Ruhrpott Rodeo Festival Tag 1: The Mighty Mighty Bosstones, The Briefs, Sookee, Negative Approach, Blümchen, Acht Eimer Hühnerherzen, Sondaschule, Male, Ignite, Kurt Baker Combo, 05.07.2019 in Hünxe, Flugplatz Schwarze Heide - Bericht von der Redaktion
Ruhrpott Rodeo Festival Tag 1, 05.07.2019 in Hünxe
Butterwege war auch da?! Ein Glück, dass ich später kam.
Wer ist BUTTERWEGE?
Ich möchte ein zweites G kaufen, aber egal, Butter ist nicht vegan, kann man also verpassen. Ich bin eh nicht zum Spaß hier.
Endlich wieder Rodeo! Juhu, ich find es ja jedes Jahr super! Und dieses Jahr war auch der Zeltplatz recht klein, oder? Und wieder Ruhrpott Rodeo! Ausgabe 13, wenn ich richtig gezählt habe, und auch mein 13. Besuch bei dieser Veranstaltung. Bringt das eigentlich Unglück? Ich glaube nicht. Diesmal wieder standesgemäßes Residieren im Camp der Nordstadt-It-Girls, oder dem was davon übrig geblieben ist, wie auch immer. Einige sind schon ab Donnerstag da, mir reicht dann doch die Anreise am Freitag...Dafür steht immerhin schon alles, sogar mein Zelt! Vielen Dank! Auf die ersten Bands des Tages verzichten wir, sind ja eh bloß irgendein Contest-Gewinner und der Butterwegge.
Inzwischen dringen von PADDY AND THE RATS erste Töne bis an unser Zeltlager vor. Die Entscheidung mehr zu trinken, war denke ich gerechtfertigt. Hier ein Foto einer Schlange, wer braucht da noch Zoo-Besuche. Muss sagen, dass wir eigentlich immer Glück hatten und weder bei der Bändchenausgabe noch am Einlass lange stehen mussten. Aber so gen Nachmittag wurde es dort doch etwas voller.
Wir betreten zu den Tönen von Paddy and the Rats bereits das Gelände, aber erst zur KURT BAKER COMBO finden wir uns dann auch vor ner Bühne ein. Genauer gesagt der Rodeo-Bühne, was die kleinere (und coolere) der beiden Bühnen ist.
Zu hören gibt es coolen Garage über Rock'n'Roll bis hin zu Proto-Punk. Für den Start in den Tag auf jeden Fall anregender als ein Mokka-Kaffee, zum Ausrasten ist es aber doch noch zu früh und die Bühne zu wenig verschimmelte Eckkneipe.
Hat auch ganz gut geklappt. Vor den Bühnen haben auch nach den Konzerten immer mal wieder Leute mitgeholfen die liegengebliebenen Becher wegzuräumen. Find ich toll! Hier eine der Neuerungen des Rodeos! Nee, nicht die Werbung für eine Dehydrierungs-Medizin, sondern eine blaue Mülltonne, die dazu dient, ausschließlich die explizit als recyclebar ausgewiesenen Einwegbecher aufzunehmen, die laut Veranstalter eine umweltfreundlichere Lösung darstellen als dicke Mehrwegbecher - sofern sie recyclet werden. Deswegen auch die strikte Mülltrennung zwischen Bechertonnen und anderem Müll, was insbesondere dadurch erschwert wird, dass der normale Müll ebenfalls in blaue Mülltonnen kommt, die lediglich anders beklebt sind. Da könnte man nachbessern. Aber unabhängig davon: Gut, dass sich überhaupt Gedanken gemacht wurde.
ebenfalls beim Rodeo, damals noch auf der kleinen Bühne. Sie habe sich hochgearbeitet, erzählt sie. Nun, dem Auftritt hätte es sicherlich gedient, auf kleinerer Bühne dargeboten zu werden, aber das liegt vielleicht auch nur an meiner Abneigung gegenüber großen Bühnen.
