Zwen: Der letzte Song endet in einem komplett verrückten Jam, bei dem der eine Gitarrist seine Gitarre irgendwem umhängt, jemand anderem einen Schellenkranz in die Hand drück und dann noch Drumsticks verteilt. Alle trommeln, klimpern und tanzen wild durcheinander, dass es fast ein bisschen wie eine moldawische Mafia-Hochzeit wirkt. Cooler Schluss, dachte ich. Es wird jedoch (durchaus nicht unverdient) Zugabe gefordert. Nach längerem Bitten geben Cut dem auch statt. Finde ich eigentlich fast etwas schade, da jetzt "einfach nur" noch ein Lied gespielt wird. Ich hätte es cooler gefunden, hätte man die Leute mit diesem krassen Eindrücken nach Hause gehen lassen, aber ich bin nunmal nicht der König vom Kurfürstlichen Bischofstum Punkrock und so entscheide ich mich dann lieber, zeitnah die Bahn zu nehmen.
Mandela: Die Zugaben fielen tatsächlich eher etwas mau aus, obwohl die Menge am Kochen war. Alles in allem dennoch eine geniale Show. Das moldawische Mafia-Hochzeit-Trio war es auf jeden Fall wert, beim Merch erst einmal eine Platte abzustauben. Leider habe ich im Verlauf des weiteren Abends nicht nur die Platte, sondern auch mein Mobiltelefon verlegt. Tja, so ist das halt wenn man bereits Donnerstags voll durchstartet und ein goldenes Händchen zum Sachen verlegen hat.