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The Grabowskis, Ruhrschrei, Lärmprozess, Teuer, 05.11.2022 in Dortmund, Langer August - Bericht von Büchse

The Grabowskis, 05.11.2022 in Dortmund

Mein erster Besuch im langen August. Der Laden war mir bekannt, aber da nicht sehr oft Konzerte hier stattfinden, hat es sich bisher nicht ergeben. Da es ja auch kein reiner Konzertschuppen ist, muss man hier wohl selbst die Orga übernehmen... glaube ich. Der Laden ist einigermaßen erreichbar. Eine direkt U-Bahn nebenan gibt es nicht, die Dortmunder Stadtbahn macht lieber einen Bogen um den Nordmarkt. Also muss ich ein paar Minuten durch die Stadt latschen aber dann ist der Laden auch schon da. Netter Innenhof, in dem man sogar rauchen darf. Das überrascht mich doch, aber finde ich auch als Nichtraucher ok.
Heute die Schwerte Connection. THE GRABOWSKIS bringen ihre Kumpels von RUHRSCHREI mit, LÄRMPROZESS hab ich irgendwann schonmal gehört das Wort, TEUER noch nicht. Der Laden ist auch sonst voller Schwerter Leute, allzu viele Dortmunder aus der Gegend die man sonst auf Konzerten sieht finde ich hier nicht. Wirkt wie ein kleiner Schwerter Betriebsausflug.
Ich komme etwas nach Beginn von TEUER, kann die Band aber noch gut sehen. Hat n bisschen was von Poetry Slam. Die musikalischen Arrangements sind eher simpel gehalten und gelten als Untermalung, damit Platz für kritische Texte bleibt. Hier finden sich zumeist Gesellschafts- und vor allem Konsumkritik. Arbeit ist scheiße, aber nicht mit dieser simplen Punk Ich habeinfachkeinenBockzuarbeiten-Sache sondern eher dass Kapitalismus an sich nicht so eine gute Idee ist wenn ich die Band richtig verstanden habe. Süß ist auch das Mini Drumset.
Zu der Musik kann man gut den Kopf nicken und ansonsten wie gesagt eher sich von intelligenten Texten berieseln lassen. Der Sound in dem Laden ist auch ganz gut, so dass man die Texte verstehen kann. Ist mir meist egal, hilft aber wenn man einen Bericht schreiben will, wozu ich mich heute endlich mal wieder durchringe. Richtig hängen bleiben die Songs nicht, aber die Aussagen. Ein Song über den Wecker der morgens klingelt, einer über Konflikt oder so und mehrere über Konsum. Glaube der Name der Band soll auch was damit zu tun haben. Ehrliche Jungs sind das. Passt sehr gut als erste Band.
Zweite Band sind dann LÄRMPROZESS. Was soll man sagen, die Jungs sind richtig sauer, zumindest Sänger und Bassperson. Das hier ist wütender Punk mit ähnlichen Anti-System-Inhalten wie Teuer zuvor. Hier wird es aber deutlich punkiger und räudiger rübergebracht, sodass der Laden ein bisschen mehr brodelt. Macht gut Laune. Musikalisch sind die auch recht versiert, da sie wohl einfach schon länger spielen. Vermutlich der erste Gig nach einer längeren Zeit, aber sie scheinen geprobt zu haben.
Das Konzert war zwar gestern aber ich kann mich nicht jetzt schon an nicht mehr so viel erinnern. Vielleicht trinke ich zu viel. Ganz bestimmt sogar. Sänger lässt auch ganz gut die Frontsau mit viel Gebrülle raus, ist ganz geil. Das Publikum ist recht gediegen heute, kein wildes Gekloppe und Gemosche. Trotzdem ist die Stimmung gut und alle sind nett zu einander. Bier kostet 2€, das passt.
Dann die Grabowskis. Was soll man zu denen noch schreiben, die Jungs sind cool. Musikalisch schaffen es die Songs nicht wirklich in meine Playlist aber was sie machen, machen sie solide. Publikum hat Bock, sie haben ja auch paar eigene Fans mitgebracht, sollte man immer machen. Klute in seinem üblichen Gender-Outfit. Weiß bis heute nicht ob das n tieferen Sinn hat, ich glaube nicht. Sonnenbrille auf der Bühne verstehe ich aber voll und ganz. Ist viel zu hell hier und muss cool aussehen.