SOOKEE habe ich mir auch gegeben und es gab genau das was man erwarten konnte. Hip Hop ohne dass man die Texte kennt ist immer etwas schwierig, auch wenn es durch die Ansagen schon klar wurde was an Message transportiert wird. Weiter zur großen Bühne, namentlich Ruhrpott Stage, und dem ersten anvisierten Highlight des Tages: SOOKEE! Zuletzt und erstmalig gesehen vor 3 Jahren,
SOOKEE habe ich mir auch gegeben und es gab genau das was man erwarten konnte. Hip Hop ohne dass man die Texte kennt ist immer etwas schwierig, auch wenn es durch die Ansagen schon klar wurde was an Message transportiert wird. Weiter zur großen Bühne, namentlich Ruhrpott Stage, und dem ersten anvisierten Highlight des Tages: SOOKEE! Zuletzt und erstmalig gesehen vor 3 Jahren,
Zwei-drei Songs blieben auch bei mir im Ohr hängen. Vielleicht nochmal nachdem man die Platten gehört hat. Muss sagen: Auch heute wieder ein guter Auftritt, aber eben keine Überraschung mehr wie beim ersten Mal, zumal die Texte nicht so glasklar rüberkommen wie damals. Aber sympathisches Auftreten, nicht zuletzt weil ihr einfach bewusst ist, dass sie vor größtenteils genrefremdem Publikum auftritt - aber trotzdem kein Blatt vor den Mund nimmt.
Mir gefällt der Song auch ausgesprochen gut, man kann gar nicht früh genug damit anfangen, jungen Frauen* einzutrichtern, dass es definitiv spannenderes gibt, als auf irgendeinen lahmen Prinzen zu warten. Lernt lieber Sousaphon spielen, oder sammelt Plastikmüll am Strand ein, oder geht auf eine Demo gegen Pro-Life-Idioten. Es gibt so viel zu tun! Sookee hat jetzt ein Alter Ego namens "Sukini" (ich brauchte eine Weile, um das Wortspiel zu checken, aber ich lache immer noch!), mit dem sie sich vor Allem an ein jüngeres Publikum richtet. Davon stellt sie die erste Auskopplung "Prinzessin Peach" vor. Da geht es um die Prinzessin aus Super Mario. Also die passive, die immer nur gerettet wird. Ich assoziiere mit Peach aber offen gestanden immer eher die aktive und selbstbestimmte Heldin aus Super Mario 2 oder Mario Kart, während die andere Prinzessin für mich immer namenlos war. Aber egal. Brauchte nur ein wenig, um die Intention des Liedes zu checken.
Pyro ist voll geil, macht gute Stimmung und sieht schön aus!
Das Ruhrpott Rodeo erweitert meinen Horizont. Da die Auswahl an Punkbands hier meist zum Gähnen langweilig ist, hör ich mir den Kram an, vor dem ich sonst schreiend weglaufe.
Gerade also HipHop/Rap/Sprechgesang/wieauchimmer. Der Auftritt von SOOKEE vor drei Jahren war für mich schon einer der besten auf diesem Festival und wir sind zwar erst bei Tag 1, aber, Spoiler-Alarm, dieses Jahr wird es nicht anders sein. Gute Texte, gute Ansagen. Nur ihr Wunsch, dass das Ruhrpott Rodeo ein feministisches Festival wird, bleibt wohl ein utopischer. Schade eigentlich. Pyro ist scheiße und diese Rauchdinger stinken. Was soll das? Mach das doch zuhause aufm Klo!
Weiter zum nächsten Highlight: ACHT EIMER HÜHNERHERZEN! Ich hab es ja schon mal gesagt, deren Album war einfach eine der besten Veröffentlichungen 2018, und ich warte gespannt auf nen Nachfolger. Kann aber natürlich verstehen, wenn mit diesem Akustik-NDW-Kram nicht jeder was anfangen kann. Find's aber gerade live sehr punkig, auch durch den extrem rauen Bass, und eher wenig NDW, aber egal. Textlich auch schön originell und gleichzeitig simpel, ich mag das. Mein Ohrwurm des Tages: "Feministin mit Tourette", oder wie das Lied nochmal hieß. Stark!
