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Knochenfabrik, 31.05.2020 in Köln, Sonic Ballroom - Bericht von der Redaktion

Knochenfabrik, 31.05.2020 in Köln

kiki: Fründe! Auf Besuch in der Hauptstadt ist das wichtigste zuerst zu klären: Die Abendgestaltung. In Berlin heißt das meistens Saufen! Aber wo, wenn fast alles noch zu hat? Zum Glück hat der Kollege immer Bier kalt und guckt genau so gerne wie ich Fuppes zum Bier trinken. So startet der Abend mit ner Runde Sky glotzen (BVB mit nem lockeren 6:1 in Ostwestfalen) und danach kommt, wie es der Zufall so will, auch noch eines dieser Online-Konzerte (die eigentlich alle ziemlich überflüssig, weil langweilig) sind. Aber da heute so viele nette Menschen mit dabei sind, folgen wir der Einladung von Bart und Gesa im Online Bus nach Köln in den Sonic Ballroom zu fahren. Da mache ich mir doch noch schnell ein Fahrtbier auf. 
frau wolfram: Standesgemäß wird man von Caro mit einem perligen Damenjesöff empfangen. Irgendwie muss man Fuppes ja auch überstehn, bis ENDLICH das Highlight der Onlinekonzerte anfängt.
Paula: Hier auf der Zoom-Bus-Fahrt zum Konzert. Wohl die kürzeste Fahrt nach Köln, die ich je von Berlin aus hatte. Aber so auch endlich mal Gesa wieder gesehn. Leider brach die Verbindung irgendwann ab...
Carolita: Wow. Ewig nicht hier eingeloggt gewesen, natürlich alle Zugangsdaten verbummelt. Wer war ich damals?! OMG! E-gal. Gerade noch rechtzeitig die Einladung zur gemeinsamen virtuellen Busfahrt auf 'Facie' gesehen, es waren glücklicherweise noch 6 Plätze frei - und zack - schnell noch bei Bart und Gesa mit rein gesprungen. Und somit gerade noch pünktlich im Ballroom gelandet. Das war knapp!
frau wolfram: Ich durfte die Fahrt sogar geschmeidig im Liegen genießen.
kiki: Knochenfabrik sollte man sowieso nie nüchtern sehen. Da Suff sich so schlecht alleine verkauft, stellen wir hier auch noch den zweiten Höhepunkt des Abends ein: Ein wunderbarer Pimmelflaschenöffner!
frau wolfram: Wann würdigst du mal meinen Pimmelflaschenöffner. Ich weiß der ist nicht so groß, aber hej.....
Carolita: Damals, als ich das letzte Mal hier eingeloggt war (ungefähr), da waren die Konzerte an sich nur die beiläufige Hintergrundstory zu den Protagonisten, die dieses Konzert besuchten. Ich finde es müssen wieder viel mehr Saufbilder in die Berichte von Leuten, die außer uns niemand kennt. Stellt euch vor wir gucken hier in zehn Jahren rein und finden keine Bilder von uns vor zehn Jahren!! 
Paula: Ja. Ich ertappe mich dabei, alte Konzertberichte zu lesen und zu denken, ich wär nicht da gewesen, weil es kein Foto von mir gab. Erinnerungen verschwinden, Bierschinken bleibt für immer!
Roland der Voland: Während ihr offensichtlich Rudelgucken gemacht habt, hab ich die neuen Freiheiten noch nicht gerafft und gucke mir den Scheiß alleine an.
kiki: Im Sauerland ticken die Uhren auch anders als in Berlin. Hat man ja beim Vollidioten-Treff im Urbanhafen gesehen. Als hätte es Corona nie gegeben. Zur Beruhigung: Bei uns alle 1,5 Meter Abstand gehalten, die nicht aus dem selben Hausstand kommen.
The Kollege: Bohr, was ein Haufen Scheiße.
kiki: Endlich schaffe ich es noch verwackeltere Bilder als sonst zu machen, da euer Rechner schon total verpixelte Bilder auf den Fernseher wirft. Dat is Punkrock 2020. Raffse nie!
Carolita:  Irgendwer in den YouTube-Kommentaren hat mehrmals gefragt, wer der Typ ganz rechts ist. Und kam nicht drauf klar, dass Hasan sich so gut gehalten hat.
kiki: Sieht Hasan nicht immer gleich aus, außer dass er manchmal Bart getragen  hat?
