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Manege Frei, The Grabowskis, Revolutionary Shitbucket, Lawi und die Kulturnüsse, 09.07.2021 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von der Redaktion

Manege Frei, 09.07.2021 in Schwerte

Zwen: Krass, Lockerungs-Laschet lockert mal eben Hose und Corona-Verordnung und schwebt dann mit einem irren Lachen auf einem pinken Flamingo in Richtung Wochenende. Ist das jetzt richtig? Kommt es verfrüht? Was darf man nun und was nicht? Tatsächlich weiß das wohl niemand so genau. Auch die lokalen Ordnungsämter scheinen dezent überfordert zu sein. Viele Clubs und Discos öffnen deswegen auch erstmal gar nicht, z.T. aus moralischen und z.T. aus finanziellen Gründen. Da das Rattenloch jedoch nicht unter die Kategorie Club und ganz bestimmt auch nicht Disco fällt, kam dann relativ spontan die Erlaubnis der Stadt, dass wir heute ein kleines Konzert machen dürften. Sogar mit Pogo und so. Okay, die hier wieder stattfindende Bandkonstellation gab es so vor Corona schon ca. 400.000 Mal, aber halt eben VOR Corona. Heute - im Sommer 2021 - ist das eine unglaubliche Sensation! Außerdem freue ich mich über meinen mittlerweile vollständigen Impfschutz (hat sich meine soziale Ader doch ein Mal im Leben gelohnt!), den ich auch ganz easy per Handy vorzeigen kann. Stäbchen in Körperöffnungen schieben ist zwar wirklich nicht schlimm, aber 2x in der Woche nervt es dann doch...
niklas: In Münster ist dann auch die Kunde vom Konzert im Rattenloch angekommen und ich habe mit einer spontanen Tour durch die City auch die erwünschte Begleitung auftreiben können. Als erfolgreicher Impfdrängler bin ich auch schon lange geschützt, lasse mich aber sicherheitshalber vor der Abfahrt noch mal testen. Kostet nix und die Wartezeit auf das Ergebnis kann man mit Frühstück überbrücken. So modern wie Zwen bin ich nämlich nicht. Für meine Papiere werden noch Bäume gefällt!
Mandela: Zurück in die Zukunft oder wie man es auch immer nennen mag. Nach der langen Coronapause endlich wieder ein richtiges Konzert. Und dann auch noch schön nach alter Manier im gutem Rattenloch.
Zwen: Yes, ich habe richtig Bock, schlängel mich in den Laden und direkt zur Theke. Es riecht ungewohnt frisch. Mag an den geöffneten Fenstern liegen, oder daran, dass lange niemand mehr Bier verkippt hat. Das soll sich heute  ändern. Da die Hopfenbrause herrlich mundet, verpasse ich auch erstmal (genau wie Bobo) den Anfang von The Grabowskis. 
niklas: Die Reisegruppe Münster Asozial ist wie immer überpünktlich und versorgt sich mit Getränken. Man trifft sogar bekannte Gesichter. Das mulmige Gefühl von der Hinfahrt, weil wegen kein Abstand und keine Maske, ist sofort verflogen.
Mandela: Zu Beginn musste ich mit der Reisegruppe Dortmund erst einmal feststellen, dass der Kiosk gegenüber vom Loch dicht gemacht hat und die Stadt Schwerte scheinbar zu viel Geld in petto hat und eine riesige Baustelle den Zutritt zum Loch massiv erschwerte. erSchwerte *hust*
Zwen: Ja, Corona in a nutshell. Die Kleinen gehen pleite und die Banken bauen sich einen Sandpit neben das Gebäude, in dem wahrscheinlich bald Schwertes Unterschicht bis zum Letzten kämpfen muss. Genau davon handeln auch die Lieder der Grabowskis. Bis auf das eine, das handelt natürlich vom Sauerland.
niklas: Wegen den krassen Internetskills eines Digital Natives wissen wir, dass wir heute andersrum reinmüssen. Klappt erstaunlich problemfrei.
Mandela: Und dann kommen wir auch direkt auf die Bands zu sprechen. Als erstes starten THE GRABOWSKIS. Zwar schon gefühlt tausend mal live gesehen, aber immer wieder ein Augenschmaus vom aller feinsten. Geile Leudde, geile Mucke!
Zwen: Im Vorfeld wurden sie ja von dir auch schon als "die beste Band des Abends" angekündigt. Da können sie jetzt ja auch schlecht kacke sein.
Mandela: Konzert war super...
Zwen: Habe jedes "Ohohohooo" kräftig mitgegrölt!
niklas: Ich hab sogar getanzt! Genial! Aber nach ungefähr tausend Jahren Pogo-Pause bin ich noch etwas schwach auf der Brust und halte nur zwei, drei Lieder lang durch. Geht allen anderen aber genau so!
Mandela: .... auch wenn Veltins auf der Bühne verzehrt wurde. Wissen die nicht, dass es auch Bier im Loch gibt? Zugabe war übrigens auch sehr nett <3
Zwen: Veltins schmeckt eigentlich gar nicht so schlecht, aber Hansa ist natürlich besser. Schöner Assel-Suff, wie er zum Abend passt, obwohl ich ja mittlerweile mir lieber einen Öko-Assel-Suff mit Pinkus (Kenner sagen auch "Stinkus") gönne, aber das konnte aufgrund der Kurzfristigkeit des Abends nicht mehr so schnell rangeschafft werden.