Hier beginnt auch mein musikalisches Wochenende und ich hatte mich auch darauf gefreut die Cro-Mags mal zu sehen, aber wie oben beschrieben, war das dann doch irgendwie nur ganz nett. Im kleinen Club bestimmt ganz gut.
Welche Cro-Mags-Inkarnation war das denn? Laut meinen Recherchen die "Cro-Mags JM" mit John Joseph und Mackie Jayson. Den Auftritt habe ich mir trotzdem nicht angeschaut, interessiert mich nicht. CRO-MAGS. Hatte ich mich sehr drauf gefreut. Allerdings war die Bühne für eine geile Hardcore-Show einfach zu groß, es war zu hell und irgendwie wollte der Funke trotz ansprechender Darbietung der Musikanten nicht wirklich überspringen. Schade, aber nicht zu ändern.
Und der hält das Gesicht genau 30 Minuten in der gleichen Mimik, stark! Und Musik war auch super. Liegt wohl an der kleinen Bühne. Vielleicht nächstes Jahr zwei kleine Bühnen NEGATIVE APPROACH. Ich bin totaler Fan vom Blick des Sängers. Der guckt mal wirklich negativ! Mischung aus "Mama hat mir kein Geld für die Schulmilch mitgegeben" und "Ich zünde gleich die ganze Stadt an". Besonders schön zu sehen, wenn er gerade nicht singt. Dann stiert er einfach aggressiv-lustlos durch die Gegend und alles, was seinen Blick kreuzt, zerfällt zu Asche.
Kleine Bühne, bessere Stimmung! NEGATIVE APPROACH haben mal gut geballert. Völliger Psycho-Sänger, schöne Vollgasveranstaltung, ausgelassener Pogo in den ersten Reihen. Kamen viel besser an als CRO-MAGS eben auf der großen Bühne. Manchmal ist weniger und kleiner eben doch mehr wert.
Der Beerjet macht mir Angst. Ich will das nicht. Das ist die falsche Zukunft!
Irre ich mich oder hat diese unfassbar unnütze Neuerung den Bierpreis von 2,50 Euro in 2018 auf 3,30 Euro in 2019 steigen lassen? ICH FINDE 3,30 FÜR EIN MITTELGROßES BIER ZU TEUER FÜR EIN PUNKFESTIVAL! AMEN! UND ZWAR NICHT 81!
Aber waren doch nur 3.20, nicht 3.30? Puh, Punk ist gerettet!
Hui, und ich dachte kurz, dem Beerjet wären die wassergespülten Toiletten zum Opfer gefallen. Aber alles gut, sie waren nur woanders. Noch ne Neuerung an den Getränkeständen: Bierzapfautomaten, die einfach mal 6 Biere auf einen Schlag zapfen. Da komme ich mir fast unhöflich vor, wenn ich den Angestellten manuelle Arbeit aufbrumme, indem ich alkoholfreies Bier bestelle...
Sehr fein, auch mal gute Stimmung vor der großen Bühne. THE BRIEFS! Zuletzt vor 15 Jahren beim Force Attack gesehen. Ker, wie die Zeit vergeht! Nun sind sie nach ein wenig Pause wieder da, hierzulande mit Pascal Briggs am Bass (nicht die schlechteste Wahl).
Mir gefällt diese Mucke in all ihren Facetten und mit all ihren Klonen. Ob jetzt BRIEFS, SHOCKS oder die NASTY RUMOURS...geht live eigentlich alles und immer. Muss ja sagen, so wirklich bin ich dem Hype nie auf dem Leim gegangen. Dieser zackige 77er Garagensound ist nett, aber mich packt das einfach nicht. Zumindest nicht so sehr, wie es sollte, gemessen am Beliebtheitsgrad der Band. Da macht ne große Festivalbühne auch nicht wirklich den Unterschied. Ist, aber, denke ich, eh eher ne Band für die kleineren Läden à la AK47...
