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Punk im Pott: Alarmsignal, Die Kassierer, Knochenfabrik, 100Blumen, Endlich schlechte Akustik, Kontrollpunkt, ZZZ Hacker, Lulu & die Einhornfarm, Die Relevanten, Kreftich, Es war Mord, Detlef, Die Skeptiker, Die Dorks, Razzia, Band ohne Anspruch, 29.12.2018 in Oberhausen, Turbinenhalle - Bericht von der Redaktion

Punk im Pott, 29.12.2018 in Oberhausen

Kabl: Gestern war schon ein guter Punk-im-Pott-Tag, heute geht es weiter. Ich möchte den Schnitt von gestern halten und möglichst alles anschauen. Ob mir das gelingt? Es wird nur derjenige herausfinden, der von Anfang bis Ende liest und das mit dem Zeitplan abgleicht...
kiki: Sportliches Ansinnen Herr Kollege. Der Chef wäre stolz auf dich und du bekämst bestimmt ein Fleißsternchen ins  Klassenbuch eingetragen. Mein Ziel ist es, möglichst viel Bier zu trinken. Um es mal vorweg zu nehmen: Zumindest das hat geklappt!
Wuffi: Sodele, Tag 2. Auf jeden Fall besseres LineUp als gestern. Nur der Wunsch, dass die Soundprobleme gelöst wurden, wurde nicht verwirklicht. Ist halt das Fest nach dem Fest, bei dem es keine Geschenke gibt.
Roland der Voland: Der zweite Tag bricht an und startet nicht mit SCHMEISIG. Daher boykottieren wir den Start aus Protest und gehen Richtung Centro Cocktails saufen. Voll Punk ey
Kabl: ...hier ist auch schon der Zeitplan. Habe wieder ein bisschen gezählt, wie viele Bands des heutigen Tages noch nie beim Punk-im-Pott gespielt haben. Bin auf 10 von 16 gekommen. Wäre doch auch ein Fakt, den man den "es-kommt-immer dasselbe-"Nörglern präsentieren könnte.
kiki: In diesem Punkt stimme ich zu: So schlecht wie viele Bekannte im Vorfeld gesagt haben, war das Line-up zumindest heute nicht.
Wuffi: LineUp ist soweit ok, trotz einer gewissen gestrigen Band, deren Namen nicht genannt werden darf und somit einfach unerwähnt bleibt.
Kabl: 14.30 Uhr: ENDLICH SCHLECHTE AKUSTIK. Die zwei netten Buben aus dem Frankenland zelebrieren akustischen Punkrock mit sehr sozialkritischen Texten, was zur frühen Stunde enorm gut beim Publikum ankommt. Wieder ein absolut gelungener Opener.
Wuffi: Wir bekommen die letzten 10 Minuten mit. Wäre auf einem Open Air-Festival ganz nett, um nebenbei in der Sonne zu liegen. Aber Endlich Schlechte Musik würde mir hier in der Halle sicherlich eher zusagen als die Akustik-Nummer.
Kabl: 15.30 Uhr: KONTROLLPUNKT. Mir geht es hier ähnlich wie bei Volker Putt gestern: Prinzipiell musikalisch okay, hängen bleibt jedoch nix. Punkrock mit Hardcore-Einschlag. Durchschnitt.
Wuffi: Jup, Durchschnitt trifft's ganz gut. Haut nicht um, aber wäre als Vorband in Ordnung.
Kabl: 16.15 Uhr: Jaaa, ZZZ HACKER. Die Band, auf die ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe. Die faulste Band Deutschlands (ein Album seit 38 Jahren) spielt nur Hits, darunter auch die drei, die ich kenne (Kein Bier, kein Ton, Discotod, Bock auf n Bier). Alles sehr schnell und gesanglich vom Schlagzeuger inbrünstig vorgetragen.
Wuffi: Fand's einfach zu rockig und zu langweilig. Dann lieber mal wieder eine Portion Pommes essen...
