Liedfett, 27.11.2022 in Augsburg, Kantine - Bericht von fehlnavigiert
Liedfett, 27.11.2022 in Augsburg
Ankunft 18.00 Uhr in Augsburg. Mit zwei Freunden aus Regensburg und Mühldorf treffe ich mich in einer Waffelbude gegenüber der Kantine. Keinen Dunst was aus uns geworden ist, denn wir glühen mit Tee und heißer Schokolade vor. Ist aber schön die beiden Gesichter wieder zu sehen und um 19.30 geht‘s dann rüber in die Kantine. Ist auch schon gut gefüllt dort (aber nicht ausverkauft - AK 26€!).
Für mich ist es heute LIEDFETT Konzert Nr. 26 - sie beginnen kurz vor 20.00 Uhr und starten mit „3G“, vor der Bühne ist wie eigentlich fast immer direkt die Hölle los. Ein amtlicher Pogokreis, aber stets ganz angenehm - da kann wirklich jeder mitmachen.
Leider bewahrheiten sich meine Befürchtungen, und zwar geht es um die „neue“ Bandbesetzung. Der alte Bassist Viktor ist nun bei „Cro“ und wurde ersetzt durch John Winston Berta. Außerdem kam ein weiterer Gitarrist hinzu, sodass bei Liedfett nun fünf Musiker auf der Bühne stehen. Ich finde, dass das dem Sound massiv schadet. Viel übrig vom „Liedermaching“ ist nicht mehr, das ist nun alles viel härter und natürlich total ungewohnt. Ich habe sie im Sommer und auch letztes Jahr in der Besetzung schon gesehen & da fiel mir das schon auf. Nun bei der neuen Tour ist das noch viel „schlimmer“.
Neben den für mich völlig ungewohnten Sound, lässt die Setlist auch Wünsche offen. Von 21 Songs haben es 7 Songs der diversen Soloprojekten von Bandmitgliedern ins Set geschafft. Fix den Taschenrechner gezückt und gemerkt - ist ja 1/3! Ganz schön viel für meinen Geschmack. Gespielt werden neben der vielen Solonummern aber ansonsten natürlich die großen Hymnen & Hits von Liedfett. Davon haben sie schließlich genug! Frontmann Daniel hat wie gewohnt ne Menge Ansagen, viel dummes Gelaber und noch mehr Mitmach-Spielchen. Kann ich ja generell gar nicht ab, aber irgendwie gehört das ja zu Liedfett und passt auch ganz gut hier her.
Abschließend muss ich sagen, das meine Vorfreude auf die kommenden Konzerte (Karten habe ich natürlich längst) schon arg getrübt ist, aber ich muss unbedingt auch betonen, dass Liedfett und auch all die Soloeinlagen vom Publikum durchweg gefeiert wurden! Von vorn bis hinten blieb kein Bein still & auch wir haben ordentlich zum Abriss beigetragen, trotz dass uns der neue Sound gar nicht in den Kram passt. Ging sogar soweit, dass ich bei „Gib mir dein Finger“ stagediven war. Da hab ich mich kurz wieder jung gefühlt. Spitze!
Anschließend sind wir so ziemlich die letzten, werden von der Security langsam rausgekehrt und verschwinden nachhause, ist ja schließlich Sonntag.
Anschließend sind wir so ziemlich die letzten, werden von der Security langsam rausgekehrt und verschwinden nachhause, ist ja schließlich Sonntag.