Peter: Stoner-Rock spielt bei mir, was die Verachtung angeht, in der gleichen Liga wie Gangsta-Rap. Diese Musik ist so dermaßen dröge und monoton, dass mir, egal bei welcher Band dieses Genres, die Klappen nach maximal einem Song zufallen. Neben mir schwärmt jemand davon, was für einen Druck der neue Schlagzeuger hat. Bei mir drückt das Dargebotene nur eins und zwar die Laune. Wenn ich mir dann noch die ganzen Retro-Hippies im Publikum anschaue, die wie die größten Keta-Opfer mit ihrem langen Haaren und Wildlederwesten im Takt mitwabern, kommt mir fast das teure Bier wieder hoch. Anscheinend hab ich meine Verachtung für diese Musik auch mit den Genen auf meine Tochter übertragen. Die heult nämlich den halben Auftritt und kackt sich als Zeichen der Ablehnung komplett voll. Wir verschwinden daher kurz, um erst die Wurst aus der Buxe des Babys zu holen und dann überteuerte Wurst in die Mägen der Eltern zu laden.