The Destruents, Contra D, 01.04.2023 in Münster

Die Underdogs Münster laden mal wieder zum Soli-Konzert. Unter dem Motto "Biere für Tiere" werden Spenden gesammelt, um wohnungslose Tierhalter bei Tierarztkosten oder Ähnlichem zu unterstützen. Es gibt, wie immer, eine hervorragende Tombola mit tollen Preisen, die ihr auch gerne für euer Konzert buchen könnt (einfach mal die Underdogs anschreiben!) und natürlich barackenkaltes Bier. Leider fallen die angekündigten und freudig erwarteten ANGERBOYS und SICKBAG aus, aber mit THE DESTRUENTS hat sich kurzfristig Ersatz gefunden.

Die können es dann auch gar nicht erwarten und wollen bereits um viertel vor neun anfangen, werden aber doch noch gebremst.

Die Truppe sieht aus, wie eine durchschnittliche Schülerband vom Kleinstadtgymnasium. Aber schon mit dem ersten Song fegen sie alle Vorurteile hinweg.

Nach eben diesem Song stellt die Band sich vor und entschuldigt sich, dass ihr Sänger nicht dabei ist. Ohne den je gehört zu haben möchte ich folgende Empfehlung aussprechen: Schmeißt den Kerl raus und lasst eure Gitarristin singen! Die hat nämlich eine unglaubliche Stimme.

Da THE DESTRUENTS nur fünf Songs haben, werden auch noch BLUR (Song 2) und THE CLASH (Should I stay or should I go) gecovert. Und zwar ziemlich souverän.

EIn überraschend guter Einstieg in den Abend!

CONTRA D spielen danach erwartbaren Punkrock.

Da gibt es nix auszusetzen. Das Publikum tanzt, trinkt und feiert.

Man könnte jetzt darüber meckern, dass die Band nix Neues bietet oder viele Songs sehr ähnlich klingen...

...aber genau so muss doch ein gutes Punkkonzert auch irgendwie sein, oder!?

Achtung, Werbeblock: Geht zum Luftruinen-Festival! Das ist immer sehr gut und dieses Mal scheint es sogar einen prominenten Headliner zu geben,...da ist aber auch Ackerkrach!

Ohne erkennbaren Übergang stürmen dann einfach irgendwelche Punks die Bühne und beginnen zu musizieren.

Merkwürdigerweise ist auch das gar nicht so verkehrt...

Es wird einfach ein bisschen gejammt.

Das wird aber irgendwann auch anstrengend! Also zumindest für die Musiker*Innen

Bevor das Ganze anfängt, sich zu psychedelischen Hippieklängen zu zerfasern, zieht glücklicherweise jemand den Stecker. Leider fehlt im Anschluss noch ein bisschen Tanzmusik, obwohl ich mich als DJ angeboten habe. Ohne Musik aus der Dose muss man sich aber unterhalten, was um diese Uhrzeit zu nix Gutem mehr führt. Also breche ich auf und werfe meine letzten Groschen in die Spendendose am Ausgang!

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