Rockade Festiwoll: Massendefekt, March, Frozen Acid, El Klappo, Kalt, Silvershark, Ferrari, 03.09.2022 in Lennestadt, Heide - Bericht von Roland der Voland
Rockade Festiwoll, 03.09.2022 in Lennestadt
Und die ist dieses Jahr EL KLAPPO aus Siegen. Es sind auch durchaus schon einige Leute anwesend, um dem Opener zu lauschen. Die noch relativ neue Band hat sich dem 90er Skatepunk verschrieben und das machen sie auch sehr gut. Nette Jungs sind sie noch dazu, schöner Anfang.
Weiter geht es mit KALT. Noch nie zuvor von gehört, kommen aber tatsächlich auch aus dem benachbartem Siegen. Die machen so ne Art Screamo-Hardcore, würde ich sagen. Bestimmt auch irgendwas mit "Post" drin. Ist für die Rockade eher schwieriger Stoff, aber ich konnte mir das gut anhören und für einige waren die der Hauptgrund zu kommen. Vielfalt in den Genres kann sich auch auszahlen.
So, endlich wieder FROZEN ACID. Die Lennestädter hatten sich etwas rar gemacht in letzter Zeit, also freue ich mich, endlich wieder ein Konzert sehen zu können. Im Studio waren se auch, neue Single ist am Start. Die gefällt, also hoffentlich bald mehr.
Frozen Acid schaffen es als erste Band, den "Sicherheitsabstand" vor der Bühne zu beseitigen und das Publikum folgt brav dem Aufruf, doch etwas näher zu kommen. Sehr schön, hoffentlich wieder öfter!
Am späten Nachmittag betreten FERRARI die Bühne. Auch relativ neues Bandkonstrukt rund um Fiete aus Köln mit sauerländer Wurzeln. Wie man sieht, lehnt sich das Bandoutfit an dem roten Sportwagen des Bandnamens an. Machen direkt schonmal Laune, indem Sie zwei große aufgeblasene "Fußbälle" in die Menge werfen.
Musikalisch gefiel mir das ganz gut, aber fällt mir äußerst schwer zu beschreiben. Irgendwas so zwischen Alternative und gitarrenlastigem Pop vielleicht? Ich muss zugeben, dass ich nicht so auf die Texte geachtet habe, von daher kann ich nicht sagen, ob das sich das Ferrari-Thema auch da niederschlägt.
Dann wieder ein musikalischer Ausreißer, SILVERSHARK is on stage!
Das neue berliner Projekt rund um Steve Burner (ebenfalls sauerländer Wurzeln) hat sich ganz dem Disco Funk der 70er verschrieben.
Das neue berliner Projekt rund um Steve Burner (ebenfalls sauerländer Wurzeln) hat sich ganz dem Disco Funk der 70er verschrieben.
Das Konzept wird voll durchgezogen, die insgesamt 9 Protagonisten geben Gas. Ich hatte im Vorfeld ein wenig Befürchtungen, wie das hier wohl ankommt, aber die Antwort ist: gut! Super Stimmung und es wird viel getanzt.
Allerlei Spielereien mit Luftblasen und Kostümwechsel frischen das Konzert zusätzlich auf, noch ein paar bekannte Coversongs dazu und schon sind alle Disco!
Und nun MARCH! Auch wenn ich die jetzt schon das vierte Mal dieses Jahr sehe, habe ich mich dennoch heute mit am meisten drauf gefreut. Leider sind die hier bisher aus unerfindlichen Gründen noch nicht so bekannt, aber ich hatte keine Sorge, dass sich das nach dem Konzert ändern wird, ich habe auf jeden Fall die ganze Zeit schon Vorschusslorbeeren hier verteilt ;-)
Und natürlich zu Recht! Es dauert wirklich nicht lange und der Platz vor der Bühne ist nicht nur gut gefüllt, sondern ein andauernder Mosh- und Tanz-Pit bildet sich und March werden ordentlich abgefeiert.
March sind live einfach immer super, so natürlich auch hier. Sichtbare Freude, dass sie so gut angenommen werden. Nachher habe ich niemanden gesprochen, der das Konzert nicht super fand.
Den Abschluss machen MASSENDEFEKT, die als Ersatz für Turbostaat eingesprungen sind. Ich persönlich fand die krankheitsbedingte Absage von Turbostaat sehr schade, bin schließlich großer Fan. Aber Massendefekt machen definitiv einen guten Job und nehmen das Publikum voll mit. Ne gute Live-Band, muss man sagen, haben auch den einen oder anderen Hit im Gepäck.
Und dann isses schon wieder vorbei. Ich könnte jetzt an dieser Stelle mal wieder meine Lobhudelei über die Veranstalter und vielen freiwilligen Helfern ablassen, aber lest euch einfach nochmal die älteren Berichte durch ;-) Es ist auf jeden Fall sauviel Arbeit, die hier geleistet wird.
Dieses Jahr bemerkenswert: der Foodtruck sagt nur eine Stunde vor Opening ab. Kurzerhand wird ein Zelt aufgebaut, Grill und Fritteuse herangeschafft und eingekauft und unverhofft zaubern Helfer, die sich das kurz zuvor nicht hätten träumen lassen, den Besuchern das Essen auf den Teller. Diesen Einsatz kann man gar nicht hoch genug loben.
Leider waren die Vorverkaufszahlen erstmal ziemlich mau. Das hatte sich zwar dann noch deutlich gebessert, trotzdem waren doch weniger Menschen vor Ort, als noch im letzten Jahr, auch wenn es jetzt nicht unangenehm leer gewesen ist. Trotzdem wünscht man so einer Veranstaltung halt mehr Zuspruch. Aber ist halt zur Zeit alles nicht so einfach.
Nächstes Jahr bestimmt wieder mehr, ich werde wieder dabei sein!
Dieses Jahr bemerkenswert: der Foodtruck sagt nur eine Stunde vor Opening ab. Kurzerhand wird ein Zelt aufgebaut, Grill und Fritteuse herangeschafft und eingekauft und unverhofft zaubern Helfer, die sich das kurz zuvor nicht hätten träumen lassen, den Besuchern das Essen auf den Teller. Diesen Einsatz kann man gar nicht hoch genug loben.
Leider waren die Vorverkaufszahlen erstmal ziemlich mau. Das hatte sich zwar dann noch deutlich gebessert, trotzdem waren doch weniger Menschen vor Ort, als noch im letzten Jahr, auch wenn es jetzt nicht unangenehm leer gewesen ist. Trotzdem wünscht man so einer Veranstaltung halt mehr Zuspruch. Aber ist halt zur Zeit alles nicht so einfach.
Nächstes Jahr bestimmt wieder mehr, ich werde wieder dabei sein!