Pinky: Also Rap ist in den allermeisten Fällen auch wirklich nicht so mein Ding und wenn, dann schon gar nicht live. Dat ist mir dann doch meist ne große Portion zu viel Silberrücken-Gehabe. Auf AMK trifft das aber weder textlich noch Performance-mäßig zu. Obwohls mich musikalisch halt ziemlich kalt lässt, finde ich das Auftreten und vor allem große Teile der Texte (die in entsprechenden Kreisen Dortmunds ja mittlerweile Kultstatus genießen) echt ziemlich gut. Klare Stellung gegen Kapitalismus, den Staat, seine Nazis und Bullen und für den (sensiblen) Umgang mit Hansa Pils und anderen Drogen. Alles relativ frei von Plattitüden und mit nem Augenzwinkern. Bei der nächsten Platte, die wohl irgendwann auch mal fertig sein soll (Insider behaupten ja, wäre es eine Punk-Platte, wäre sie es längst), würde ich auf jeden Fall ein Ohr riskieren.