Peter: Gesäubert und Gesättigt kehren wir danach aber noch mal zu DRENS zurück. Bei denen sich auch so langsam etwas Publikum vor der Bühne verwurzelt hat. Zum Glück verschwinden jetzt schnell die meisten der Retro-Hippies. Denen ist der Indie-Surf-Punk der Dortmunder Band bestimmt zu flott und modern. Das verträgt sich nicht mit dem ganzen Keta und Kiff im Kopp. Dafür tanzen nun alte Frauen barfuß auf der Wiese, sind bestimmt die Mamas der Musiker oder die Omas. Letztens Zuhause beim Kochen und Putzen fand ich die Musik und Videos, die es von der Band auf YouTube gibt, ganz nett. Irgendwie ein bisschen wie FIDLAR in weniger abgefuckt, aber auch leider irgendwie ein bisschen zu viel wie FIDLAR und leider viel zu wenig abgefuckt. Aber hier für den Moment, für die tanzenden Mamas und Omas und die stehenden Papas und Opas ganz nett. Aber um, wie Fö sie angepriesen hat, der neuste heißeste Scheiß aus Dortmund zu sein, dann irgendwie aber doch zu wenig eigenständig. Aber ist ja noch ne junge und frische Band, da kann sich ja noch einiges tun. Ist auf jeden Fall Wert sie im Auge zu behalten! Nach 3/4 der vorgesehenen Spielzeit reicht's mir dann aber auch, außerdem fängt es an zu regnen. Bevor das Baby aufweicht, schauen wir noch einmal an der Hip-Hop-Stage vorbei, sagen ein paar Leuten "Tschüss", schütteln noch mal verständnislos den Kopf, lachen laut als einer der Rapper seinen Einsatz verkackt und machen uns dann auch auf den Weg zur Couch um dort ebenfalls weiter zu altern.