The Kollege:  Ein bisschen Punk wird es dann doch noch. Paula motzt über den Sound aus der Glotze. Also nehmen wir nur das Bild und holen uns den sechs Sekunden verzögerten Ton aus Peggys Handy, der per Bluetooth auf ne kleine Box geschickt wird. Somit hat man quasi kostenlos ein bisschen Wacken-Feeling mit Leinwand und unpassendem Ton. Und damit es so unbequem wie möglich bleibt, saufen wir Sterni, was wir uns beim nächsten Mal aber noch schön warm machen. Und für jede Flasche schmeißen wir dann einfach zwei Euro übern Balkon.
Carolita: Einfach klasse diese Streamingkonzerte, fehlt eigentlich nur noch Regen, saurer Pisskotzenbierschissgeruch und Schlamm. Und die riesige Person, die genau vor einem steht und die gute Sicht bombt - immer.
kiki: Leider ist nichts umgefallen und beim Pinkeln wurde sich auch immer hingesetzt. Aber das Dixi in eurer Wohnung war auch sehr sauber und hatte voll gut riechende Seife am Start. Hände habe ich mir auch nur wegen Corona gewaschen. Sonst ist zu viel Wasser ekelig.
frau wolfram: Mit jedem Internethänger wird die Sounddistanz größer. Das Rennen haben wir verloren.
Carolita: Mich würde interessieren, ob Hasan seinen Bizeps trainiert.
frau wolfram: Wenn er sich regelmäßig in die Hose prügeln muss, braucht er kein Arm-Training.
The Kollege: Während sich quasi newschoolpunk niemand für das (nennen wir es) Konzert interessiert, und alle gelangweilt auf ihr Hörnchen gucken, horche ich mal nach, ob es Kai denn auch so viel Spasss (mit drei s) macht. Denn Spaß macht ja bekanntlich Spaß. Und als Fachmann fällt ihm auf, dass a) die zum ersten Mal in ihrem Leben die Kiste Bühnenbier alleine saufen müssen und b) am Ende noch vierzehn volle Flaschen in der Kiste sind. Instafacebook-Punk bedeutet permanent empört zu sein um sich über alle anderen zu stellen, und darüber kann man ja auch nur empört sein, und dann muss man sich ja selber einen rein stellen. Aber das führt jetzt zu weit. Dann müsste ich euch erklären warum nicht Bill Gates sondern Barbara Streisand so hinter allem steckt. Dies das.
Paula: Kaichen. Der erste Polnische dieses Jahr hat schon gesessen. Aber mittlerweile hat er diese Sache soweit perfektioniert, dass er einfach nicht mal mehr auftaucht.
Paula: Prosti!
Carolita: Sitzpogo ohne kleckern.
kiki: Weißweinschorle statt warmem Dosenbier. Willkommen bei den Besserverdienenden aus der Hauptstadt. Na gut, den Staat zerstören wir dann morgen!
frau wolfram: Herrlichste Gönnheimer Weißweinschorle, in kalt und im Liegen. So macht man das im Jahr 2020 beim official Home-Saufn.
The Kollege: Wer fragen zum Konzert hat, kann sich die Aufzeichnung angucken.
Roland der Voland: Eigentlich wie immer. Am Anfang vielleicht noch etwas steif, aber mit zunehmender(m) Dauer und Alkoholkonsum kommt immer mehr dummes Gelaber, Verspieler, Texthänger, kaum ein Lied, dass nicht 4 mal angespielt wird, bevor es klappt. 15 Minuten Toni. Überhaupt mit 2 Stunden "Spielzeit" das vermutlich längste Knofa Konzert, das zumindest ich jemals gesehen habe.
kiki: An Toni habe ich auch nur gute Erinnerungen. Aber Claus hat zwischendurch auch zwei lustige Ansagen gemacht. Hat sich leider nur keiner gemerkt.
Paula: Schlagzeugerfoto! Achim ♥️
Carolita: beste Kameraeinstellung!
Roland der Voland: Die Kameraeinstellung fand ich auch gut. Wollte schon immer mal dem Claus im Internet beim pissen zugucken...
kiki: Wer war wohl das Kamerkind?
Paula: Claus' Kommentar zum Qualitätswein: „Ich trink einfach Bier, da is mir die Sorte egal!“. BINGO!
Carolita: Apropos Qualitätswein: auf dem Bild hier nicht zu sehen der "Eymann Gönnheimer - Weißburgunder 2019", der parallel zum Sterni kredenzt wurde. Ob man in Gönnheim wohl eines Tages ein Konzert spielen kann?
