikalisch und (soweit ich das von alten Videos beurteilen kann) auch optisch und vom Acting her kann ich das bestätigen. Hat dann natürlich null Eigenständigkeit, aber um sich das mal ne halbe Stunde anzuschauen fand ich das ganz cool.
Frau Aal: Ganz ehrlich? Hab ich mir bewusst nicht angeguckt. Coverbands sind ja schon scheiße, werden aber von Tributebands im scheiße sein noch meilenweit geschlagen. Was hat sowas hier auf dem Festival zu suchen? Wichtig sind: Geschwindigkeit und eischene Sachen!
Fö: Hatte ich zuvor auch schon öfter mal von gehört, also bin ich mal gespannt was mich da erwartet. Bin ja bei Coverbands auch eher skeptisch, aber das liegt eher daran, dass die meisten Coverbands zum Großteil Lieder spielen, die ich scheiße finde.
Fö: Nun. Das Rotten-Double gibt sein Bestes, möglichst authentisch, schnoddrig und exzentrisch rüber zu kommen, aber diese ganze Anti-Haltung ("I had more fun at a funeral") und gespielte Desinteresse wirkt dann doch eher ziemlich aufgesetzt. Kommt mir dann eher wie ne hübsch geschminkte Theatertruppe vor. Oder vielleicht sind die wirklich so mies drauf, weil sie bloß in ner Coverband spielen und dann auch noch den Opener machen müssen.
Frau Aal: Wenn mich mein stark alkoholisiertes Gehirn nicht täuscht, war LIEDFETT Freitags die erste Band auf der Hauptbühne. Hab ich mir eigentlich nur angeguckt, weil ich zu dem Zeitpunkt ungewöhnlich aktiv war und was machen wollte. Der Name ist mir schon mehrmals untergekommen, die Beschreibung der Band las sich für mich aber immer recht langweilig. Statt wie gefürchtet langweiligen Akustikkram ist das sogar ziemlich flott, ich versteh nichts von den Texten, aber für besoffen um 15 Uhr ne ganz nette Nummer, hab ich nicht bereut!
Fö: Habe ich verpasst, ebenso wie den BUTTERWEGE danach.
Roland der Voland: A WILHELM SCREAM. Mein erstes Highlight des Tages! Man muss so Musik natürlich mögen, also nicht nur die Richtung Skatepunk, sondern auch die teilweise komplexeren Songstrukturen. Aber ich finde das technische Niveau beeindruckend, vor allem, wenn man bedenkt, wie die Jungs dabei noch über die Bühne hüpfen wie Flummis. Die weibliche Begleitung interessierte sich freilich mehr für den durchtrainierten Körper des Sängers. Frauen sind so oberflächlich...
Frau Aal: Hab ich gesehen, war gut! Genaueres kann ich dazu gerade nicht mehr sagen, ich weiß nur noch dass es Spaß gemacht hat. Götz Schaffrin-Schneider, die Rocklegende aus Düsseldorf, und nach Götz George der zweitbekannteste Götz in der deutschen Medienlandschaft, fand den Auftritt auch einfach klasse.
Fö: Da muss ich Götz und natürlich auch dir aus vollstem Herzen zustimmen. A Wilhelm Scream sind großartig und für mich das Highlight des Tages. Sehr professionell dargeboten, aber gleichzeitig auch sympathisch.
Fabi: Ach siehste, ich war vorher schon auf dem Gelände um mir was zu essen zu holen.
Frau Aal: Die Essensüberraschung dieses Jahr: Der Sucuk-Stand. Scheiße, war der lecker. Es dauerte zwar gefühlte 100 Stunden bis das Teil fertig war, aber das war es wert. Bitte nächstes Jahr wieder buchen!
Fabi:  A Wilhelm Scream, für mich so gewöhnlicher Hardcore-Punk. Aber Live haben sie mich doch gut mitgenommen. Falls ich die nochmal irgendwo sehen sollte, werde ich sie mir definitiv anschauen.
Fö: Stechen für mich ziemlich aus dem üblichen Genre-Brei hervor. Eben sehr abwechslungsreich und definitiv mehr als einfach nur HC-Gebolze. Sound hätte besser sein können, wurde aber im Verlauf des Auftritts besser.
