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Emils, Bluttat, Clubber Lang, Shirker, Assmatix, 03.06.2023 in Welver, privat - Bericht von niklas

Emils, 03.06.2023 in Welver

Vollbepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Weekend-Feeling!
Nach der Anfahrt mit der Bahn, liegt noch eine kurze, aber schöne Radtour vor mir. Erst geht es über eine Landstraße, die so gut asphaltiert ist, dass mein Bier nicht geschüttelt wird. Später fahre ich über Feld- und Wirtschaftswege, wo nahezu keine Autos fahren. Sehr schön.
Kurz vor meinem Ziel mache ich noch eine (unnötige) Pause in einer Beobachtungshütte am Rande eines Vogeschutzgebietes. Tolle Aussicht!
Als ich beim Festival ankomme, baue ich schnell mein Zelt auf und begebe mich dann an die Bar!
Genug von der Anreise,...ASSMATIX fangen an zu zocken. Die Punkrock-Oppas habe ich vor fünfzehn (oder mehr) Jahren das letzte Mal gesehen. Damals noch im Soester Sonic, wenn mich meine Erinnerungen nicht trügen.
Es gibt soliden Punkrock, der das Publikum aber erst mal nicht so richtig mitreißt.
Ist aber auch schwer als erste Band. Schließlich ist immer noch allgemeines Ankommen angesagt.
Wir diskutieren derweil vor der Bühne, ob der Schlagzeuger nicht auch bei den Idiots oder Phantoms of Future dabei war. Da Assmatix auch aus Dortmund kommen, halte ich beides für nicht unwahrscheinlich.
Trotz des spärlichen Zuschauerandrangs gibt es noch eine kurze Zugabe, dann verabschieden sich Assmatix leider auch schon.
SHIRKER schließen sich an. Denen fehlt wohl der sonst sehr präsente Sänger, weswegen sich jetzt alle drei verbliebenen Bandmitglieder am Mikrofon abwechseln. Leider zünden die bei mir so gar nicht, obwohl sich die Musik ganz gut anhört.
Die Umbaupause nutze ich dann zum Quatschen mit Leuten, Bier trinken und auf dem Gelände umsehen.
Absolute Stars des kleinen Festivals sind Boris (rechts) und Fredi (links).
Und am anderen Ende des Gartens leben auch noch einige Hühner!
Dann wird es aber Zeit für CLUBBER LANG, der Hardcore-Institution aus dem nahegelegenen Hamm.
Inzwischen ist mir die Band richtig ans Herz gewachsen, nachdem ich sie, grade im letzten Jahr, an jeder zweiten Steckdose gesehen habe.
Es wird Old-School-Hardcore geboten, der trotz Straight Edge-Attitüde zum Biertrinken animiert.
Nebenbei sei noch erwähnt, dass wir uns hier im Garten des Schlagzeugers von Clubber Lang befinden. Danke dafür, ich finde es hier hervorragend!
Inzwischen wird es schattiger und ich kann mal kurz was zum Sinn und Zweck dieses Festivals erzählen: Vom Eintritt über das Essen bis zum Bier gibt es alles gegen Spende. Diese Spenden werden am Ende des Festivals (vermutlich abzüglich der Auslagen insbesondere für Bier und Brötchen) an die No Border Kitchen auf Lesbos gespendet. Saufen für den guten Zweck also!
Feuer ist auch schon an!
Als nächstes auf der Hauptbühne: BLUTTAT aus Mülheim.
Bisher kannte ich die Band nur vom Namen her (und vom Likörchen an der Theke vor ner Stunde).
Klingt für mich alles etwas rumpelig und dilletantisch. Aber ist das nicht auch genau, was Punk ausmacht?
Immerhin wird es vor der Bühne langsam voll. Auch auf selbiger tut sich etwas, denn für ein paar Songs kommt eine Freundin der Band aus Kolumbien auf die Bühne.
So erklärt sich wenigstens auch die Nationalflagge über der Bassbox.
Auf der Bühne gibt es leckeren Tetra-Pak-Wein, vor der Bühne barackenkaltes Hansa. Watt willse mehr?
Naja, insgesamt etwas statische Show ohne Highlights, aber unterhaltsame Ansagen. Hab schon bessere Bands gesehen, aber auch schlimmere. Ich werde aber auch langsam müde.
Achtung! Hund auf der Bühne!
In der Umbaupause schnell flüssige Energie reingetankt, dann beginnen die EMILS. Auch so ne Band, die bisher an mir vorbeigegangen ist.
Aber meine Fresse sind die geil!
Es wird auf der Bühne rumgewirbelt, es gibt coole Ansagen und die Songs zünden auch sofort.
Jawollja!
Klo besetzt, also pinkeln mit Blick aufs Storchennest. Wir sind hier echt am Arsch der Welt!
Hier gut zu sehen: vor der Bühne wird inzwischen auch getantzt. Also Pogo. So mit anrempeln und so.
Spätestens beim Slime-Medley rasten dann alle, die noch können, aus. Obwohl ähnlich alt, wie "das Original", klingen die Songs bei den Emils noch frisch und wütend.
Zugabe spielen, Nase putzen, dann ist Feierabend.
P. erzählt noch kurz was zum Zweck des Festivals und fordert alle zum gemeinsamen Saufen auf,...
...dann gehts für die meisten noch ans Feuer!
Dort wird noch bis in die frühen Morgenstunden diskutiert und gefeiert.
Am nächsten Morgen werde ich dann von Fredi geweckt. Beim Frühstück sitzt man zusammen mit Bands, Veranstalter*Innen und Gästen. Irgendwann kommt die Heimfahrt, die natürlich nicht so läuft, wie geplant. Richtig schönes kleines Festival. Nächstes Jahr komme ich wieder!

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Kitte Wakter

07.06.2023 17:13
Hey, DANKE für den super netten Bericht!!!
Sinn und Zweck unseres Festivals absolut verstanden und super nett beschrieben!
Shame on you, daß du die EMILS vorher nicht kanntest.

verSemmelt
(verSemmelt)
07.06.2023 17:25
Der letzte bedingungslos lesenswerte Ox-Artikel ist auch schon wieder 5 Jahre alt: https://www.ox-fanzine.de/interview/bluttat-6105
Gaffa

13.06.2023 15:37
Na das wär ja was für mich gewesen ! Ey BLUTTAT!! Alter !! Und dann noch bei mir um die Ecke !

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