Karhu: Die irre relevante Info, dass die Band irgendwas mit Bielefeld-Theesen zu tun hat, ist bei mir trotzdem hängen geblieben.
Kabl: Der aufmerksame Leser merkt, dass die Bilder des Berichts schlagartig besser werden. Das liegt daran, dass ich mittlerweile mit der Drohne über die Halle fliege, sodass mir nichts entgeht. Starker Auftritt der ZZZ HACKER. Sollte ein Bandmitglied das lesen: Ich habe Interesse am Album und gegebenenfalls auch an einem T-Shirt, sollte es so etwas noch geben.
kiki: Noch nie von der Band gehört. Allerdings versuche ich die ganze Zeit von hier oben deine Drohne mit vollen Bierbechern abzuwerfen. Zum Glück ist es unten noch ziemlich leer, so dass ich niemanden treffe.
Kabl: Guade Keks, mphf.
kiki: Highlight des Tages! Grüne-Haare-Kekse am KNOFA-Merchstand.
Kabl: Danke für den Sekt, den ihr mir kredenzt habt. Das war sehr nett. Ich habe auch bestimmt viel Spaß mit dem Chefdenker-Pulli-Unikat.
kiki: Freut mich zu hören.
Kabl: 17.00 Uhr: LULU UND DIE EINHORNFARM. Passt schon. Ganz origineller Punkrock. Was, wie auf Wikipedia steht, "prollig" und "angesoffen" sein soll, erschließt sich mir jedoch nicht wirklich. Also weniger Eisenpimmel, eher so in die Richtung DivaKollektiv. Ansonsten schon ein paar Hits, wie zum Beispiel "Ich bin so verliebt".
kiki: Lulu Fuckface hat eine Stimme, dass meine Plomben klingeln.
Karhu: Obwohl wir schon wussten, was uns erwartet, standen Wuffi und ich das ganze Set lang recht ratlos vor der Bühne und wissen immer noch nicht, was wir von dieser Band halten sollen. Irgendwie aber ein amüsantes weibliches Gegengewicht zu Bands wie den Kassierern.
Roland der Voland: Zu Lulu finden wir uns dann auch in der Halle ein. Ich fand die ja beim Bierschinken Fest ganz witzig und treibe meine Reisegruppe daher vor die Bühne. Ich bin allerdings dann auch der Einzige, der so Texte wie "Deutschland du Opfer! Gib! Bier!" lustig findet. Naja.
Kabl: 17.50 Uhr: DIE RELEVANTEN. Die Band, die, vermutlich da sie am meisten Bekannte und Verwandte über Facebook und Instagram anflehen konnte, für sie "gefällt mir" zu drücken, den Bandcontest gewinnen konnte, um auf der Bühne zu spielen, deren Sound auch am zweiten Tag noch einer Zumutung gleicht. Huch. Langer Satz geworden. Die Band gibt es erst seit 2017. Ich zitiere mal aus ihrer Bandinfo: "Als Basis lässt die Musikrichtung als Punkrock bezeichen [sic], bildet aber einen ziemlichen Spagat zwischen mehreren Musikstilen, welche aber immer ihr Markenzeichen behält." Dieser Satz sagt eigentlich alles - "DIE RELEVANTEN" klingen eigentlich recht durchschnittlich (zumindest die vier Lieder, die ich gehört habe). Dennoch: Es ist ne junge Band, daher wird das bestimmt noch, wenn man sich für eine konkretere Musikrichtung entscheiden sollte.
Wuffi: Viele Freunde bei Facebook, aber wenige, die zum Punk im Pott fahren...
Kabl: 18.05 Uhr: KNOCHENFABRIK. Starker Auftritt, da enorm hohe Hitdichte, nicht zu viel dummes Gelaber, aber was gelabert wird, ist so gut und irrelevant, dass man sich am nächsten Tag schon nicht mehr daran erinnern kann. So muss das sein! Ich habe mich köstlich amüsiert. Besonders gefreut haben mich "Schwer wie Blei" und "Glücklich", wobei selbstverständlich auch die üblichen Verdächtigen nicht fehlen durften. Gefühlsmäßig war hier die Halle auch mal anständig gefüllt, wobei definitiv weniger Publikum als noch vor Jahren da war.
kiki: Wenn Achim Geburtstag feiert sollen ja auch ein paar Gäste dabei sein. Die Halle war tatsächlich jetzt (gegen 18 Uhr) zumindest etwas voller. 
