Monatsrückblick Oktober 2021, 01.-31.10.2021 in Weltweit, überall - Bericht von der Redaktion
Monatsrückblick Oktober 2021
VELVET RAIN, JETSKI ACCIDENTS, CONTA, DEAD KOYS in Dortmund. Letzte Ausgabe unserer Pankdemic-Sause, zumindest für dieses Jahr. War sehr gut besucht, viele tolle Leute da, das war schön.
Generell eine Reihe, die ich als Außenstehender als vollen Erfolg bezeichnen würde. Danke ans komplette Orga-Team. Gerade die ersten Pankdemics dürften nicht immer leicht zu wuppen gewesen sein. Heute also zum letzten Mal mit tollen Bands. Langsam wird es ja auch frisch!
Danke <3
Der viele positive Zuspruch war den ganzen Stress doch locker wert! 01.10.
Generell eine Reihe, die ich als Außenstehender als vollen Erfolg bezeichnen würde. Danke ans komplette Orga-Team. Gerade die ersten Pankdemics dürften nicht immer leicht zu wuppen gewesen sein. Heute also zum letzten Mal mit tollen Bands. Langsam wird es ja auch frisch!
Danke <3
Der viele positive Zuspruch war den ganzen Stress doch locker wert! 01.10.
01.10. CIRCUS RHAPSODY, PANGÄA, THE WASTELANDS und BEYOND MEMORIES in Sandförstgen. Wiedermal verdreifachte sich wohl die Bevölkerung des kleinen Nestes in Ostsachsen. Vier durchaus unterschiedliche Bands machten den Abend sehr abwechslungsreich. BEYOND MEMORIES aus GR beherrschten zwar die Instrumente, leider kam nur Emo-Rock-Gedudel raus. THE WASTELANDS aus DD dann sehr ordentlicher Skatepunk. Der Drummer schlug dermaßen heftig auf den Becken rum, dass die Abmischung extrem laut war. Ein "4 Non Blondes" Cover traut sich glaub auch nicht jeder. PANGÄA aus GR schwangen dann die Metalcore-Keule. Die gibts 20 Jahre, kommen aus der Gegend und ich sehe die zum ersten Mal. Alles klar?! CIRCUS RHAPSODY (im Bild mit der Zuckerwattebedienung) aus B bespaßten dann mit einem Potpourri verschiedenster angefolkter Musikstile. Zu Beginn etwas dumpf, wurde das doch ein ganz cooler Auftritt mit der partywilligen Jugend. Der Abend verstrich so schnell, dass ich überrascht war, als die Uhr 2:00 anzeigt und ich wieder nach Hause tuckel.
BLACK HOLE BOMB, ANGERBOYS, ATAXIE und weitere in Duisburg. Das erste Mal im Stapeltor und mein erstes unbestuhltes Indoor-Konzert seit einiger Zeit. Geht klar und wenn die technischen Probleme bis zum nächsten Mal beseitigt sind, komme ich sehr gerne wieder.
02.10.
02.10. Benefiz für Thorsten (RIP) mit BIERTOIFEL und ALKI TRIO in Niesky. ALKI TRIO (im Bild) aus Rietschen machen so simplen Pogo-Oi-Punk. Durchaus brauchbar. Als Zugabe gab es 8 Coverversionen ohne Bass - für den Rumpel war ich eindeutig zu nüchtern. BIERTOIFEL aus SFB dann Aggro-Skin-Streetpunk. Nicht sonderlich meins. Paar Verspieler inklusive - was ich schon lang nicht gesehen hab, dass tatsächlich die komplette Band unter Haarausfall leidet.
KOMMANDO SCHIMMELKOTZE, BLACK SQUARE, AKNE KID JOE in Darmstadt. Schöner Ausflug auf eine kalte Wiese. Bands sehr gut. Leute sehr nett.
08.10.
THE ANCHOR BRAKES in Düsseldorf. Eigentlich wollten wir heute ja auf den Bauwagenplatz. Obwohl wir nicht reinkommen, wird es aber trotzdem ein feuchtfröhlicher Abend in der Stadt am Rhein. Den Weg zum Pitcher nehmen wir dann auch nur auf uns, weil wir uns unbedingt Live-Musik geben wollen und sonst einfach die Alternativen fehlen. Tatsächlich machen The Anchor Brakes, obwohl sie sich klar dem Genre Düsselrock zuordnen lassen, gar nicht so furchtbare Musik. Ich meine, bestimmt gab es "Woho"s und so, aber immerhin passen diese.
8.10.
