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Off With Their Heads, The Murderburgers, 15.09.2019 in Köln, Helios37 - Bericht von der Redaktion

Off With Their Heads, 15.09.2019 in Köln

Zwen: Es ist Sonntag und der Post-Sommer gibt nochmal alles was er kann. So gegen kurz vor 10 wache ich auf, habe erstaunlicherweise keinen Hangover und kann erstmal mit Freunden draußen frühstücken. Man könnte also deutlich schlechter in den Tag starten. Leider bin ich wohl etwas zu gemütlich in diesen Sonntag gestartet, schließlich wollen wir noch nach Köln und wollten uns diesbezüglich extra etwas früher auf den Weg machen, damit wir dort noch etwas Sonne tanken können. Immerhin bin ich nur 15 Minuten zu spät am Treffpunkt. Das geht ja noch.
Fö: Ach, Köln. Da bin ich doch grad erst dran vorbei gefahren! Aber um wenigstens kurz zur Ruhe zu kommen, gab's noch einen Zwischenstopp zuhause, bevor Peter mich abholt zum abendlichen Schwofen. Ein Powernap auf der Fahrt bringt mich wieder einigermaßen in Schwung. Peter scheint auch nicht allzu fit zu sein und süppelt einen Energy-Drink, auf dem irgendwas mit nem Wolf abgebildet ist. Melle kriegt schon Panik, dass unser Fahrer sich in einen Wolf verwandeln könnte, aber zum Glück sprießen höchstens die Bartstoppeln.
Roland der Voland: Ich habe den ganzen lieben langen Tag in der Sonne gegammelt und mich relativ kurzfristig dazu entschlossen, am Abend noch nach Köln zu fahren. Beide Bands habe ich vor einer Woche noch auf der Rockade gesehen, aber gerade OWTH hatte mir so gut gefallen, dass ich mir das auch noch einmal nüchtern geben wollte...
Peter: Ich hänge den ganzen Tag schon etwas durch. Das Bunt statt Braun Festival gestern und der anschließende Besuch in der Hirsch Q in der Dortmunder Innenstadt waren etwas zu feuchtfröhlich. Hätte ich nicht schon eine Karte und mich zudem noch zum Fahren verpflichtet, ich hätte glatt gekniffen. Aber so bleibt mir nichts anderes übrig, als mir noch einen Energy-Drink reinzuschrauben. Koffein, der beste Freund eines jeden müden Vaters. Anstatt dem starken Affen oder dem roten Bullen (der mit dem Nazi-Chef) entscheide ich mich für irgendwas mit nem Wolf. Zum Glück bleibt die Verwandlung im Anschluss des Konsums in Peter Punk der Werwolf-Punk, wie Melle sie befürchtet, aus. Gut so, hätte bestimmt die Bullen auf den Plan gerufen, wenn da so ein haariger Wolf am Steuer gesessen hätte.
Zwen: Mir fallen irgendwo hinter Leverkusen die Augen zu, somit bekomme ich gar nicht mehr mit, wie Geli über die Verkehrslage in Köln flucht, den Wagen aber dennoch treffsicher in eine so winzige Parklücke quetscht, dass mein Mazda da niemals reingepasst hätte und das Ganze ohne Hupen. Klasse Geli!
Peter: Wir hingegen müssen nochmal umdrehen, da ich anstatt der Karten von Melle und Andre, meinen Dienstplan eingepackt hab. Aaaaaah... mein Gehirn ist nur noch Brei! Danach drück ich auf die Tube und trotz einiger kleiner Staus kommen wir recht pünktlich am Helios an.
Zwen: Als ich dann wach werde, wird mir mitgeteilt, dass in Ehrenfeld heute großes Straßenfest ist und deswegen hier extrem viel los und alles abgesperrt ist. Wir schlendern dann auch ein paar Runden über dieses. Viele Stände u.a. von Fridays For Future, musikalische Darbietungen, aber auch jede Menge für zwischen die Backen. Soweit ganz nett, obwohl ich ehrlich sagen muss, dass das Verkehrschaos, welches nach Ende dieser Veranstaltung losbricht, eigentlich noch viel spannender ist.
Fö: Ah, dann war DAS der Grund, warum die Straße vorm Helios nur aus Stau bestand! Inmitten jenem erwischt Peter einen astreinen Parkplatz.
