Ancst, Toadeater, Rana, 10.10.2022 in Münster, Triptychon - Bericht von niklas
Ancst, 10.10.2022 in Münster
Doch vor der Tür angekommen, gibt es kurze Verwirrung, da etwa zwanzig Leute auf dem überdachten Parkplatz Schutz vor dem leichten Nieselregen suchen, aber auch jemand die Treppe zum Triptychon erklimmt und hinter der Tür verschwindet. Nach kurzer Kontrolle stellt sich heraus, dass wider Erwarten noch kein Einlass ist und ich schnorre erst mal bei ANCST ein warmes Bier.
Nicht allzuviel später ist dann doch Einlass und das Triptychon füllt sich zügig. Allerdings ist die Trinkfreude doch eher verhalten und der Thekenmensch hat nur selten etwas zu tun.
Sehr atmosphärisch das Ganze. Leider aber überhaupt nicht mein Fall. Ich probiere stattdessen die verschiedenen Aufnahmemodi meiner High-Tech-Kamera aus.
Später wird auf der Rauchertreppe gefachsimpelt und ich bin wohl nicht der Einzige, der RANA unter "okaye Hintergrundmusik" abspeichert.
Ich freue mich derweil auf TOADEATER, die ich mal im AZ Mülheim gesehen haben müsste. Zumindest dachte ich mal bei einer Band, die mir gefiel, es wären TOADEATER.
Auch das restliche Publikum scheint auf die Band gewartet zu haben und es werden fleißig Fotos geschossen.
Zwar gefällt mir die Musik von TOADEATER schon etwas besser als die von RANA, aber trotzdem langweilen mich diese Klangteppiche relativ schnell und ich spiele wieder mit der Kamera rum.
Da sich aber noch nicht mal die Beleuchtung groß ändert, ist das auch keine abendfüllende Beschäftigung und ich verschaffe dem Thekenmenschen ein wenig Bewegung.
Interessanterweise verabschieden sich heute die Arbeitslosen zuerst, dann die Studierenden, und schließlich auch die, die erst sehr spät am Dienstag zur Arbeit erscheinen müssen. Es bleiben die, die morgen früh schon Verpflichtungen haben.
ANCST ballern uns ordentlich einen um die Ohren. Hier werden keine Gefangenen gemacht und auch keine Klangteppiche gewebt.
Stattdessen gibt es ordentliche Action auf der Bühne und Musik, die sich deutlich mehr nach Hardcore oder Crust anhört, als bei den beiden Vorbands.
Vielleicht steuert inzwischen auch der Alkohol seinen Beitrag bei, aber ANCST gefallen mir richtig gut.
Leider überträgt sich die Energie der Band kaum aufs Publikum. Getanzt wird nicht, höchstens mit dem Kopf gewippt. Aber für einen Montag-Abend ist das schon ganz okay.
Beim Versuch ein Schlagzeugerfoto zu schießen, hat sich gekonnt ein Gitarrist in den Vordergrund gespielt!
Es werden noch ein paar Zugaben gespielt, dann ist das Konzert auch schon vorbei. Schade, das hätte ich mir gerne noch länger angehört. Auch meine verbliebenen Mittrinker sind sehr angetan von der Darbietung.