Fö: EINSTURZ. Eine von 2 Bands, die bei einem Facebook-Posting einen Slot gewannen weil mehr als 10mal so viele Leute für sie gestimmt haben als sie überhaupt Facebook-Fans haben. Ich habe das nicht verstanden und finde Votings eh doof, aber versuche natürlich trotzdem ganz objektiv der Band ne Chance zu geben.
...
Hm, nee, sorry, mir ist das zu deutschrockig, da hilft auch der Anti-Nazi-Quotensong nicht.
Roland der Voland: Wann haben denn nochmal NO FUN AT ALL gespielt? Die fand ich auf jeden Fall auch richtig klasse! Danach müssen aber erstmal noch auf paar Bier beim Zelt getrunken werden.
Fö: Auf No Fun At All hab ich heute mal verzichtet, ebenso auf Shoshin und Cockney Rejects. Hatte Angst, mich sonst zu sehr zu langweilen. Lieber kurz mal gucken, was am Camp so geht...
Fö: Wellness-Wochen im It-Girls-Camp!
Frau Aal: Das hier ist übrigens der beste Lifehack fürs Rodeo: Da man den Dreck unter den Fingernägeln eh nicht weg bekommt, einfach schwarz drüber malen. Klau ich mir fürs nächste Jahr.
mary bell: RICHIE RAMONE. Der dritte Schlagzeuger der Ramones. Ab wann wird es eigentlich albern, den Namen zu benutzen? Frage für einen Freund, der da eventuell mit jemanden verwandt ist. 
Schuldenberg: Man muss Richie Ramone aber zugute halten, dass er eine Menge Energie in die Band steckte, als sie eigentlich am Ende war und sich erst etwas später wieder mit CJ und Marky aufraffte. Wahrscheinlich hätten sie es in diese Phase ohne ihn nicht geschafft. Er hat sogar relativ viele Songs geschrieben. Da er von den restlichen Ramones finanziell übers Ohr gehauen wurde, ist das schon okay, wenn er jetzt auf Festivals etwas den Namen schröpft. 
Fö: Schon wieder ne Coverband! Neben den Ramones (z.B. dem sogar von Richie geschriebenen "Somebody put something in my drink") gab es noch diverse Cover von irgendwelchen anderen Künstlern. Warum? Habe ich nicht verstanden. Auftritt soweit okay, aber lange nicht so mitreißend wie CJ vor 2 Jahren. Aber auch nicht so abschreckend wie Marky vor 6 Jahren.
Mandela: Ja, diesmal gab es keine Killerpilze, dafür die Softpoprocker von ZSK.
Fabi: Zum Glück 'nur' die Zugabe mitbekommen.
Fö: Gruselige Band.
Schuldenberg: Unfassbar schlecht.
Mandela: Joschi hatte wieder einmal keine Angst vor euch, dafür bekamen es meine Ohren wieder mit der Angst zu spüren.
Frau Aal: Waren die nicht letztes Jahr schon da? Dieses Jahr habe ich nicht mehr den Fehler gemacht die zu sehen, Bier auf dem Zeltplatz war definitiv das bessere Programm.
Fabi: GEKAUFT! Und ist tatsächlich gar nicht mal so Kacke 
Frau Aal:  Ich habe stattdessen am Rock gegen Rechts Stand viel zu günstiges Merch von Bands gekauft, die ich nicht kenne. Ein Erdmännchen, das Gitarre spielt? Shut up and take my money!
Mandela: Bärbel, Bärbel.. ja Tach auch! EISENPIMMEL!
Roland der Voland: Genau, pünktlich zu Eisenpimmel bewegt sich unsere Gruppe wieder geschlossen vor die Bühne. Wat soll man da noch zu schreiben? Einfach immer wieder ein Spaß!
Mandela: Die Nr. 1 Institution Duisburgs, immer wieder einen Besuch wert.
Fö: Letztens erst beim Wilwarin gesehen, ignoriere ich heute den Großteil des Auftritts. Aber der dauert ja eh nicht lange. Und obwohl ich mir vorgenommen hatte, Eisenpimmel heute scheiße zu finden, wurde ich doch mal wieder unterhalten.