Ich schließe mich Fös Eingangsworten an, fand sie aber dennoch gut und war definitiv kein überflüssiges Comeback.
Bin ich mit Mitte 30 auch älteres Semester? Fand die nämlich spitzenmäßig. Die hatten mega Bock auf die Songs und die "Zensur Zensur"-Platte sollte man sich mal anhören, die geht gut ins Ohr. Weiter zu MALE. Noch so ne Band, die ich nie gehört habe. Die gab es auch schon nicht mehr, als ich geboren wurde, damit bin ich wohl entschuldigt. Gelten als eine der ersten Bands, die Punk auf deutsch machten. Der Auftritt versetzt einige ältere Semester in pure Euphorie, aber an mir geht das irgendwie vorbei.
Immer schön, Menschen auf Bühnen zu sehen, die schon alt waren als man selbst noch jung war...kannte allerdings auch nicht einen einzigen Song und hake den Auftritt gerne unter "mal gesehen" ab. War aber alles andere als schlecht.
Die Bands hat einige Hits, die auf Platte gut sind. Live überzeugen sie vor allem durch eine unfassbar miese Songauswahl (Cover und so ziemlich alle langsamen Lieder). Man nennt es in Fachkreisen auch das MILLENCOLIN-Syndrom (siehe Sonntag!)
Ignite fand ich auch noch nie gut. Ich verstehe bis heute nicht, wie IGNITE so groß werden konnten. Das entzieht sich mir völlig. Total lahm.
Haha, diese Neuerung gab es am Plastic Bomb Stand auch. Foto davon habe ich aber erst Sonntag gemacht. Ignite genießen wir vom Zeltplatz aus. Ist auch mehr als ausreichend, finde ich. Immerhin haben wir uns einen Zeltplatz gesucht, von dem aus man mit Räuberleiter oder anderen Methoden einen Blick auf die Hauptbühne erhaschen kann. Das ist doch mal eine angenehme Neuerung beim Ruhrpott Rodeo!
Wenn man schon so"tolle" Ideen hat und seinem Festival damit endgültig den letzten Rest Punkerehre entzieht, kann man auch coole Eurodance-Kapellen einladen (wie zum Beispiel die VENGABOYS)
"Coole Eurodance-Kapellen", das ist wohl ein Oxymoron. Diese "Musik"-Richtung ist der beschissenste Dreck seit Erfindung der Tonaufnahme. Kann ich auch nach 25 Gösser-Radler nicht abfeiern. Auch nicht ironisch gebrochen. Jasmin Wagner ist bestimmt ein netter Mensch, aber die Lala von ihrem Alter-Ego Blümchen fand ich in den 90ern schon unerträglich scheiße. Der wohl meistdiskutierte Act beim diesjährigen Rodeo: BLÜMCHEN! Ich war da auch sehr zwiegespalten. Einerseits größten Respekt vor einem Veranstalter, der einfach mal total abseits des Tellerrandes greift. Andererseits spielt er damit den Sauf-Party-Gästen in die Karten. Wie diesem "Blümchen-Fanclub", der auf dem Zeltplatz jedes Jahr Blümchen rauf und runter hört und einfach nur noch nervt.
Das war hochgradig peinlich, wie das gefühlt komplette Rodeo anreist und diesen Schwachsinn auch noch völlig unreflektiert abfeiert. Einhörner und sonstiger Dreck gehören auf die Müllkippe. Wo sind HAMMERHEAD wenn man sie mal wirklich braucht. Ich geh kacken! Was ein Haufen Trottel!