Zwen: Gestärkt und auch mit einem Wegbier versorgt machen wir uns auf zum Helios37. Ich hatte ja befürchtet, dass es sich hierbei um eine Räumlichkeit direkt in der Live Music Hall handelt. Zum Glück nicht. Das Helios steht direkt neben dem leeren Grundstück, wo früher das Underground war. Lediglich der Besitzer ist wohl der selbe.
Fö: Finde das Helios, zumindest von den Räumlichkeiten, auch deutlich sympathischer. Bisschen abgeranzt, Grafittis, Außenbereich. Ja, eigentlich sogar deutlich sympathischer als das Underground, auch wenn mich Kölner Musik-Yuppies vermutlich dafür steinigen werden.
Zwen: Tatsächlich geht es heute, wie es sich für einen Sonntag gehört, pünktlich um 20 Uhr los mit den MURDERBURGERS. Wie ich heute erfahre, ist diese Tour mit Off With Their Heads wohl erstmal das letzte Mal, dass man das Trio auf der Bühne sehen wird. Das ist natürlich sehr schade.
Fö: Echt? Hab ich gar nicht mitbekommen! Also, jetzt schon, nach dem Konzert, nachdem du es in diesen Bericht geschrieben hast. Boah. Murderburgers fand ich immer gut.
Zwen: Der heutige Auftritt macht jedenfalls wieder richtig Spaß. Auch wenn es wohl eine Lüge ist, dass der Drummer extra aus Bulgarien eingeflogen wurde.
Fö: Bei Fraser weiß man nie so recht, was ernst gemeint ist und was nicht. Helena fragt auch irgendwann, ob sein Hund wirklich tot ist. Aber das mit dem Drummer hab ich ihm abgekauft, ist jedenfalls ne komplett andere Besetzung als beim letzten Mal als ich die Band sah. Und bei der Bassistin hat er auch nicht gelogen, Joelle kommt tatsächlich aus den Staaten, hat auch auf dortigen Touren der Murderburgers schon gespielt und ist sonst bei Rational Anthem tätig.
Roland der Voland: Joa, Murderburgers, gefällt mir ja auch ganz gut, aber heute ist das für mich ehrlich gesagt doch eher nur die Vorband, die man sich halt nochmal anschaut, weil sie halt da sind...
Peter: Ich muss gestehen, ich hatte fast gehofft, dass es gar keine Vorband gibt und ich schnell wieder nach Hause und in die Waagerechte komme. Aber die Murderburgers hab ich noch nie gesehen und kann somit diese Lücke zumindest schließen. 
Fö: Insgesamt schöner Auftritt und auf jeden Fall passend zur Hauptband. Fraser erzählt, beim letzten Mal in Köln sei das nicht so gewesen - als Support von Joyce Manor. Glaub ich auf's Wort! Heute fand ich höchstens den Sound etwas breiig, jedenfalls einfach zu laut (jaja, is pank nä).
Zwen: Hauptsache man erkennt die Songs noch und die Band steckt da auch ordentlich Energie rein. Passt also.
Roland der Voland: Sound war tatsächlich nicht so gut, wurde zum Glück besser
Peter: Ich schließe mich dem auch an. Der Sound war wirklich sehr dumpf und breiig. Zuerst denke ich, ich hab mir die als Gehörschutz eingesetzten Tempos zu tief in die Ohren gestopft, aber die Kollegen bestätigen mir dann nach dem Auftritt, dass es daran nicht gelegen hat. Den kurzweiligen Auftritt genieße ich dann aber trotzdem. Gutes Gemisch aus kraftvollem Pop-Punk mit deutlichen Ramones-Einflüssen. Und die Musiker haben Spaß an der Sache.  
Fö: Dann OFF WITH THEIR HEADS! Vorn paar Jahren mal beim Groezrock gesehen, wo ich sie nicht so spannend fand und danach auch komplett ausm Blickfeld verloren. Dieses Jahr gab's ein neues Album, was für mich Anlass war, mal wieder in die Band reinzuhören. Sie haben halt schon Hits, aber leider auch jede Menge Durchschnittsware, die zwar unverkennbar OWTH ist, aber eben für meine zarten Öhrchen etwas zu stiltreu und ähnlich klingt. Mal schauen was das live so kann! Und ja, es ist doch ganz geil! Band gut drauf, die Lieder sind schön schmissig, ich find's gut.
Peter: Ebenfalls aufm Groezrock gesehen, den Auftritt fand ich damals rückblickend nicht wahnsinnig beeindruckend, all ihre Alben, so auch das neue, feier ich aber seit jeher ab. Somit hoffe ich dass diese Show mehr Eindruck hinterlässt. Sie starten auch direkt sehr gut mit "Disappear" vom neuen Album. Danach geht's mit einigen anderen Songs wie z.B. "No Love" von "Be Good" weiter. 