niklas: Fazit: Die Dortmunder hätten gerne Münsteraner Öko-Bier, die Münsteraner sind nur an Dortmunder Premium Pils aus der Steigerstraße interessiert. Und dafür trifft man sich in Schwerte. Das verstehe, wer will...
Mandela: Dann sind "Lawi und die Kulturnüsse" dran. Ich dachte immer die heißen "Lawi und die Biernüsse" Egal, muss man nicht verstehen. 
Zwen: LAWI UND DIE BIERNÜSSE ist eine Legende. LAWI UND DIE KULTURNÜSSE ist eine Coverband, die sehr genau wissen, dass sie eben nicht die Biernüsse sind, stattdessen aber mit einer ordentlichen Portion Spaß auf die Bühne gehen und ihren Idolen somit Respekt zollen.
niklas: Beste Band! Schon immer gewesen. Werden leider gnadenlos unterschätzt.
Mandela: Ging auf jeden Fall gut nach vorne.
Zwen: ...außerdem gab es Schnaps. Ich gewinne diesen 2x, warum weiß ich auch nicht, Klute soll am Ende von Bestechung sprechen. Wobei doch mittlerweile jeder wissen sollte, dass Bierschinken als Bestechungsgeld ausschließlich transnistristische Rubel akzeptiert. Den besten Schnaps kauft man immer noch bei der russischen Mafia.
niklas: Von "gewonnen" kann eigentlich bei Hubertustropfen keine Rede sein. Aber wenn Lawi was in die Menge wirft, springt man eben auf und schnappt sich das. Auch wenns scheisse schmeckt.
Zwen: Gut, dass zu dem Zeitpunkt bei mir jeglicher Nerv bereits abgetötet war.
Mandela: Glanz & Gloria!
Zwen: Ich weiß nicht, ob das die richtigen Worte sind um diesen Ekelsuff hier zu beschreiben, aber ok.
Mandela: Dieser Misch aus Popeye, D'Artagnan und Elvis Presley hat was.
Zwen: Meinst du optisch, oder vom Gesang her? 
Mandela: Und dann MANEGE FREI. Wie the Grabowskis schon zich mal gesehen, aber immer wieder geil.
Zwen: Aus meiner - mittlerweile schon leicht verschwommene Sicht - die beste Band des Abends. Schön in die Fresse und seitdem Garry in der Band angekommen ist, wissen MF auch wie man richtig deftigen in die Fresse Hardcore mit Melodien macht.
niklas: Das Münsteraner Gesocks muss leider schon vor MANEGE FREI aufbrechen. Nachdem die letzten Besuche im Rattenloch immer in Hamm endeten, versuchen wir heute mal den vorletzten Zug. Schade, denn ich hab die bisher immer in guter Erinnerung gehabt.
Mandela: Von dem Konzert habe ich leider so gut wie nichts mitbekommen, da ich mich beim Nachtspaziergang in der Sauerland-Provinz Schwerte komplett verlaufen hatte.
Zwen: Man munkelt die Baustellen wären nur Tarnung für unterirdische Bunker, in denen jüdische Nazi-Aliens wohnen und den ganzen Tag Kinderblut und Club Mate trinken. 
Mandela: Aber Schwerte bei Nacht hat auch seinen ganz eigenen Charme. Die Manege-Jungs sollen übrigens sehr gut gewesen sein.
Zwen: Eine Band zum Anfassen und liebhaben. Außerdem machen sie in erster Linie Musik für XXL-Menschen, zumindest werden sie ihr S-, M- und L-Shirts nicht los und verscheuern diese heute für einen Appel, einen schmutzigen Witz und den Kopf von Julian Reichelt. Oh, ne Moment, das war eine andere Band.
Zwen: Kloppstock und Garry ziehen zum Ende des Gigs noch eine Gitarre aus einem Tor zur Hölle, leider hat sich diese aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Hölle und Rattenloch etwas verstimmt. 
Zwen: Um von den satanischen Ritualen auf der Bühne abzulenken, tänzelt Garry indes ein bisschen durch den Pool. Das Bild ist übrigens so perfekt verwackelt, dass ich niemand im Publikum nachträglich verwischen muss. Skills!
Mandela: "Wir können hier nicht halten! Das ist Fledermausland!"
Zwen: Oder wie die Donots sagen: "Eure Fotos auf der Page sehen einfach immer gut aus - als wäre es gerade drei Uhr nachts. Egal wann." Küsschen auf Bauch an dieser Stelle.
Mandela: Die letzte Band habe ich leider verpasst, aber das wird bei passender Gelegenheit auf jeden Fall nachgeholt. 
Zwen: REVOLUTIONARY SHITBUCKET machen Improgrindcore, der stellenweise eher an Jazz erinnert. Auch heute wird wieder eine ordentliche Show geboten, doch leider ruft der letzte Zug und wir machen uns auf den Weg.
niklas: Jazz? Gut, dass mir das nicht passiert ist. Es werden schlimme Erinnerungen an Jazzabende in einer lokalen Brauerei wach.
Mandela: Warum haben diese ganzen "Meddalleudde" eigentlich immer derartig unleserliche Bandlogos? Wollen die nicht, dass man ihren Namen herausfindet, oder ist "Revolutionary Shitbucket" einfach peinlich vor Oma?
niklas: Lass dir die Haare wachsen, fang an zu Headbangen und guck mal, was du zwischen den Strähnen noch von dem Logo erkennst: perfekt leserliche Bandnamen!
Mandela: *zwischen den Zähnen <3 aber ich mein ich habe die Truppe sogar mal beim Frostpunx, oder sogar im Loch gesehen

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