frau wolfram: Hervorragende Weinauswahl Frau Curare! Ich unterstütze Ihre Ambitionen gerne!
The Kollege: Caro hat einen Salat gemacht. Das Rezept hat sie aus der "Deine Küche", Ausgabe 02/2020. Die "Deine Küche" findet Caro super, auch die Haptik. Der Rucola-Erdbeersalat mit Brotchips hat eine Zubereitungszeit von 25 Minuten. Für 4 Personen benötigt man 125g Bio Rucola, 1 Bio Salatgurke, 200 g Erdbeeren, 50 g Seeberger Walnusskerne, 1 Dose Kichererbsen 265 g, 1 Brötchen, 6 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 1 Schalotte, 1 TL Dijon Senf, 2 EL Feine Welt Himbeeressig, 1 TL flüssiger Honig und 50 g Parmigioano Reggiano. Daraus macht man dann einen Salat.
Paula: Geil. Peggy erzählte aufm Rückweg ja noch von dem grandiosen Salat nach irgendnem super Rezept. Ich hab in der Zwischenzeit aber schon wieder vergessen, danach zu fragen. Immer ein Schritt voraus der Kollege!
kiki: Caro: Der Salat war DELIKAT (Puh, an dem Gag musste ich lange arbeiten!)
frau wolfram: Den lass ich mal so stehen...
Carolita: Ich hasse es ja, wenn mir jemand auf einem Konzert unbedingt währenddessen etwas erzählen muss. Man versteht eh kein Wort, wird abgelenkt, und hinterher kitzelt das beschrieene Ohr, nachdem da reingebrüllt wurde, wie die Hölle. Jetzt ist es derzeit allerdings so, dass man in Echtzeit alle Gedankenfürze in der Kommentarspalte mitlesen kann. Vielleicht können mitteilungsfreudige Konzertbesucher*innen das in Zukunft auch so handhaben. Nachteil: es geht weniger unter. Zum Beispiel Kommentare wie "meinen die das ernst?" oder "warum reden die soviel?"... mit denen man sich automatisch als eine Person outet, die das Prinzip und vor allem diese Band nicht verstanden hat.
Paula: Ich glaube ja, du hast mehr Kommentare gelesen als Konzert geguckt. Dass man das Gelaber von Menschen im Publikum nicht mehr anhören muss, nehme ich sehr gerne an... Wir haben ja interaktiv in den Songpausen den Ton immer noch mal lauter gemacht. Und mit gefühlten 15 Sekunden Verzögerung auch den Sound zu den Armbewegungen gesehen.
frau wolfram: Der sinnvollste Kommentar des Abends: [Nachricht zurückgezogen]
kiki: Geil, Konzert schon zu Ende. Habe ich gar nicht gemerkt. Zweitbestes Knofa-Konzert im Ballroom dieses Jahr. Auf jeden Fall gab es genug Bier. Jetzt gucken wir aber noch den Konzertbericht vom Dynamo 1995. Da waren DOGEATDOG auf jeden Fall noch schön jung und haben alle ziemlich weite Baseball-Jersey getragen. Nur Hasan sah damals schon genau so aus wie heute.
frau wolfram: Geiler Wein, geiler Salat, geile Leute, geiles Konzert... Oder so ähnlich. Die Reihenfolge ist nicht maßgeblich... oder doch?

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Gesa
(Gesa)
05.06.2020 16:46
Caro, ich sag's dem Fö schon SEIT JAHREN!!!, dass Konzertfotos niemanden interessieren und er mal wieder mehr Fotos von Menschen machen soll.

(Fö)
05.06.2020 19:39
Geheimtrick: Einfach selber machen!
Gesa
(Gesa)
05.06.2020 19:40
Aber dann bin ich ja nicht auf den Fotos drauf, das ist keine Lösung.
©

05.06.2020 20:48
Ich seh schon, ich sollte mich öfters mal wieder einloggen und hier 'n bisschen für Ordnung sorgen!

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Band:
Knochenfabrik
Musikstil: Deutschpunk
Herkunft: Köln-Porz
Homepage: http://www.facebook.com/Knochenfabrik
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Konzertberichte: 72
Rezensionen: 3
Zukünftige Termine: 4
Mediatheken: 1

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