Gastmusiker 1. Man kennt sich hier und ballert die Hits raus, neue und alte Klamotten. Live immer geil. Fischer macht anfangs einen auf Fö und trinkt Jever Fun, was sich aber später ändert. Enno hingegen zieht sich die Wasserflaschen rein als wäre es Wasser. Vermutlich der Fahrer, oder Entzug oder Wette verloren. Auf jeden Fall gut für die Stimme.
Bobo beschwert sich mittlerweile sogar über zu viel Bier auf der Bühne. Kleinste Geige der Welt. Es finden sich Abnehmer. Aber nimmste was mit haste was dabei.
Enno kann sogar Gitarre spielen. Die Jungs versuchen auf jeden Fall Abwechslung ins Set zu bringen mit Costume Changes, Feuerwerk, Lasershow und dem ganzen Scheiß.
Gastmusikerin 2. Hab schon wieder vergessen welchen Song die Linda gesungen hat. War auf jeden Fall gut. Die arme Frau musste dann auch in Fischers Gruselmaske. Kann ich mir auch ne Stunde anschauen wie die Grabowskis einfach ne solide Punkshow abliefern. Beim nächsten Mal bitte mehr verrückte Klute-Ansagen. Man merkt, dass die Jungs abgezockter werden und mittlerweile eine Art Konzept in den Shows haben.
Laden wie gesagt ganz gut gefüllt, nicht so sehr dass es nervt aber genauso dass man n guten Abend hat. Zeitlich läuft das auch, ich schaue nicht wirklich auf die Uhr aber keine Band spielt viel zu lange. Umbauphasen passen auch, da geht man kurz raus zum quatschen.
Letzte Band RUHRSCHREI. Die machen in den letzten Jahren auch nicht mehr so viel, aber wenn man sie braucht sind sie da. Leider habe ich kein nicht-verwackeltes Bild von Krikki, er rockt einfach zu hart. Musikalisch haben sie sich auf jeden Fall seit der Anfangsphase, wo wir uns noch einen Proberaum im ProZ Schwerte teilen durften, doch weiterentwickelt. Eher weniger aggressive linke Parolen als mehr so auf Hymnen-Basis mit Barrikaden oder so. Vielleicht irre ich mich auch.
Ein paar Verzocker von Niklas an der Gitarre sind dabei. Sieht man drüber weg, ist ja auch schon spät. Eine Probe mehr wäre wohl gegangen. Rhythmus-Fraktion sehr solide, sodass der Groove rüberkommt. Auch ein kleiner Pit entwickelt sich, da die Jungs wohl ein paar Freunde (oder Fans) mitgebracht haben. Zudem bringen sie bald ein neues Album raus, was ich mir sicherlich reinziehen werde. Wo ich so drüber schreibe habe ich direkt den Titelsong im Ohr, verdammt. "Cimarrones" ist schon draußen und bildet den Titelsong zum Album.
Krikki wird nicht müde zu behaupten, dass am 2.12. eine Album-Release Show im Rattenloch starten soll. Keine Ahnung ob das stimmt. Bis dahin sollten sie nochmal proben, denn leider haben die Jungs ihr Song-Repertoire bereits verschossen als die Leute noch Bock haben. Ich habe auch einen guten Pegel und hätte nichts gegen noch ein zwei Dinger gehabt. Abzappeln kann man zu der Musik sehr gut.
Dann geht es aber nochmal zur Theke für ein Wegbier und dann noch 4-5 Stunden ins Spirit zu DJ SCHACHTI, hier im Bild. Links von ihm sein Pfandberg. Dafür wirkt er noch ganz passabel. Ein typisch solider Samstag mit Konzert und dann Spirit. Nur leider kostet der Jacky-Cola 9€, was einfach unverschämt ist. Und der Rum-Cola ist Captain Morgan, was auch grundweg falsch ist. Danach nochmal besoffene Burger bei Mäcces und das Wochenende ist vorbei.

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