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Good Riddance, BOLD, Such Gold, Blowfuse, 25.04.2019 in Düsseldorf, Stone im Ratinger Hof - Bericht von Roland der Voland

Good Riddance, 25.04.2019 in Düsseldorf

So langsam muss ich der Gemeinde ja mal offenbaren, warum ich beim letzten BierschinkenFest nicht anwesend war, trotz des großartigen Line Ups. Da muss schon eine echt gute Ausrede her: Tadaaa GOOD RIDDANCE. Für mich eine meiner absoluten Lieblingsbands. Ich weiß nicht, wer in meiner persönlichen Top Five alles drin ist, Good Riddance aber auf jeden Fall. Also mache ich mich an einen Donnerstag Abend auf in die Düsseldorfer Altstadt.
Den Beginn machen BLOWFUSE aus Spanien. Schneller und melodischer Pop Punk mit extremer Spielfreude und ordentlich Grimassen schneiden rübergebracht. Wirklich viel hängen bleibt zugegebenermaßen nicht, hatte aber für eine halbe Stunde guten Unterhaltungswert. Als zweite von drei! Vorbands spielten SUCH GOLD (leider kein Foto). Ebenfalls eher im Pop Punk beheimatet, hier ging es aber vom Riffing und Songstrukturen her schon ein wenig komplexer zu als noch zuvor. Machte auf jeden Fall auch Spaß zuzuschauen und zu hören. Dachte sich wohl auch Russ von Good Riddance, der sich beide Bands neben mir angeschaut hat. Ist ja nicht allzu häufig, dass sich die Headliner die Vorbands im Publikum anschauen...
Als Drittes waren BOLT an der Reihe. Offensichtlich schon älteres Semester, aber das fand ich richtig super. Musik bewegte sich jetzt im Hardcore-Punk-Bereich. Die Band hatte offensichtlich auch einige textsichere Fans im Publikum. Vielleicht bin ich ja nur ungebildet, mir sagte der Name zugegebenermaßen nichts. Erst meine spätere Recherche zeigte dann, dass die in den 80ern wohl durchaus ihren Namen hatten. Hat mir auf jeden Fall richtig gut gefallen.
Und dann kamen GOOD RIDDANCE auf die Bühne. Von Anfang an richtig gut aufgelegt. Die Menge von Anfang an am abgehen und lautstarkem Mitsingen! Das hat mich schon beeindruckt, was da abging.
Es war zwar glaube ich nicht ganz ausverkauft, die Bude war aber sehr gut gefüllt, viel konnte da nicht mehr fehlen.
Obwohl ich nüchtern war, kriege ich nicht mehr so ganz zusammen, was alles gespielt wurde, ich kenne halt eh jedes einzelne Lied. Es war auf jeden Fall ein Fokus auf den ersten vier Alben (alle aus den 90ern), was mich nicht wirklich gewundert hat, das Alter des Publikums bewegte sich nahezu ausschließlich im Bereich 30-40, und wie man weiß, beschäftigen sich Menschen ja ab ca 27 Jahren nicht mehr mit neuer Musik. Traurig. Das ist auch eigentlich mein einziger kleiner Kritikpunkt am Konzert, dass nicht mehr "neuere" Sachen gespielt wurden. Gerade einige Titel vom noch aktuellem "Peace in our Time" hätten es verdient, aber das Gros der Leute will nunmal die alten Gassenhauer.
Insgesamt aber ein sehr schnelles und hartes Set. Bei einer Spielzeit von 1h20 muss man der Band auch Respekt an die Kondition zollen (Ganz jung sind die ja auch nicht mehr...). Gerade der Drummer prügelt sich ohne Verschnaufpause durch das Set.
Ich habe das Konzert sehr genossen, eine wirklich gut aufgelegte Band und ein gut aufgelegtes Publikum, so muss das doch sein!

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