Prolog - Open Flair, Open Stage mit vielen verschiedenen Künstlern, 05.-07.08.2018 in Hamburg, Göttingen, Witzenhausen, Eschwege, diverse - Bericht von Kabl
Prolog - Open Flair, 05.-07.08.2018 in Hamburg, Göttingen, Witzenhausen, Eschwege
Erster Stopp am 5. August: Hamburg. Da Sonntag ist, schauen wir kurz auf dem Fischmarkt vorbei. Dort lässt sich der Fotograf des Wacken-Berichts enorm kompetent beraten und kauft drei Aale und zwei Forellen aus Neuseeland zu einem Schnäppchenpreis. Dann komme ich bei meiner heutigen Unterkunft an. Ein Bekannter aus Stuttgart, der mal in Augsburg gewohnt hat und jetzt in Hamburg haust, lässt mich bei sich übernachten. Vielen Dank.
Es gibt eine kurze Stadtrundfahrt mit dem Roller durch alle bedeutenden Viertel der Stadt. Im Schanzenviertel vertilgen wir ein schmackhaftes Mittagessen. Abends gibt es einen Aal, den der Fotograf des Wacken-Berichts sich kompetent und diskret hat aufschwätzen lassen. Trotz Allem: Zwei mal angenehme Maulwuchtung. Ja, Hamburg.
Den restlichen Tag und Abend verbringen wir damit, Sportschau und Tatort zu gucken, da der Gastgeber krank ist und seine Freundin verkatert. Super Ausflug nach Hamburg, kann ich sehr empfehlen, das genau so zu machen.
Nach gefühlten 20 Stunden Schlaf geht es am 6. August auch schon mit dem nächsten Highlight weiter: Freibad Göttingen. Nach der Autofahrt (mehr Stau als Fahrt) versuche ich, die Stadt Göttingen zu besichtigen. Ich betone "versuche", denn erstens ist Göttingen stinklangweilig und zweitens ist es dermaßen heiß, dass mir allein vom Sitzen der Schweiß läuft. Also: Ins Freibad investiert, wo ich für weitere zwei Stunden einschlafe. Rock'n'Roll.
Nach diesem anstrengenden Freibadaufenthalt knurrt natürlich der Magen (Stichwort: Schwimmen macht hungrig). Die Hainberg-Schänke ist ein Garant für wohlige Speisen und durstlöschende Getränke. Brotzeit ist die schönste Zeit.
Das Highlight ist jedoch dieses monumentale Bauwerk. Einfach eine kulturreiche Stadt, dieses Göttingen.
Ach ja, warum eigentlich Göttingen? Ich habe im Vorfeld einen kurzen Gig im Nörgelbuff klar gemacht. Geile Kneipe. Ich spiele die Lieder "Robert der rote Presssack", "Oi!chel-Ass", "Linguisten-Song" und "Das wars". Von mir kein Bild aus datenschutzrechtlichen Gründen.
Der spielt auch. Er spielt englischsprachige Singer/Songwriter-Mucke. Name hab ich leider vergessen.
Der spielt auch. Instrumentales Gitarrengedüdel. Name habe ich leider vergessen. Gage für den Auftritt: Ein Freibier. Ich bin berühmt.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Nach der fulminanten Rockshow im Nörgelbuff breche ich am 7. August ganz ganz früh am nächsten Morgen auf, um die Friedland-Gedächtnisstätte zu besichtigen.
8.00 Uhr morgens, keine Menschenseele, Kultur. Den Impuls für diese Gedenkstätte gab übrigens das Punkrockurgestein Konrad Adenauer.
Da ich mittlerweile professioneller Freibad-Tester bin, lass ich mir die Institution in Witzenhausen auch nicht entgehen. Ein herrliches Freibad, wo man unter anderem den berühmten "Hippie-Burger" verzehren kann - ein Brötchen mit Pommes.
Und dann stürze ich mich auch schon in den Anreisestau. Open-Flair-Festival - exakt 6 Stunden (14.15 Uhr bis 20.15 Uhr) brauche ich, bis ich den Zeltplatz beziehen kann. Ich höre mir währenddessen alle Guided by Voices CDs an, die ich besitze (acht Stück) und bewerte diese nach Schulnoten und Sternen. Do The Collapse kommt am besten weg, English Little League am schlechtesten. Was ich dann auf dem Festival so alles erlebe, könnt ihr hier nachlesen.