Das Wochenende begann mit Fleischwolf, deren "Mettcore" zwar einige Anleihen bei Manowar hatte, bei mir aber nicht so richtig zünden konnte. Dafür haben Fresse mal wieder ordentlich abgeliefert. Spritzendes Bier, lautes Mitgrölen und jede Menge Action vor und auf der Bühne inklusive. Dosenstechen war mal wieder super! 08.10. FRESSE und FLEISCHWOLF in Münster
Nächster Tach, gleiche Location, ähnliches Bandkonstellation. Atze & Gansi machen den Anfang und covern Hits aus Gansis Jugend. Viel Schönes dabei, sehr punklastig, aber den Ärzte-Song hätte man sich schenken können. Auf dem Foto übrigens noch Verstärkung von Gansis Papa und WonderWoman. Nicht im Bild: Skeletor. Bild geklaut bei jubelschuppen!
Danach Silly Vanilly, bei denen jemand von Fleischwolf am Kofferschlagzeug sitzt. Heimlicher Star des Auftritts ist das Circle Pig! Musikalisch gibt es Pop-Cover, was ja sehr cool sein kann, aber irgendwie haben die nur Lieder ausgesucht, die ich nicht so gut finde. Trotzdem haben die meisten Leute Spaß und sind irgendwann betrunken. 09.10. SILLY VANILLY und ATZE & GANSI in Münster
war alles schön, bis auf die 8-stündige Rückfahrt und das Brötchenangebot sonntags früh in Kreuzberg! 09.10. Pogo, Beer & Spiky Hair mit CHEFDENKER, PESTPOCKEN, SCHWARZE SCHAFE im SO36 Berlin. War schön bis auf schwarze Schafe, beste Band Pestpocken.
09.10. DIE GEGGEN GAGGAS im Big Mama's zu Dinkelscherben. Was für eine Frechheit. Vom Vorabend, an dem es ausschließlich Sekt und Schnaps gab, noch heftigst gezeichnet, ging es am nächsten Tag direkt weiter. Einen Fliesentisch ausgeliefert und sofort wieder Bier an den Kragen. Erste Band war irgendeine Andi-Kalb-Band mit Andi-Kalb-Songs. Highlight: Es gibt einen Brunztrommler - wenn der Cajonist schiffen muss, wird er für einen Song ersetzt. Dann die Geggen Gaggas in ihrem neuen Gewand: Gitarre + Keyboard-Presets + 3x "Gesang". Es gab wenige Tage, an denen ich wirklich Muskelkater im Gesicht hatte, weil ich permanent grinsen musste. Dieser neunte Oktober war so einer.
Endlich wieder Baracke! Wie ich das vermisst habe. Zum Abschluss des Wochenendes gibt es soliden Punkrock von Frantic Age und richtig geile Punk/Hardcore-Action von Old Sparky. Schade, dass die nur so selten spielen, denn die waren mal wieder überraschend gut! Die prominent auf dem Flyer platzierten Nuking Crownz klangen beim Soundcheck noch sehr hörenswert, sind aber leider schon nach dem ersten Song echt langweilig. Frühneunziger Crossover ohne nennenswerte Hits. 10.10. OLD SPARKY in Münster
14.10. Not Sorrys BEER & BBQ Teil 2, diesmal mit Superfreunde / To Øl-Crossover-Bier, Tacos, HENRI PARKER & THE LOWERED LID(S) und YUNG aus Dänemark, wo viele anders heißen, im Molotow Backyard. Dank 2G zügelloses Rumstehen, ausgesprochen lecker mampfen und teures Hipsterbier trinken, dank Henrik und Jan feinste akustische Unterhaltung in Form von Waschbrett und Gitarre (Schmeißt den Rest einfach aus der Band, ihr braucht die anscheinend nicht!), und dank Yung am Ende eingeschlafene Beine, Fresse und Hirn, auch wenn viele Leute den dänischen Indie amerikanischer Bauart der frühen 2000er vielleicht zurecht abgefeiert haben. Ich fand das scheiße. Aber was heißt das schon. Trotzdem satt und glücklich heim gekommen.
14.10. Ich befinde mich auf Fortbildung in München, was liegt also näher, als abends ins Backstage zu gehen, wenn VENEREA dort gastieren? Erst fliegt einem aber noch eher klassischer 90er Skatepunk von HEATHCLIFF und Thrash-Metal-beeinflusster Skatepunk von STRAIGHTLINE (beide aus München) um die Ohren. Feine Sache, das. VENEREA dann in altem Glanz, gute Mischung aus alten und ganz alten und ein paar neuen Stücken, geht mir richtig gut rein. Das Münchener Publikum hat sich während der Pandemie nicht wirklich verändert und nervt ein bisschen, aber immerhin ist am Ende wenigstens Stimmung vor der Bühne. Ich habe ja auch vor Corona schon nur hinten gestanden und mit dem Kopf genickt und mitgesungen.
