Schreng Schreng & La La, Madame hau mich blau, 09.11.2018 in Dortmund, Café Banane - Bericht von der Redaktion
Schreng Schreng & La La, 09.11.2018 in Dortmund
Yeah, endlich mal wieder ein Konzert im Cafe Banane. Das erste Konzert für mich, bei welchem der hintere Raum von Möbeln befreit wurde. Ist ja dann echt 'n Riesen-Raum und bietet Platz für so ca. 60 Leutchen.
Es gibt Dinge, die gehören einfach zusammen: Mond und Sterne, Dortmund und der BVB, Harry und Meghan und natürlich SchrengSchreng+Lala und das Cafe Banane. Als hätte die kleine HeavyMetal-Kneipe in Dortmund nur darauf gewartet, sich mal wieder für ein paar Stunden von IronMaiden/Saxon/Manowar befreien zu lassen und sich für deutschsprachige Akustikklänge herauszuputzen. Als Schuldenberg mit der Idee ankam, den Anwalt und seinen Esel mal in Dortmund zu machen, konnte ich natürlich nur schwer nein sagen. Beziehungsweise war mein Wortlaut wahrscheinlich eher "mach halt". Wenige Monate intensiver Planung später ist es dann schließlich soweit und unsere einzige Sorge ist, dass der Laden platzt - alle Vorverkauftickets sind verkauft und ich bin mir nicht sicher, wie viele Leute wirklich in den Laden passen.
Da fällt mir ein: wie wär's mit Lesebrillen als Merchandise?
Darf ich deine haben, die fand ich schon immer ganz toll?
Ich bin kurzsichtig. Warten auf den großen Punk Rock Storm.
Hat wohl ne Weile nicht mehr gespielt, erzählt er. Aber das merkt man eigentlich gar nicht so. MADAME HAU MICH BLAU bietet dann die ersten akustischen Töne an und wirkt trotz der Aufregung wie ein Profi auf der großen Bühne des Cafe Banane.
Hab nicht allzu viel davon mitbekommen, aber was ich hörte war ganz okay. Halt so die Sparte angepunkter Singer/Songwriter. Geboten werden traurige Lieder, noch traurigere Lieder und traurige Geschichten über das Leben. Hab ich was vergessen?
Fand ich bisher immer super, auch heute Abend. Da klingt auch die Gitarre einfach mal richtig schön. Jemand, der sein Fach versteht und Instrument von der Pike auf gelernt habt.
Ich liebe diesen Laden einfach, und man muss auch sagen, dass das Cafe Banane der heimliche Headliner des Abends war. Es gab sogar extra Getränkekreationen anlässlich des Abends: Den SchrengSchreng und den Lala. Der Lala hatte am Ende des Abends deutlich die Nase vorn und ist nun dauerhaft in der Banane erhältlich. Die Banane ist gut gefüllt, aber trotz aller Bedenken hat hier noch jeder Platz und wem es im Konzertraum zu unangenehm ist, darf sich hier vom Thekenteam unterhalten lassen.
Dann SCHRENG SCHRENG & LA LA oder Anwalt & Esel. Der Raum vor der Bühne ist sofort ausgefüllt und das Duo legt sofort mit 'Plastik fressen' los.
Die nächsten 75 Minuten gibt es dann ein sehr abwechslungsreiches Set aus Musik und Unterhaltung. Anwalt und Esel haben auf jeden Fall richtig Spaß beim Auftritt.
Dürfte dann wohl auch zu den längsten Auftritten gehören, die das Duo je zusammen gespielt hat. Aber wenn wir sagen "um 22 Uhr muss Schluss sein", dann nehmen die das halt wörtlich.
So ein Schreng Schreng & La La Konzert lebt ja nicht nur durch die Musik, sondern auch durch jede Menge Jux und Interaktion zwischendurch. Untereinander, mit dem Publikum, oder auch mit Thekenchef Duke. All diese Kleinigkeiten machen den Abend echt zu was Unvergesslichen! Was sonst so passiert ist, hab ich vergessen.
Was soll ich sagen, außer, dass ich den Abend komplett gelungen fand. Alle haben ordentlich abgeliefert. Publikum, Thekencrew, Top Location, Super Sound (Marco), super Musiker. Und bei der Aftershowparty lief auch wieder Iron Maiden.
Rainer hat ein Video davon aufgenommen, hier zu finden. Bisschen Gänsehaut und so! Zum Ende darf natürlich auf keinen Fall das Cüntsler-Cover 'Spraypaint the Walls' fehlen.
Wenn der Duke einen fragt: "Wie schmeckt dir mein kreierter Longdrink?", sagt man lieber, dass der Lala das beste Getränk sei, das man jemals getrunken hat.