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Rýr, Frost, Pisse & Elend, 25.02.2023 in Hamburg, Gängeviertel - Bericht von Thruntilldeath

Rýr, 25.02.2023 in Hamburg

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Rýr zogen ihr Ding dann schön kompromisslos durch. Keine Ansagen, wenig bis keine Pausen (abgesehen von irgendwas mit Technik am Ende), einfach nur vor sich hinmäandernde Songs, bei denen der Bass einem zwischendurch die Innereien an komplett andere Stellen drückte. Heute morgen fand ich sogar noch eine Niere im linken Nasenloch.

Die Songs von Rýr beschreiben wirklich wunderbar die Endmoränenlandschaft Schleswig-Holsteins: Es geht auf und ab, aber nie wirklich zu hoch bzw. schnell oder zu tief bzw. langsam. Dafür ändert sich stetig irgendwas, mit viel Geröll im Untergrund und großen Brocken, die aus der Eiszeit übrig geblieben sind. Melancholische Passagen, wie sie an der Steilküste der Ostsee vorherrschen, während unterschwellig die Wellen brutal an den Strand knallen. Da stehste dann einfach nur 60 Minuten da und genießt den Klang.

 Alternativ eignet sich die Mucke von Rýr auch ideal, um langsam auf ein schwarzes Loch zuzufliegen und dabei Stück für Stück auseinander genommen zu werden. 

Passte ganz wunderbar in die Kategorie Black Metal, jedenfalls was die Emotionen angeht. Und gefiel mir aufgrund der intimen Nähe des vollen Raums, der fehlenden visuellen Eindrücke und dem etwas muffigen Geruch des Kellers noch etwas besser als beim Kiel Explode.

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