The Gasoliners, 23.12.2021 in Lünen, Das Greif - Bericht von Zwen
The Gasoliners, 23.12.2021 in Lünen
Das Ordnungsamt der Stadt Lünen hat einfach mal noch ein Konzert durchgewunken. Stark! Ich kenne da eine andere Stadt, die sich da sehr schwer getan hat. Natürlich läuft das Ganze unter 2G+, die auch wirklich gründlich kontrolliert werden. Die Kontaktrückverfolgung ist insofern sicher gestellt, als dass es nur VVK gab, welcher auch so rege genutzt wurde, dass der Laden ausverkauft ist. Glücklicherweise wurde aber von Seiten des Greifs darauf geachtet, dass noch genug Raum frei bleibt und sich niemand auf die Füße tritt.
Ich nehme also von Dortmund aus den Münsterland-Express, fahre durch das Vorort-Kaff, in dem ich aufgewachsen bin und schlendere spontan noch eine Runde durch Lünen. Hier wird gerade der Weihnachtsmarkt eingepackt, eingemottet und bis zum nächsten Jahr eingelagert.
Ich mach mich dann auch bald auf den Weg in Richtung Werne bzw. Greif. Dieses liegt ca. eine halbe Stunde Fußweg außerhalb, weshalb ich mich am Kiosk noch mit flüssiger Wegzehrung versorge.
Am Etablissement angekommen, lasse ich mir dann eine Plastikkarte für den Biervorkauf geben und lade sie mit 30€ auf. Es gibt gezapftes Brinkhoff's, sowie Astra und noch einige andere Sorten, mit denen ich mich aber nicht beschäftige. Somit ist der Laden generell ziemlich gut aufgestellt.
Ich mach mich dann auch bald auf den Weg in Richtung Werne bzw. Greif. Dieses liegt ca. eine halbe Stunde Fußweg außerhalb, weshalb ich mich am Kiosk noch mit flüssiger Wegzehrung versorge.
Am Etablissement angekommen, lasse ich mir dann eine Plastikkarte für den Biervorkauf geben und lade sie mit 30€ auf. Es gibt gezapftes Brinkhoff's, sowie Astra und noch einige andere Sorten, mit denen ich mich aber nicht beschäftige. Somit ist der Laden generell ziemlich gut aufgestellt.
Als ich ankomme, geht es dann auch relativ zügig los. Eingeleitet von Thin Lizzys "The Boys Are Back In Town" betreten die Vier die Bühne. Was folgt ist ein richtig langes, aber ohne Längen vorgetragenes Feuerwerk an Punkrawk'n'Roll mit ordentlich Druck und viel Spielfreude an den Instrumenten. Hier kann ich mich auch nur dem Lob für Laden und Crew anschließen. Nicht nur ist der Abend generell gut organisiert, auch der Sound ist genial. Der Druck kommt genau richtig, ohne zu übersteuern oder zu stark zu dröhnen. The Gasoliners spielen sich indes mit einer Leichtigkeit durch ihr Set, die alles andere vergessen macht.
Für den heutigen Abend wurde übrigens eigens "Feliz Navidad" gecovert und im Gegensatz zu den Broilers machen The Gasoliners ihre Sache sehr gut. Ansonsten aber die gewohnte Kost. "Goin' Down The Bar" hat mir etwas gefehlt, dafür gab es aber "Commando", vorgetragen von Sikkos donnernder Stimme. Einen neuen Drummer hat die Truppe auch am Start. Dieser haut hinter der Schießbude ordentlich einen raus und gibt dem Bass zusätzlich Futter.
Am Ende darf dann auch mal der Chef des Ladens auf die Bühne und ein bisschen Bass mitspielen (hier aber nicht im Bild). Nach der Zugabe widme ich mich noch etwas den Hopfengetränken und mache mich dann auf den Weg nach Hause. Was ein geiler Abschluss dieses Jahres!
Ach, die Welt könnte so einfach so...ich verabschiede mich wohl so gegen kurz nach 12 aus dem Greif und habe einen kompletten Filmriss. Zumindest bin ich, als ich beim nächsten Mal die Augen aufmache, nicht mehr in Lünen, sondern in irgendeinem Vorort-Kaff von Münster. Mittlerweile ist es 02:23 Uhr. Fuck! Ein Zug zurück nach Dortmund kommt natürlich erst wieder um 5:40 Uhr. Mehr aus stumpfen Reflex, als dass ich wirklich einen Plan hätte, springe ich in Münster-Amelsbüren aus dem Zug und beschließe einfach mal Richtung Werne zu laufen. Auf dem Weg überlege ich mehrmals, mir einfach ein Taxi zu rufen oder sogar an eine Haustür zu klopfen. Erwähnte ich, dass es mittlerweile in Strömen regnet? Immerhin finde ich irgendwann einen Automaten, dem ich eine Limo und ein paar Schoko-Riegel entlocken kann. Um kurz vor halb sechs erreiche ich dann den Bahnhof von Ascheberg, nehme den ersten Zug und bin viertel nach sieben - nass und durchgefroren - auch mal zu Hause. EINFACH NUR NOCH INS BETT!