Kabl: Das Geburtstagskind Achim trommelt heute bei zwei Bands. Glückwunsch nochmal, auch für die beiden Abrisse mit KNOCHENFABRIK und später dann DETLEF.
Roland der Voland: Jau, soweit wie immer guter Auftritt. War Claus eigentlich wirklich nüchtern und nur mit Sprudelwasser auf der Bühne? Das würde auf jeden Fall erklären, warum der erste Texthänger erst im dritten Lied kam.
Kabl: 18:55 Uhr: KREFTICH. Entdeckung des Festivals! Die haben mich richtig überzeugt, obwohl ich bisher nur ein Lied kannte ("Immer auf der Suche"), welches auch direkt als Opener verballert wird. Schnell gespielter, stets melodischer Punkrock, wobei vor allem der Schlagzeuger mächtig gut ist. Gerne wieder - dieser Meinung ist auch der mächtige ZWAKKELMANN, der seine Mütze verloren hat. Falls jemand das liest und mehr weiß, bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an ihn.
Wuffi: Unserer Gruppe gefielen Kreftich auch durchweg! Schöner politischer und abwechslungsreicher Punkrock. Sind in den nächsten Monaten öfter hier in der Gegend unterwegs und werd sie mir sicherlich nochmal anschaun.
Roland der Voland: Jawohl, auch für mich die Entdeckung des Tages. Vorher war ich nur schonmal über den Namen gestolpert, deshalb war ich neugierig. Wirklich gut und abwechslungsreich, hat mir durchweg gut gefallen, muss ich mir mal nen Tonträger von besorgen.
Kabl: 19.10 Uhr: ES WAR MORD. Da bin ich nach Kreftich hinspaziert und habe mich wirklich kurz erschrocken. Dass um halb acht dermaßen wenig vor der Hauptbühne los ist, das habe ich auf diesem Festival noch nie erlebt. Ich bin ganz schwer im  Schätzen von Menschenmengen, aber mir kam es wie maximal 200 vor, was in dieser riesen Halle echt sehr überschaubar wirkt. Keine Ahnung woran dies lag, an der Band nicht, die hat starken, etwas melancholischen Punkrock gemacht. Schade.
kiki: Dabei ist das doch eine von den Bands, die noch nicht so häufig dabei waren. Das ist dann natürlich auch schade, wenn so eine gute Band, die nicht den Standard-Deutschpunk-Einheitsbrei spielt, hier vor fast leerer Halle auftreten muss.
Wuffi: ... und das wird nicht dadurch besser, wenn Kreftich gleichzeitig auf der kleinen Bühne spielen. Wollte eigentlich beide Bands anschauen und so musste immer wieder gewechselt werden...
Wuffi: Keine Ahnung, warum ich schon des Öfteren las, dass sich die Band wie die frühen Toten Hosen anhören würde. Zwar gibt der Sänger echt gut Power von der Bühne, das was dargeboten wird, ist jedoch deutlich härter und aggressiver.
Kabl: 20:00 Uhr: DETLEF. Ich wiederhole mich, aber: Was für ein beschissener Sound! Wenn Achim singt, versteht man unübertrieben keinen einzigen Ton. Wir wollen das dem Mann am Mischer sagen - doch da steht niemand. Er kommt dann gemütlich wieder, als das Lied gerade vorbei ist. Die Konsequenz: so 15-20 textsichere Menschen im Publikum feiern DETLEF ab. Die anderen versuchen sich wohl im Lippenlesen oder tanzen zumindest aufgrund der stets schnellen Songs.