Dank an meine Vorredner. Ich fand es sehr witzig und hab mich mega amüsiert. Auch ich bin absolut kein Fan von diesem 90er-Jahre-Eurodance-Abgefeiere. Aber egal. Natürlich schaut man trotzdem vorbei, wenn Blümchen spielt, und sei es nur aus Neugierde. Und ich muss sagen: Das war wirklich irre unterhaltsam! Trau ich mich gar nicht einzugestehen! Großartig, was die da an Bühnenshow auf die für so etwas viel zu klein dimensionierte Bühne schleppen. Einhörner, Herzen, Satelliten, Schmetterlinge, Tänzer, Fahrräder(!), ach, alles dabei.
1. Sie weiß, wofür sie gebucht wurde, als ein Fun-Act. Das weiß sie und nimmt sich selbst dabei nicht so ernst, im Gegensatz zu Leuten wie David Hasselhoff. Verstand es aber auch, sich nicht vollkommen zum Affen zu machen, sondern strahlte bei dieser schmalen Gratwanderung ein gewisses Maß an Würde und Star-Appeal aus, sodass es nicht ins Peinliche abglitt. Das muss man erstmal schaffen! Mit der Coolness einer Pharaonin schritt sie eher unaufgeregt in ihrem roten Lackregenmantel über die Bühne.
2. Zweite Gratwanderung: Sie hat sich vom Publikum und dem Festival nicht durch den Kakao ziehen lassen, sondern stattdessen einfach mit den Leuten gefeiert.
"Star-Appeal und Würde" - Ihr habt doch alle gelitten! Da hat Benjamin Blümchen aber deutlich mehr Star-Appeal. Blümchen war großartig. Warum?
4. Die Bühnenshow war witzig und die Tänzer geben alles.
Fazit: Sie hat einfach was rübergebracht, was viele Musiker/Entertainer nicht schaffen, was man aber auch nicht kaufen kann. Dadurch war es nicht ein reiner Trash-Auftritt. Musikalisch braucht man das nicht zu beurteilen, jeder weiß, dass Dune und E-rotic den besseren Eurodance lieferten. Wer keinen Spaß versteht, soll sich einfach in sein Zimmer verkriechen.
tl;dr 3. Jasmin Wagner kommt einfach sympathisch rüber.
Bicycle Race finde ich nach wie vor unverzeihlich. Ich meine, Freddy Mercury war schon tot und konnte sich nicht dagegen wehren, dass man seine Originaltonspur benutzt. Aber so ist nun mal. Es gibt ein Duett zwischen Freddy und Blümchen.
Lecker, so ein lauwarmes Dosenbier weit weg von der Bühne. Bicycle Race, oder doch nur ein Beitrag zur Nachhaltigkeit? Biostrom von der Blümchen-Choreo?
Da wird natürlich gefeiert wie blöd. Ungelogen, wir sehen hier den härtesten Moshpit des heutigen Tages. Da lässt sich sogar Blümchen zu der Aussage hinreißen, dass wir ja wirklich deutlich mehr Ausdauer haben als das, was sie sonst bei so 90er-Shows vor der Bühne hat.
Ich bin dumm, aber glücklich. Dumm, aber glücklich. Ich bin dumm, aber glücklich...Furchtbar.
Ich hör hier nur Genörgel. Weil wir die SONDASCHULE sind Tröt Tröt.
Gebt der Meute was sie braucht. Eine Band, die seit Jahren ihr Stammpublikum erfolgreich bedient. Dabei den ein oder anderen "netten" Song im Programm hat aber aufgrund der total nervigen Publikumsanimation live einfach viel zu anstrengend ist.
Sondaschule war auch dieses Jahr ganz gut, obwohl ich die Songauswahl schwach fand. Aber ich steh einfach auf diese Band.
AGNOSTIC FRONT spielen ein grandioses Cover von "Gotta go". Mehr davon! Ich hab jetzt allerdings keine Zeit, ich hab ein Dance-Date mit Fö.
