Schreng Schreng & La La, 29.04.2023 in Dortmund, Café Banane - Bericht von maks & Hupe
Schreng Schreng & La La, 29.04.2023 in Dortmund
Ich finde das ja nach wie vor spektakulär, dass ich da wo ich wohne, bereits 3 Jahre wohnte, bis ich kapiert habe, dass 3 Minuten Fußweg von mir ein äußerst schöner Wald ist, durch den ich bis fast zum Hbf latschen kann.
Ich positioniere mich zunächst auf eine Bank nahe des "Dortmunder U", von wo aus ich sehen kann, ob noch wer vom Do-Hbf kommt und ob Personen, die wo ich kenne, vor der Banane rumlungern.
Meine Anreise ist nicht so schön und ist auch schon gegen 16 Uhr, denn in der Banane muss ja noch das gesamte Mobiliar ausgeräumt und die Bühne installiert werden.
Das ist Lasse. Jörkks Anwalt. Einer der ganz wenigen Momente, wo Gesicht, Hals und Teile des Rumpfes nicht von seiner Mütze bedeckt sind.
Richtung Glas ist gut. Eigentlich eher Gläser. Ein Bier, ein Whisky, bitte. Lasse singt im Laufe des Sets genau 1 Lied, muss aber trotzdem dabei weiter Gitarre spielen, während Jörkk sich wieder in Richtung Glas begibt. Verträge sind halt nicht jeder Anwalts Sache. Und Gitarre spielen auch nicht.
Dem stimme ich genau so zu. Sehr gut beschrieben. Dieses Foto nutze ich zum Wesentlichen: Es ist eine wahre Freude. Witz und Humor - ja beides - treffen erwartungsgemäß mein dafür vorgesehenes Zentrum. Und ich liebe diese Selbstironie und dieses Understategemente.
Sich selbst überschätzende Arschlöcher gibt es auf dieser Welt eh viel zu viele. Schreng Schreng und Lala nehmen sich hingegen selber nicht zu ernst und können hervorragend über ihre eigenen Hinlänglichkeiten lachen. Und ich auch.
Eines dieser Fotos, die niemand von sich haben will. Die man als Person des öffentlichen Lebens aber einfach aushalten muss.
Natürlich gibt es auch Publikumsanimationen. Hier zum Beispiel die ‚Ja Watt Denn‘ Wall. Funktioniert auch ganz gut nach ein bisschen Übung.
Es ist mitunter erstaunlich, wie gediegen hier auf und vor der Bühne der Alkohol geschwenkt wird. Auch die Brinkhoffs-Biergläser laden zur Gemütlichkeit ein. Hier allerdings nicht im Bild.
Ich erinnere mich noch an den ersten Besuch von Schreng Schreng in der Banane vor 5 Jahren. Da war es voller. Heute ist es dafür viel angenehmer vor der Bühne. Ich glaub ausverkauft war es trotzdem. Der Raum ist mit ca. 40 Leuten längst nicht so überfüllt, wie ich es erwartet hatte. Viele der Karten-Inhaber:innen (einst wegen Corona verlegtes Konzert) hatten dann wohl doch was besseres vor, z.B. Klassentreffen. Aber vong Bewegung her, war das schon sehr angenehm so und trotzdem alles andere als leer.
Und so erfreue ich mich an diesen Liedern aus dem Leben, bis ich tatsächlich endlich mal wieder so richtig oldschool Pommes hole. So wie früher, 21:17 Uhr. Weil wegen so noch richtig guter Zugverbindung in mein Kaff und weil ich das so lange nicht gemacht habe. Schade, dass es niemanden interessiert. Gute Nacht!