Mutter will tanzen, 20.01.2023 in Ottersberg, AZO - Bericht von doX
Mutter will tanzen, 20.01.2023 in Ottersberg
Release-Konzert im AZO Ottersberg. Ok, hat Ottersberg also ein AZ. Dann auf nach Ottersberg!
Wie üblich bin ich ein wenig spät dran, kämpfe mich aber zuversichtlich durch leere abendliche Wälder, Moorlandschaften und zahlreiche Flußquerungen ins gut siebzig Kilometer entfernte Ottersberg. Der Laden liegt an der Rückseite eines für den Ort vermutlich überdimensionierten Sportzentrums.
Wie üblich bin ich ein wenig spät dran, kämpfe mich aber zuversichtlich durch leere abendliche Wälder, Moorlandschaften und zahlreiche Flußquerungen ins gut siebzig Kilometer entfernte Ottersberg. Der Laden liegt an der Rückseite eines für den Ort vermutlich überdimensionierten Sportzentrums.
Das AZ selbst ist mit exakt 27 Menschen und einem Hund schon gut befüllt als ich eintreffe. Die Band lungert noch an der Bühnenkante rum und ich hole mir ein Bier für Spende 1,50 bis 2,- Euro. Is ja vollkommen in Ordnung, aber dass die hier immer nur 0,33er saufen…
Es spielt übrigens nur eine Band heute Abend, was nicht zuletzt wegen der Anreise ein wenig bitter ist. Ob der wenigen Veranstaltungsorte in der Region, hätte sich sicher noch ein Band gefunden. Ja nu, los geht’s. Direkt das dicke Brett. Mit Geschrei, Gefiepe und Bäms. Die Leute haben auch Spaß und hopsen sofort los als gäbe es kein Morgen. Sehr untypisch, vermutlich alles Studenten aus dem Süden.
Es spielt übrigens nur eine Band heute Abend, was nicht zuletzt wegen der Anreise ein wenig bitter ist. Ob der wenigen Veranstaltungsorte in der Region, hätte sich sicher noch ein Band gefunden. Ja nu, los geht’s. Direkt das dicke Brett. Mit Geschrei, Gefiepe und Bäms. Die Leute haben auch Spaß und hopsen sofort los als gäbe es kein Morgen. Sehr untypisch, vermutlich alles Studenten aus dem Süden.
Der Mischmensch steht neben der Bühne und hat einige Mühe den Punkt zwischen Rückkopplung und OhneGesang zu finden, nimmt es aber gelassen. Irgendwann geht es dann. Die Flensburgys indes spielen fein ihren femalefronted depricorepunk. Läuft alles schön zusammen und wirkt technisch mitunter echt ausgefuchst. Die haben bestimmt auch mal Metall gehört oder sowas. Macht jedenfalls Freunde, ist abwechslungsreich und wird auch vom Publikum dankbar angenommen. Alle jauchzen und frohlocken.
Der Gesang geht hier und da etwas unter und Text ist selten zu verstehen. Aber es gibt sowas wie einen Popsong mit Hundepaddeln oder so.
Der Gesang geht hier und da etwas unter und Text ist selten zu verstehen. Aber es gibt sowas wie einen Popsong mit Hundepaddeln oder so.
Zumindest die Lyrics vom neuen Album stehen auch bei bandcamp. Sie sind tatsächlich eine Spur depri und ich habe keinen Song übers saufen entdeckt, obwohl der Basser mindestens siebzehn Bier trinkt während der Zugabe. Also geschätzt jetzt.
Die Witzchen und Ansagen zwischen den Stücken sind ein bisschen holprig und geprägt von großer Bescheidenheit. Da darf die Band m.E. gerne etwas aufdrehen in Zukunft.
Insgesamt stört das aber nicht und die vier rotzen ihr Programm leidenschaftlich in den Raum. Ne gute Stunde ungefähr und dann dürfen wir uns was nochmal wünschen und eventuell dann sogar nochmal, das habe ich aber vergessen.
Der Wunschhit des Abends ist jedenfalls Fassade und die Jungs holen ihre Feuerzeuge raus. Kannste dir nicht ausdenken sowas.
Die Witzchen und Ansagen zwischen den Stücken sind ein bisschen holprig und geprägt von großer Bescheidenheit. Da darf die Band m.E. gerne etwas aufdrehen in Zukunft.
Insgesamt stört das aber nicht und die vier rotzen ihr Programm leidenschaftlich in den Raum. Ne gute Stunde ungefähr und dann dürfen wir uns was nochmal wünschen und eventuell dann sogar nochmal, das habe ich aber vergessen.
Der Wunschhit des Abends ist jedenfalls Fassade und die Jungs holen ihre Feuerzeuge raus. Kannste dir nicht ausdenken sowas.