Zu Eurodance-Klassikern? AGNOSTIC FRONT. From the Eastcoast to the Westcoast Tröt Tröt
Felix, für den heutigen Tag hast du so was von Recht. Ska wie er zu sein hat. Super Auftritt, perfekte Darbietung, einfach eine richtig gute Band. Zu THE MIGHTY MIGHTY BOSSTONES! Ich bin ja bei Festivals eigentlich gar nicht sehr Headliner-fixiert, aber um das mal so festzuhalten: Mir war vorm Rodeo klar, dass die Bosstones das Highlight werden, während des Auftritts verfestigt sich diese Meinung, und abschließend kann ich nur sagen: Die Mighty Mighty Bosstones haben halt einfach den besten Auftritt des Wochenendes geliefert! Also, zumindest in meiner kleinen Welt.
Musik, die ich sonst nicht höre Teil 2. Diesmal Ska und eigentlich alles mit Tröten. Aber wir sind ja auf dem Rodeo und die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES die einzige Band des diesjährigen Line ups, auf die ich mich im Vorfeld wirklich gefreut habe. Beste Unterhaltung in feinstem Zwirn. Ich glaub, ich mag die BOSSTONES, weil sie eher so einen Big-Band-Style haben und nicht dieses "Ich-hab-mal-Trompete-in-der-Schulband-gespielt-und-jetzt-mach-ich-halt-diesen-lustigen-Ska-Punk". Klar, war alles irgendwie sehr perfekt, aber das wollen wir doch so! Adrette Typen spielen sich unfassbar smooth durch ein großartiges Set. Nicht unbedingt großartig in der Songauswahl, da hätte so einiges mehr kommen können, aber nichtsdestotrotz war das alles einfach so unfassbar stimmig, dass man selbst ein paar schwächere Songs verzeiht und durchtanzt.
...und Tanzmaus Fö lässt John Travolta vor Neid erblassen.
Ach, du warst auch nicht ohne, Schlossivia Newton-John! Die Band macht sich ja gerne rar, war schon wieder ne ganze Weile nicht mehr hierzulande auf Tour, aber das Warten hat sich gelohnt. Alles super! Someday I Suppose, Hope I Never Lose My Wallet, Simmer Down, Royal Oil, Don't Worry Desmond Dekker und natürlich The Impression That I Get, an starken Songs mangelt es nicht
Bei dem Konzert werden so viele Erinnerungen an meine Jugend, die ich alle schon vergessen hatte, wieder hochgespült. Dank an Daniel Kuckel, der zum Sportunterricht immer die Let`s face it dabei hatte. Das Konzert ist einfach perfekt. Vor dem Konzert treffe ich noch Pedro, der die MMB noch nie live gesehen hat und mit diesem Konzert sein Panini-Album mit allen Ska-Bands vervollständigt haben dürfte.
War auch der einzige der drei Headliner des Wochenendes, der bis halb 2 gespielt hat. Ein guter Abschluss eines Tages, der bis auf NEGATIVE APPROACH mehr Schatten als Licht vorzuweisen hatte.
Ach, nach den MIGHTY MIGHTY BOSSTONES bin ich glücklich (....ich bin dumm, aber glücklich. Dumm, aber glücklich...ARGH!!!! Scheiß-Ohrwurm!) und falle irgendwann um drei müde in mein Bett. Ja, BETT. Das ist das Gute am Rodeo, man kann abends nach Hause fahren. Zur Zugabe verzichtet Dicky Barrett sogar mal auf seinen Anzug und kommt mit einem "FCK NZS"-Shirt zurück. Sehr gut! Manchmal sind es die stillen Statements, die am Wirkungsvollsten sind.
morgen...
Die waren mir irgendwie zu langweilig. Vielleicht macht Bier und Pfeffi aber auch irgendwann einfach müde und träge und ich habe was Großartiges verpasst. Egal, Zähne putzen, Pippi machen, ab ins Bett. Bis