Frau Aal: Hier sieht man das Hauptproblem der zweiten Bühne: sie ist mittlerweile einfach zu klein. Wobei, das stimmt nicht, es ist einfach zu wenig Platz davor. Bei fast allen Bands knubbeln sich die Leute, und wenn man am Rand steht bekommt man kaum was mit, schade.
Fö: Ich find's eigentlich cool so, bringt ein wenig Club-Atmosphäre. Okay, bis auf die Sonne. Und den Staub.
Schuldenberg: Eisenpimmel war die beste Band des Tages. Die wissen wie man's macht. Ich finde die ja auch musikalisch top. Haben auch einfach eine tolle Energie.
Fö: DEAD KENNEDYS
Mandela: *A Tribute to Dead Kennedys*
mary bell: Danke, dass du das berichtigt hast. 
Mandela: Im Pogo gab es zwar gut was auf die Mütze, vielleicht gucke ich auch ein bisschen durch die Jello-Brille, aber für mich keine Option.
Fabi: Ich hatte das gleiche Problem ... denke mal das liegt aber daran dass ich die Platten seit Ewigkeiten rauf und runter höre und sich auf mich  die Stimme von Jello Biafra eingeprägt hat. Kam in meinen Kopf einfach so als Coverband rüber. Aber schlecht war der Auftritt auf gar kein Fall 
Fö: Ich bin auch am Hadern, ob ich das gut finde. Ohne den Jello-Vergleich im Hinterkopf wäre das mit Sicherheit ganz gut.
Mandela: Keine neuen Songs, nur Covers, diese dann auch noch mäßig instrumental- und gesangstechnisch in Szene gebracht. Theoretisch hätte man jeden anderen Menschen auf die Bühne stellen können.
Fö: Naja, stimmlich versucht er zumindest in die Nähe zu kommen, und es gab auch mehr als nur Musik. Den Versuch, die deutschen Kartoffelpunker mit Football-Soccer-Vergleichen zu provozieren, fand ich zumindest witzig. Und die Ansage vom Schlagzeuger vor "Nazi Punks Fuck Off" kam auch gut.
Mandela: Beim Posen hingegen gab er sich zumindest Mühe, aber an einen Biafra kommt er bei Weitem nicht heran
Fabi:  Vielleicht sollte man aber auch nicht den Vergleich mit Jello Biafra ziehen.
Fö: eben.
Schuldenberg: Ich fand den Sound mist.
Fö: DOYLE. Einer von den Misfits. Sachma, wer wird denn heute noch alles ausgegraben? Keine Ahnung ob es sich hierbei ebenfalls um eine Coverband handelte, ich habe keinen Song erkannt. War jedenfalls alles ziemliches Gepolter. Doyle spielt hier "nur" Gitarre, singen (alias brüllen) tut wer anders. Aber ich verstehe nicht so wirklich was das soll und bleibe nicht lange.
Fabi: Die verfluchte Staubwüste!
Fö: Dat sah echt aus wie in nem mittelklassigen Horror-Endzeit-Zombie-Streifen.
Roland der Voland: Hach ja, DRITTE WAHL geht bei mir immer. Die holen mich einfach immer ab. Auf Festivals spielen die natürlich noch mehr Hymnen als auf nem normalem Konzert, aber so Open Air passt das dann ja auch irgendwie wieder. Für mich der Höhepunkt des Abends, obwohl schon tausendmal gesehen.
Fabi: Dritte Wahl ist für mich ja eigentlich immer ein Selbstläufer. Kurze knackige Setlist,
aber 100 Prozent Vollgas
Frau Aal: Dank ganzen vier Stunden Schlaf in der Nacht von Donnerstag auf Freitag sowie einem amtlichen Vollsuff gehe ich nach ein paar Liedern von Dritte Wahl einfach schlafen. Ich bin jetzt 32, ich schäme mich für nichts!
Fö: Wie immer eine Bombenshow! Dritte Wahl kann ich mir echt immer geben. Nix zu meckern. Außer dass Show und Ansagen nun wirklich sehr dem Auftritt beim letzten Punk im Pott ähneln. Und was sollte dieser Seemanns-Schunkel-Schlager? Egal.