Kabl: Also: Band hat enorm Bock, es wird das gesamte Album vom ersten bis zum letzten Song durchgespielt (nur der Blues und "Ohne WBS" wurden weggelassen). Von Supernichts 2 oder 3 Songs. Ich weiß noch, dass es "Gestern auseinandergelebt" und "Kapitalismus, nein danke" zu hören gab. Aber egal - ich denke, dass die Band die alten Hits nicht mehr braucht, auch wenn sich der Fan über die ein oder andere eingestreute Perle freut.
Kabl: Glückwunsch auch, dass DETLEF für einen enormen Ohrwurm sorgen, den die gesamte Reisegruppe Augsburg für den Rest des Tages vor sich hingrölt: Zu viel geraucht, zu viel getrunken. Ist ja auch ein Hit. Wie alle anderen DETLEF-Songs auch. Macht nächstes Jahr direkt wieder n neues Album und spielt jedes Wochenende überall.
Roland der Voland: Mein erstes Mal Detlef heute. Und vom Punkt weg überzeugt. Den Supernichts-Sound hört man quasi zu jeder Sekunde raus, ist aber nicht schlimm, bzw finde ich gut, habe ich doch Supernichts ziemlich abgefeiert. Detlef also sowas wie der legitime Nachfolger. Die Texte waren glaube ich ganz gut, musste man bei der Akustik allerdings größtenteils eher raten ...
kiki: Dem ist wenig hinzu zufügen. Leider musste der Auftritt beim Copacabanana ja von der Band noch gecancelt werden. Heute dafür das Konzert des Tages, wenn auch leider aufgrund des miesen Sounds noch ausbaufähig. Die Phrase "Nur Hits" passt wunderbar...
kiki: Bitte auch auf die kleinen Details achten: Hasan von Knofa unterstützt das Geburtstagskind wo er nur kann!
Roland der Voland: Hasan hat ja später auch noch einen Stagedive hingelegt, auch wenn man dafür die halbe Halle zusammen trommel musste.
Kabl: 20.15 Uhr: DIE SKEPTIKER. Da krieg ich nur die letzten paar Lieder mit, da ja DETLEF parallel spielen. Gute Band, ausdrucksstarker Sänger. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
kiki: Ich kann mich auch nur an ein kurzes Foto, entstanden bei "Straßenkampf", von DETLEF aus der kleinen Halle los eisen.
Wuffi: Ach, die Skeptiker sind doch ein Muss und nach den später noch spielenden Signalen das Highlight des Festivals.
Roland der Voland: Leider auch nur den Schluss gesehen, fand ich aber gut. Kenne jetzt nicht so viele Lieder der Band, aber auch so ein guter Auftritt, soweit ich das mit nur den letzten fünf Liedern beurteilen kann.
Wuffi: Einfach eine geile und sehr spezielle Stimme von Eugen Balanskat. Geboten werden neben ein paar Songs des letzten Albums, das sich schwerpunktmäßig mit dem 1. WK beschäftigt, die unzähligen Hits der Ost-Berliner.
Karhu: Gitarrist Tom darf heute extra lang auf der Bühne stehen: zuerst bei Es War Mord und direkt im Anschluss bei den Skeptikern.
Kabl: 21.05 Uhr: DIE DORKS. Ich kann nicht sagen wie die Band war, ja es nervt, aber ich kann weder Gesang noch einzelne Instrumente erkennen. Der Publikumszustrom lässt erahnen, dass hier irgendetwas Relevantes passiert. Ich weiß es nicht. Ich kann nur irgendwie erkennen, dass die Atzen gecovered werden. Das ist zu viel für mich. Ich muss weg.
kiki: Die ständigen Coverversionen der Bayern sind mir auch auf früheren Konzerten der Band schon negativ aufgefallen. Sieht trotzdem ganz gut gefüllt aus, die kleine Halle.
Wuffi: Wollt ich mir eigentlich anschauen, aber da der Sound so dermaßen am Arsch ist, gehen wir nach zwei Liedern wieder raus...
