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Schwach, A Time To Stand, Blind End, 07.02.2020 in Münster, Baracke - Bericht von der Redaktion

Schwach, 07.02.2020 in Münster

Gerdistan: A Time To Stand kündigen ein Konzert an. Da ist ja schon fast egal wann und wo, aber wenn es dann schon in der Ex-Heimatstadt ist (man also problemlos Übernachtung findet und auch noch nette Leute treffen kann) und man das Wochenende sowieso nach NRW fahren wollte, lässt man sich auch von einem fünftägigen Krankenhausaufenthalt nicht stoppen und springt direkt aus der Klinik hinters Steuer, brrrmmmm, 15:00 Ankunft Münster, Bier auf, 20:30 Ankunft Baracke.
Thruntilldeath: Jajaja, viel hin und her im Vorfeld, aber dann stand der Entschluss doch fest, dass es wieder mal ein Plenum der nicen Boys geben sollte, natürlich unterstützt vom offiziellen Boys-Soundtrack, eingespielt von A Time To Stand, wie damals in Augsburg. Fixpunkte und Bojen sind ein wichtiger Bestandteil im Leben, genau wie der ICE von Hamburg nach Münster, mit dem man die Strecke echt schnell hinter sich bringen kann. Toller Service der Deutschen Bahn. 18 Uhr Ankunft in Münster, Bier auf, 20:30 Ankunft Baracke. Mit dem Taxi. Affig, imho.

Neues Konzeot heute mal: Gute Bilder ohne Text, kann man dann besser auf sich wirken lassen. Schlechte Bilder mit Text. Danke an den Sandigen Superschurken für die teils dramisch-übertriebenen Photos und natürlich an alle Beteiligten für ihre peinlichen Posen!
Gerdistan: Ist ein Konzeot sowas ähnliches wie ein Ozelot?
Thruntilldeath: Ja, genau! Abfahrt.
Gerdistan: Erste Band dann BLIND END aus Greven, von denen ich aufgrund meiner Abwesenheit aus der westfälischen Szene noch nie gehört habe. Einer Ansage entnehme ich aber, dass da Leute von Grim Goat dabei sind.
Thruntilldeath: Grim Goat, jaja, aha. Naja. Gab jedenfalls Hardcore, bei dem ich immer darauf gewartet habe, dass der langsame Introsong vorbei ist und danach hektisch ins Mikro gebellt wird. Kam leider nicht, war aber auch nicht schlecht.
Gerdistan: Sind sie nicht süß? A TIME TO STAND heute mit Martin B. an der Gitarre. Performance überzeugt wie immer.
Thruntilldeath: A Mülm to Schür, die kleinen Emporkömmlinge aus dem erweiterten münsteraner Umfeld, oder wo auch immer her. Machen sich im Norden gerne rar, aber vielleicht macht auch genau DAS die Faszination dieser Band aus?
Thruntilldeath: Neben Poppunk über positives Gedankengut, darüber, dass Ländergrenzen willkürlich sind, Nationen doof und der Regen die Farbe von Flaggen einfach wegwaschen kann, gibt's auch heute wieder intime Einblicke in das Alltagsleben der Protagonisten. Trotz ihres raketenhaften Aufstiegs wirkt die Band nie abgehoben!
Gerdistan: M. Brüll gibt heute offen zu, den Text der Gangshouts nicht zu kennen, sie seit 10 Jahren aber jedes Mal mitzumachen. Stabiler Typ. Rest der Band auch schwer in Ordnung. Gespielt werden natürlich nur Hits Hits Hits, alte und neue, ach toll, einfach herrlich, alles hier.
Thruntilldeath: Ein Mann, schneller als das Licht. A Time to Warpantrieb preschen wieder durch das uns bekannte Universum auf der Suche nach... naja, eigentlich bekannten Zivilisationen, ist ja alles nicht neu, dafür aber schön. So wie der jährliche Urlaub an der Nordsee oder Freitags immer Pommes mit Currywurst in der Kantine. Lecker!
Thruntilldeath: Safety first. Turnschuh zu. And everything evens out eventually. Sollte man immer dran denken! Es war sehr schön.
Thruntilldeath: Irgendwann hieß es dann Bühne frei für SCHWACH, aus Augsburg und Berlin schon mit den heißesten Vorschusslorbeeren gesegnet. "Die musst du sehen!" oder "Die musst du unbedingt sehen!" oder andere enthusiastische Dinge, die man so sagt, wenn man von einer Band sehr begeistert ist. Angeblich ja recht youthcrewlastiger Shit. Stimmte auch.
Thruntilldeath: Zwischendurch auch hier die Bühnenansagen mit Anekdoten aus dem Alltag. Über Ausgrenzung im Lehrerzimmer, über schlechte Menschen, darüber, einfach mal nett zueinander zu sein. Und wieso müssen bei solchen Ansagen immer irgendwelche Arschlöcher*innen aus dem Publikum ihre dumme Fresse aufmachen und "Schnauze!" "Spiel weiter" "Langweilig" o.ä. rufen? Aber zeigt wieder umso mehr, wieso solche Ansagen immer noch wichtig sind. Be excellent to each other!
Gerdistan: Schwach hatte ich vor ein paar Wochen zufällig in Leipzig gesehen und war vom Fleck weg begeistert. Schnörkelloser, frischer Hardcore, der gut ins Ohr geht, und vor allem eine sehr energetische Bühnenperformance, so mag ich das.
Thruntilldeath: Knall, Schepper, Bolz, ein schneller Song nach dem anderen und so viel positive Energie. Abgesehen von den Moschparts, auch das Tanzen dazu... aber die Leute ham ja Spaß. Und singen mit. Wahnsinn, aus dem Barackenhalbkreis wagen sich viele VOR die Bühne und BEWEGEN sich und sind AUSSER SICH vor Freude. Wie einfach das manchmal doch sein kann.
Thruntilldeath: Hier jetzt diesen Song von Celine Dion einspielen. Am Ende waren wir alle die König*innen der Welt, des Universums und der Planck-Ebene insgesamt. Raketenstarker Abend, danke Münster, du bist immer gut zu mir. LG, euer Thruniversum.
Gerdistan: Ja genau,

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