15.10. Dienstreise beendet, Abschlussprüfung bestanden, also Klamotten aus und Bier auf. In der heimischen Ballonfabrik spielen die INNOCENT PROSTITUTES, die alle privat sehr nett sind und mir auf der Bühne auch immer gefallen. Danach haben noch SWALLOW'S ROSE gespielt. Bei dem Bandnamen schwante bereits Übles, so schlimm war es dann gar nicht, insgesamt alles etwas zu gewollt aber eigentlich ganz okayer Punkrock.
Mein erstes Mal im Druckluft. Wie konnte das denn passieren? Das Publikum ist wunderbar bunt gemischt. Es gibt den Jungpunk, der wirklich ALLE Modesünden gleichzeitig begeht, die mich durch meine Jugend begleitet haben. Daneben der etwas verbrauchte Altpunk mit Jeansjacke und St. Pauli-Shirt. Iro-Träger, Gothic-Mädel, Skinhead und Metaller mit Wursthaaren. Hach, watt schön! Black Square gefallen mir noch besser als beim Pankdemic-Gig. Und die Vageenas bringen den Laden zum Pogen, was das Zeug hält. Endlich mal wieder blaue Flecken und sogar ein kleiner Kratzer im Gesicht. Ich komme mir sehr gefährlich und verwegen vor! 15.10. BLACK SQUARE und THE VAGEENAS in Oberhausen
SNEAK(?), DYSTOPIA KONFETTI, HIRNKOLLAPS in Münster
Wegen gestern bewege ich mich entgegen meines ursprünglichen Planes doch nicht zum Punx Picnic am Aasee. Aber die erste Post-Pandemie-Punkbar will ich nicht verpassen! Pünktlich um acht ist der Laden aber schon ausverkauft. Was tun? Kasten Hansa kaufen und zu Hause feiern,...Datt is ja so November 2020!
Als ich so gegen kurz nach sieben Einlass gewährt bekomme, kriege ich noch mit, wie der Einlass-Mensch, während er mir ein Besucherbändchen umlegt, zu einem Orga-Menschen sagt "wann machen wir denn auf? Um acht?" - hä? 16.10.
Wegen gestern bewege ich mich entgegen meines ursprünglichen Planes doch nicht zum Punx Picnic am Aasee. Aber die erste Post-Pandemie-Punkbar will ich nicht verpassen! Pünktlich um acht ist der Laden aber schon ausverkauft. Was tun? Kasten Hansa kaufen und zu Hause feiern,...Datt is ja so November 2020!
Als ich so gegen kurz nach sieben Einlass gewährt bekomme, kriege ich noch mit, wie der Einlass-Mensch, während er mir ein Besucherbändchen umlegt, zu einem Orga-Menschen sagt "wann machen wir denn auf? Um acht?" - hä? 16.10.
Als erste spielen QUAZIMOJO. Die Jungs aus`m Proberaum von umme Ecke spielen Stoner Rock/Metal mit deutschem Gesang, passt aber erstaunlicherweise ganz gut.
Danach DAVY JONES und Leute, was ein Abriss! Nicht nur die angereisten Die Hard Fans sorgen für ordentlich Bewegung vor der Bühne. Und auf der Bühne geben die Drei richtig Gas, obwohl noch angeschlagen vom Videodreh am vorherigem Abend. Auf das Video bin ich mal gespannt...
Schöner Abend, schöne Location mit gutem Sound.
Ich mag es ja, wenn unterschiedliche Musikstile an einem Abend vertreten sind, natürlich nur, solange sie mir gefallen ;-) 16.10. DAVY JONES, QUAZIMOJO im AJZ Lüdenscheid
13 YEAR CICADA und BSÍ. Dann mal gucken, was der experimentelle Indie-Sektor so zu bieten hat. Hatte im Vorfeld etwas Sorge, ob mir das gefallen würde, aber war tatsächlich sehr cool, insbesondere 13 Year Cicada muss ich mir merken.
21.10. in Dortmund:
22.10. ALARMSIGNAL und THE DEAD END KIDS im SO36 in Berlin. 2G macht's möglich, dass der Laden voll ist und alle sich nen Kullerkeks freuen, fast wie früher ein Konzert zu erleben. Wie sehr hab ich die Schüttelfaust vermisst... Beide Bands sind ausgesprochen gut drauf und Alarmsignal präsentieren Lieder aus der gesamten Schaffensphase. Zudem hab ich mich getraut, ein anderes BS-Mitglied, welches zufälligerweise langlief und ich aufgrund hier veröffentlichter Fotos erkannte, anzusprechen und wir haben ein paar Worte gewechselt. Grüße!