Kabl: Achtung, es folgt ein enorm witziger Vergleich: Ähnlich verschwommen wie dieses Bild sind meine Erinnerungen an RAZZIA, die um 21.20 Uhr spielen. Ich denke, es ist eine Mischung aus "Bandüberdosis" (ist ja jetzt auch schon die 12. an diesem Tag), mangelndem Interesse (ich weiß, man hat es hier mit Legenden zu tun, ich habe mich aber nie mit denen befasst) und fortgeschrittenem Bierkonsum.
Roland der Voland: Ich habe mir das angeguckt. Kenne eigentlich nicht wirklich was von der Band, fand den Auftritt aber solide bis gut. Haben eigentlich noch ganz gut Feuer im Arsch, die alten Herren.
Kabl: 22.10 Uhr. BAND OHNE ANSPRUCH. Hier steht ein alter Bekannter, der Kollege, auf der Bühne. Er ist so was wie der Punkrock-Messias. Ach, siehe einfach Beschreibungen der anderen Bands, die auf der kleineren Bühne gespielt haben. Ein faires Urteil ist einfach nicht möglich. Nur so viel: BAND OHNE ANSPRUCH macht definitiv anderen Sound als die anderen Kollege-Bands (Chefdenker, Blinker Links), geht mehr so in die politische Richtung, hängen geblieben ist der Song "Jeder Nazi", der sehr plakativ, aber überzeugend eindeutig daher kommt.
kiki: Er hat Punkrock-Messias geschrieben hihi...Wo du bei den Kirmesköppen nen politischen Anspruch siehst, weiß ich allerdings nicht. Obwohl saufen ja auch Politik ist.
Kabl: 22.30 Uhr: ALARMSIGNAL. Wahnsinn. Hatte die Band immer so als die Punkband, die auch aus Celle kommt, aber Rasta Knast nicht das Wasser reichen kann, abgespeichert. Doch "kommerziell" (ist ja in Punkrockkreisen ein Schimpfwort, daher in Anführungszeichen) dürfte ALARMSIGNAL Rasta Knast mittlerweile überholt haben. Die Halle ist für 2018-Verhältnisse voll, es wird erstaunlicherweise kein Rumpelpunk dargeboten, wie auf Konzerten von vor zehn Jahren, sondern abwechslungsreiche, hymnische Hits. Ein Lied wird gar nur auf der Gitarre vorgetragen. Verblüffend.
Karhu: Und dabei flackern ausschließlich echte Feuerzeuge im Publikum, kein einziges grelles Smartphone-Blitzlicht zu sehen.
kiki: Denke schon, dass ALARMSIGNAL heute als Headliner gelten dürften. Bulli, Steff und Co haben vor kurzem mit "Attaque" aber auch ein sehr gelungenes Album raus gebracht. Mitgröl- Hymnen am Fließband, eine gute Message und einfach nette Jungs, sind auch nicht die schlechteste Mischung für den späten Abend.
Roland der Voland: Auch hier bin ich mit dem Liedgut nur mäßig vertraut, hab die Band aber schon des öfteren mal gesehen und die sind einfach eine gute Live-Band, so auch heute. Hynmische Deutschpunk-Hits zum Fäuste recken und mitgrölen, aber durchaus auch abwechslungsreich. Quasi so die Band der Stunde.
Wuffi: Eine Band, die einen sowohl live als auch auf Platte umhaut. Wie immer super Auftritt! Vor der Bühne endlich mal was los und genau richtig befüllt: Nicht zu wenig, aber noch genug Platz zum abgehen.
Karhu: Schon merkwürdig, Alarmsignal auf so einer großen Bühne zu sehen, aber der Stimmung tut das wirklich keinen Abbruch.
Wuffi: Der Sound auf der großen Bühne ist ja meistens immerhin soweit ok. Dennoch scheint dem Mischenden nicht aufgefallen zu sein, dass während des vollständigen "Prost" das Mikro von Kühn (der den wesentlichen Teil des Lieds singt) aus war.