Zwen: Übrigens zwei großartige Hits!
Fö: Gut auch, dass der weltbekannte Marc Gärtner als Special Guest vor der Bühne steht und sich gefallen lassen muss, von Ryan ständig angesprochen zu werden. Mir wäre sowas ja unangenehm, aber Marc Gärtner steht da drüber.
Zwen: Viel unangenehmer wäre es mir ja gewesen, von Fraser zum "German Of The Year" gekrönt zu werden. Aber auch da steht Marc Gärtner drüber. Kein Wunder, dass er bei allen Bands so unglaublich beliebt ist. 
Roland der Voland: Wer ist denn dieser Marc???
Zwen: Sehr starker Auftritt mit vielen Hits. Ansonsten muss ich echt sagen, dass sich schon viele Songs mitunter ähneln, weshalb es mir auch im letzten Drittel ein bisschen zu eintönig wird. Ansonsten echt klasse!
Roland der Voland: Oh, für mich hätten die noch ein Weilchen spielen können.
Peter:  Dito! Klar, dass sich die Songs alle sehr ähneln, stimmt schon. Sie haben aber auch alle gemein, dass sie nur so vor Kraft strotzen. Heute feiere ich neben Sänger Ryan den neuen Schlagzeuger ab, der mit soviel Power auf die Felle drischt, dass ich eigentlich damit rechne, jeden Moment die Sticks brechen zu sehen. Nebenbei sieht er verdammt krass aus, wie der Schauspieler Bjarne Mädel (Tatortreiniger, How to sell Drugs online fast) den ich mega sympathisch finde. Das gibt Zusatzpunkte in der B-Note.
Roland der Voland: Wie erwähnt, sehe ich sie jetzt zum zweiten Mal innerhalb einer guten Woche, zuvor noch nie gesehen. Mich haben sie aber schon seit Langem von CD (jaa CD) begeistert. Heute finde ich den Auftritt nochmal besser und intensiver wie letztens und ich bin froh, dass ich den Weg auf mich genommen habe. Überhaupt finde ich es heute interessant, wie unterschiedlich man Konzerte wahrnimmt, wenn man zum einen angeduselt ist, oder stocknüchtern, da ich jetzt den Vergleich mit den selben Bands innerhalb kurzer Zeit habe. Beides hat seinen speziellen Reiz.
Fö: Zum letzten Song und Überhit "Clear The Air" übernimmt Joelle Ryans Gitarre und dieser springt ins Publikum, wo gemeinsam der Song zelebriert wird. Geiler Abschluss!
Zwen: Du hast vergessen zu sagen, dass sie eine triefend NASSE Gitarre übernimmt. Meine Fresse, ist das hier heiß vor der Bühne!! Ich will mir gar nicht vorstellen wie unmenschlich es sein muss, jetzt noch auf dieser zu stehen und eine Show abzuliefern. Ist vermutlich auch der Grund, warum Ryan so bereitwillig ins Publikum springt.
Roland der Voland: In der Tat, es war warm. Sehr warm. Der Sänger fließt einfach nur weg, genau so wie jeder Andere, der sich auch nur ansatzweise bewegt.
Also raus an die frische Luft und feststellen, dass mein Auto abgeschleppt wurde...
Peter: Oh weh! Du Armer! Davor hatte ich die ganze Zeit Angst, unser Parkplatz befand sich nämlich halb auf dem Bürgersteig und halb auf dem Abbiegestreifen. Ich hatte es auch nicht geschafft, gerade zu parken. Doch wir hatten Glück, die Karre stand noch genau da wo sie vorher stand. Schnell alle rein und fix durch die Nacht nach Dortmund. Schönes Konzert und schöner Abend wars, Gut dass ich nochmal von der Couch aufgestanden bin! 


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Thruntilldeath
(Thruntilldeath)
23.09.2019 12:22
Fun-Fact für alle MPF2018-Absolventen: Der Drummer lief 2018 uns des Öfteren mit seiner verrückten Freundin mit den pinken Haaren und dem komisch-glucksenden Kichern in Manchester über den Weg. Steile Karriere hingelegt!

OWTH fand ich vollkommen belanglos in HH, braucht kein Mensch! So!

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