Fabi: Nur dieses Konfetti-Zeug stört mich immer etwas. Aber dieses Mal wurden ja sogar Knicklichter verschossen.
Bin gespannt was dann beim nächsten Mal ist...
Fö: Find ich normalerweise auch immer nervig, aber bei Dritte Wahl erwartet man das ja mittlerweile. Wo holt man sich als amtliche Deutschpunkstadionrockband eigentlich diese ganzen Showeffekte? Gibt es da so Konfetti-Messen? Kann mir bildlich vorstellen wie Gunnar durch die Stände läuft und von einem Marktschreier mit "Ey, unsere Konfetti-Kanonen schießen jetzt auch Knicklichter!" angelockt wird.
Mandela: GBH. Eine Band deren Wege uns komischerweise erst jetzt treffen sollten. Ich muss sagen, dass ich es komisch finde, dass dies so lange gebraucht hat. Eine absolut klasse Band. Meine Lieblingshits kamen alle ausreichend zur Geltung und ich habe heute noch Schmerzen im Rücken, weil es ordentlich vor der Bühne zur Sache ging. Kinder haltet euch fern von suffigen und dicken Skins und Hardcorepunks, das endet nicht immer gut.
Roland der Voland: Fand ich auch super. Lange nicht mehr gesehen. Ich fand, die kamen richtig frisch rüber, hat ordentlich geknallt.
Fö: Schade, irgendwie verpasst.
Mandela: Die kleine Bühne allgemein gefiel mir dieses Jahr wieder deutlich besser
Mandela: Wiese <3
Fabi: Staubhölle des Todes!
Fö: Wenn man ne ausreichend dicke Schicht Konfetti überall drüber legt, ist der Staub verschwunden oder?
Mandela: Der krönende Abschlus eines ersten schönen Tages, aber ja, PENNYWISE einmal live gesehen, noch einmal live gesehen, ganz nett, aber auch etwas überbewertet.
Roland der Voland: Ich weiß ja nicht, wie hoch die so allgemein bewertet werden, aber ich höre die Musik gerne (neues Album übrigens sehr gelungen) und live sehe ich mir die auch immer wieder gerne an, sogar noch vor kurzem. Die beste Liveband der Welt waren und werden Pennywise wohl nie, aber ich finde schon, dass die die Musik auch live ganz gut rüberbringen.
Fabi: Ist zwar immer mal schön die Live zu sehen aber so richtig warm werde ich damit auch nicht 
mary bell: Auch da kann ich mich anschließen. 
Fabi: Also ging ich zum Bierstand und schüttete mir ein kaltes Bier nach den anderen in die Kehle.
Fö: Ich fand Pennywise live auch nie wirklich spannend. Aber das darf ich heute nicht zugeben, Mandy droht mir sonst die Freundschaft zu kündigen. Also halte ich es bereitwillig vor der Bühne aus und finde es insgesamt gar nicht mal so scheiße. Bis auf ein paar Ausnahmen.
Schuldenberg: Ich liebe Pennywise, ist eben die Erinnerung an die Jugend. Aber der Auftritt war nicht so gelungen. Irgendwie zu viel Showact und zu wenig Druck.
Fö: Auch bei Pennywise handelt es sich um eine Coverband. Ramones und Circle Jerks werden durch den Wolf gejagt. Warum macht man sowas? Degradiert sich die Band dadurch nicht irgendwie selbst? Naja. Blitzkrieg Bop klingt von Pennywise trotzdem deutlich druckvoller als zuvor von Richie Ramone.
Das Publikum indes fordert fortwährend in jeder Sprechpause "Bro Hymn", was nun wirklich nervig ist. Kein Wunder, dass Pennywise keinen Bock auf ihre eigenen Songs haben, wenn alle immer nur den einen Hit hören wollen...Ich hätte es schön gefunden, wenn sie den einfach nicht gespielt hätten, wie von Fletcher zwischendurch verschmitzt angekündigt. Aber leider kam's dann doch...
mary bell: Irgendwo auf dem Bild hat sich ein glücklicher Holländer versteckt.
Fö: Ob er sich da morgen noch dran erinnert?

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