Kabl: 23.25 Uhr: 100 BLUMEN. Versprochen, das letzte Mal in diesem Bericht: Ich hätte mir die Band gerne angeschaut, da ich bisher ausschließlich positive Berichte über sie gehört habe. Ich gebe mir zwei Lieder und bin auch beeindruckt, wie stimmig man Synthie-Sounds und Electronica mit Punkrock mischen kann. Aber...[insert Grund].
kiki: 100BLUMEN sind ja nun auch keine typische PIP-Band. Ich habe mich gefreut, die Band hier sehen zu dürfen. Noch schöner wäre natürlich ein Auftritt mit verständlichem Gesang gewesen. Aber es ist ja auch schon spät.
Wuffi: Ne Runde reingehört, aber Synthie-Sound ist echt nicht mein Ding...
Kabl: Ich habe ehrlich gesagt auch wenig Lust auf die parallel spielende Band. Daher schlendere ich auch immer mal wieder rüber zu 100 BLUMEN und schaue mir eine gute Band mit schlechtem Sound und eine...
Kabl: ...sehr unmotiviert wirkende Band mit okayem Sound an.
Letzte Band des Abends, 23.50 Uhr: DIE KASSIERER. Vielleicht habe ich es mir eingebildet, aber die Band, vor allem Wölfi, wirkt an diesem Abend, wie wenn man sie gezwungen hätte, hier aufzutreten. Vielleicht wird das Musizieren doch langsam zur Arbeit. Und die ist ja bekanntlich scheiße.
kiki: Und täglich grüßt das Murmeltier...Kunst ist ja bekanntlich nicht immer einfach zu verstehen. Die Zeit, wo Konzerte von DIE KASSIERER unterhaltsam waren, sind auch schon einige Monde her.
Kabl: Was man der Band zu Gute halten muss, ist jedoch, dass sie zumindest versucht, ein wenig Abwechslung in die immer gleiche Show zu bringen, sei es durch den Song "Erdrotation" (im Halbplayback als Zugabe vorgetragen) oder durch eine andere Hintergrundmusik bei der homosexuellen Cowboy-Show. Ansonsten: Hat man fast 1:1 so schon gesehen, sogar die Ansagen kann man mitsprechen.
Roland der Voland: Alle paar Jahre kann ich mir das auch nochmal angucken und finde das dann auch tatsächlich unterhaltsam. Wobei die heute wirklich nicht den motiviertesten Eindruck machten.
Kabl: Auch die Halle ist so leer wie selten bei DIE KASSIERER. Schade. Meines Erachtens kein wirklich gelungener Abschluss.
Kabl: Das Fazit spare ich mir. Wer den Bericht gelesen hat, kennt meinen Hauptkritikpunkt. Lob für die Bandauswahl. Eine Frage lasse ich bewusst offen: Wäre eine kleinere Halle eine Alternative für das Festival?
kiki: Ich fand die Bandauswahl am heutigen Tag wirklich okay. Man muss sich ja nicht alles angucken. Über die Zuschauerzahlen sollte man aber wirklich mal nach denken.
Karhu: Schon möglich, Wuffi und ich hatten die Halle von 2015 auch voller in Erinnerung. Aber wir sind erstmal glücklich darüber, dass wir in Zukunft ein solides Jahresabschlussfestival gleich vor der Tür haben.
Roland der Voland: War wirklich nicht so viel los wie sonst schonmal, dabei fand ich die Bandauswahl (vor allem mit meinen "Neuentdeckungen") ganz gelungen und abwechslungsreich. Kritikpunkt natürlich der Sound bei der kleinen Bühne, wobei ich grundsätzlich die Idee einer zweiten Bühne sehr gut finde! Vielleicht das nächste Mal im Cosmos aufbauen, da ist nicht so ne hohe Decke. Insgesamt aber gelungene zwei Tage!

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(Oberhausen, 29.12.)
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Der The Insider

05.01.2019 13:21
Um die Frage mit Claus und dem Sprudelwasser zu beantworten: Ja, war er.

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