Karhu: Zum Glück kenne ich die Songs ganz gut. So kann mein Kopf all das ergänzen, was im undifferenzierten Lärm (sehr passende Beschreibung, Kabl!) untergeht. Auch die Band ist sichtlich genervt - vor allem der Gitarrist, der mitten im Set feststellen muss, dass sein Instrument im Publikum gar nicht zu hören ist. Respekt, dass Fahnenflucht trotzdem ein volles Set samt Zugabe durchgezogen haben, auch wenn meine Ohren diese Zugabe echt nicht mehr gebraucht hätten.
Wuffi: Das war kein Konzert, dass war Arbeit und Arbeit ist scheiße! Die Fetzen, die von der Bühne - neben denn immer wieder krachenden und übersteuerten Boxen (sehr angenehm!) - kommen, zu Songs zusammen zufügen, erzeugen bei den Anwesenden entweder hohe Zuschläge auf den Mindestlohn oder gleich Schmerzensgeldforderungen. Vor allem Fahnenflucht tun einem jedoch echt leid, die noch versuchen zu retten, was nicht zu retten ist. Sowas hab ich bisher nicht in einem AZ erlebt...
Roland der Voland: Fahnenflucht ist ja eigentlich dafür bekannt, auf einen sehr guten Klang zu achten, von daher für diese Band hier fast schon ein Schlag ins Gesicht. Zumal besonders am Anfang extreme Technik-Probleme hinzu kommen. Ich dachte zwischenzeitlich fast schon, die geben auf und gehen von der Bühne. Beißen dann aber doch die Zähne zusammen und spielen ein super Set (also man musste schon die Lieder kennen, um zu merken, was gerade gespielt wird ...) Danach geht`s für mich ins Bettchen.