Campusfest Regensburg, 01.06.2023 in Regensburg

Wir sind auf dem Weg zum SBÄM Fest und der NOFX-Finalshow in Österreich. Regensburg und auch Nürnberg liegen auf dem Weg. Also gibt es Mittagessen bei Rock im Park. Bands spielen heute sowieso noch keine, aber nach ein paar Jahren RiP-Abstinenz kann man sich ja mal umsehen. Scheint tatsächlich deutlich weniger los zu sein als früher, aber unter Schwermut leide ich schon etwas, denn trotz allem Negativen hier, hat's mir schon immer gut gefallen. 2024 vielleicht wieder.

An der Universität in Regensburg angekommen staune ich, es ist irrsinnig viel los! Zwar nicht vor den Bühnen, sonst aber überall. Wir pilgern zur Alternative-Stage und lauschen den Takten von SWALLOW‘S ROSE. Die Bayern machen Punkrock & uns ist es gerade einfach zu warm in der Sonne. Also holen wir uns Kaltgetränke und gehen dann zur Indie-Stage.

DRAMAS auf der Indie-Stage. Die Sonne brennt übel vom Himmel, das Pop-Duo aus Wien gefällt uns aber gut genug, um durchzuhalten. Ist nun nichts, das ich zuhause hören würde, aber hier auf der Wiese macht das schon Spaß!

Zurück an der Alternativestage gibt‘s ein fettes Brett von AVRALIZE. Ist Metalcore oder so, macht Spaß und geht gut ins Ohr. Die Südbadener sorgen für ordentlich Stimmung und die ersten Studenten pogen auch schon. Herrlicher Auftritt, grundsympathisch - bitte mehr davon!

BREW BERRYMORE auf der Indiestage. Nach ein paar Liedern widme ich mich wieder der Wein-Zufuhr. Gefiel mir auf Platte ganz gut, konnte mich live aber nun gar nicht abholen. Das ist mir dann doch viel zu poppig und aufgesetzt alles.

Jetzt BLUTHUND auf der Alternativestage. Schon beim ersten Song fliegt mir ein Pogender in mein hübsches Gesicht. Tat kurz weh, weitergetanzt. Alle blicken mich entsetzt an und dann stelle ich fest, dass meine gesamte Augenbraue aufgeplatzt ist. Passt ja hervorragend zum Bandnamen. Das Blut fließt in Strömen. Ist dann auch schnell verarztet und alles wieder tutti. Weiter gehts! Der arme Kerl kann übrigens nichts dafür, passiert halt und meine Sonnenbrille hat‘s auch nicht besser gemacht. BLUTHUND liefern derweil einen fetten Auftritt, bisschen viel Autotune aber sonst ganz geil. Auch sehr viel weniger prollig-schlimm als ich erwartet habe. Mir gefällt es erstaunlich gut sogar. Und ich bin auch nicht der Einzige. Hier ist die Hölle los - alles tanzt und pogt. Alles in allem wider Erwarten ein super Gig & ich muss hier auch Versnstalter*innen und Publikum loben. Meine Platzwunde wurde schnell versorgt, ein Awarenessteam war auch schnell zur Stelle - echt super, vielen Dank!

Nun DANONA, die sind leider für GET JEALOUS eingesprungen - meinem eigentlichen Megahighlight für heute. Get Jealous zu ersetzen ist ja ohnehin unmöglich, DAMONA aber kriegen das so gar nicht hin. Ist so Indiepoprock und wirkt fürchterlich gecastet, sodass wir schnell wieder von dannen ziehen & versuchen zu essen. Leider scheinen auf dem Campusfest einfach zu viele Leute zu sein. Die Schlangen sind überall unendlich lang (außer am Rotary-Club Weinstand) und so warten wir eben einfach auf den überfetten Headliner.

SHORELINE. Emohardcorepunk aus feinster Auslese. Was für ein Brett! Nur Hits, nur gute Stimmung und ein perfekter Sundowner. Im Pogo ist wieder der Teufel los, aber ganz ohne Aggressionen sondern einfach nur Tanz. Toller Abschluss eines echt ganz guten Tages. Wir machen uns dann langsam von den Socken, werden noch ne Dusche aufsuchen und brettern dann nach Österreich auf das SBÄM Fest.

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