MÜLLEM MON AMOUR in Köln. Volle Halle mit vielen vollen Menschen, voll tollen Bands und toll vollen bekannten Menschen, das war wirklich ein riesiges Familientreffen, bei einigen erfuhr ich erst am nächsten Tag von deren Anwesenheit, so unübersichtlich und, ich erwähne es nochmal, voll war das. Aber hat Spaß gemacht.
23.10.
Release-Konzert und Videopremiere in einem. Wie immer sehr cooler, sympathischer Auftritt. Musikalisch sowas wie LoFi-Punk. Spontan mit neuer Schlagzeugerin. Nebenbei Sekt schlürfen und über Krach fachsimpeln... 23.10. WENN EINER LÜGT DANN WIR in Münster.
BIERSCHINKEN SPEZIAL III in Dortmund mit KNOCHENFABRIK, MOPED ASCONA, SUCK, THEILEN. Kaum zu glauben, dass das erste Bierschinken Spezial bereits ein Jahr her ist, damals kurz vor einem sehr langen Konzertefreien Lockdown. Hoffen wir, dass die Zeichen diesmal besser stehen...
28.10.
DRUNKEN DISASTER, ESCART und MENSCHENSTAUB in Schwerte. Kunterbunt wird 33 und das wird mal wieder mit einem langen Wochenende in Höllenhausen gefeiert. Bei der heutigen Sause möchte ich vor allem Menschenstaub hervorheben, die mit neuem Sänger den ganzen Laden zerlegt haben. Drunken Disaster mussten danach erstmal aufräumen, brachten die wenigen Überlebenden aber immerhin zum Mitwippen.
29.10.
Endlich mal wieder raus aus der Münster-Blase. Immer die selben Bands und die selben Leute. Da helfen sicher zwei Nächte in der großen Stadt. Aber auch dort fühlt sich alles wie zu Hause an. Nur das Bier ist teurer,... 29.10./30.10. Turbomatebierjugendtreffen in Hamburg
BANTAM, DURCH, POGENDROBLEM in Mülheim
Bantam sehe ich heute zum ersten Mal und wissen zu überzeugen, auch Pogendroblem haben mir deutlich besser gefallen, leider war es der schlechteste und vor allem unangenehmste Auftritt der Düsseldorfer (!) Band Durch. Ansonsten gab es im AZ deutlich weniger Zeitverzögerung als bei der Deutschen Bahn. Bitte überdenkt euer Verkehrskonzept! 31.10.
Bantam sehe ich heute zum ersten Mal und wissen zu überzeugen, auch Pogendroblem haben mir deutlich besser gefallen, leider war es der schlechteste und vor allem unangenehmste Auftritt der Düsseldorfer (!) Band Durch. Ansonsten gab es im AZ deutlich weniger Zeitverzögerung als bei der Deutschen Bahn. Bitte überdenkt euer Verkehrskonzept! 31.10.
31.10. Subhumans, Dead Kardashians, Tricky Woo, XLangenX, XPolizeiX im Rattenloch in Schwerte: Ausverkaufter Laden am letzten Tag des Geburtstags-Wochenende. 150 enthusiastische Kiddie- und Altpunks feiern die Bands gebührend ab. Dead Kardashians könnten ruhig etwas schneller sein, machen aber trotzdem ordentlich Druck, Subhumans sind eine Bank. Den Rest hab ich mir gespart, da schon 150.000 mal gesehen. Bitte überdenkt eurer Vorband-Konzept!
31.10. Demented Are Go, The Other, Lucifer Star Machine und Hellgreaser in Köln. Abwechslungsreiche Allerheiligen-Sause mit zum Teil liebevoll verkleideten Publikum. Das jährliche "Horrorpunk"-Highlight ist auch in diesem Jahr gut besucht und trotz stellenweise leicht matschigem Sound ein sehr schönes Programm. Demented Are Go sind ein großartiger Headliner ohne besondere Highlights allerdings, The Other präsentieren sich gewohnt unterhaltsam, Lucifer Star Machine sehen irgendwie aus wie The Boss Hoss, aber führen selbstsicher und breitbeinig durch das Programm und Hellgreaser sind schön punkig und angenehm dreckig - ich bin geneigt, sie live besser als auf Platte zu finden.