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Ab geht die Lutzi! Festival: Mobina Galore, The Subways, Grossstadtgeflüster, Shoreline, Vroni Flieder, Damona, Drei Meter Feldweg, Madsen, Waving the Guns, 23.-24.06.2023 in Rottershausen, Siebengärten - Bericht von fehlnavigiert

Ab geht die Lutzi! Festival, 23.-24.06.2023 in Rottershausen

Direkt von Deichkind in München geht es nun nach Rottershausen zum Ab geht die Lutzi! Festival. Wenns gut läuft, wären das nun drei Stunden Fahrt. Nach einem Stück Autobahn ruft dann aber die Tankanzeige nach Zuneigung. Am Rasthof gibt‘s wegen Blitzeinschlag aber keinen Sprit. So esse ich etwas, dusche anschließend und dann gibt es immer noch kein Benzin für mich. Perfekt! Ich versuch mein Glück bei der nächsten Tanke. Selbe Leier. Bei der dritten klappt es dann und nach einigen Kilometern bin ich einfach zu müde um weiterzufahren und möchte für ein paar Minuten die Augen schließen. Vier Stunden später wache ich auf, wundere mich und fahre die restlichen 120km zur Lutzi. Zwei Kilometer vorm Ziel schreit die Motorwarnlampe & der Wagen hört sich furchtbar an. Egal - jetzt is Festival. Immerhin angekommen!
Meine Mitfeierenden sind seit gestern da, unser Pavillon also natürlich schon vor meiner Ankunft verreckt und wir verbringen den ganzen Tag mit Kaltgetränken, lauter Musik und besuchen ein paar Bekanntschaften. Beim Essenfassen sehen wir VRONI FLIEDER auf der Zeltplatzbühne. Indie-Coverband oder so. Find‘s furchtbar und höre weitestgehend weg, um dann zu MOBINA GALORE zu eilen. Dieses Jahr schon ein paar mal gesehen - immer wieder eine Wonne! Trotz Regen kommt vor der Bühne etwas Stimmung auf und gegen Ende frägt Jenna nach einem Aperol Sprizz. Kommt sofort! Mit meinem dürfte sie locker 10stk haben - guten Durst! Wieder ein solider Auftritt der beiden - wenn auch auf (zu) großer Bühne. Ich bereue es jedenfalls nicht, nicht auf dem Campingplatz versumpft zu sein.
Wir gehen kurz für trockene Kleidung zurück zum Camping und sind pünktlich für SHORELINE wieder zurück. Die Wege sind sowieso lächerlich kurz hier. SHORELINE wieder übertrieben gut. Diese unbändige Spielfreude, die richtigen Ansagen und dieser Hardcore-Emopunk holen mich schon wieder komplett ab. Dazu gibt's wieder leckeren Aperol & wegen Tanzbein wird fast alles verschüttet. Nix Neues, alles beim Alten.
Anschließend verpassen wir wegen Fusel furchtbaren Italoschlager und sind für THE SUBWAYS wieder zurück an der Hauptbühne. Mein 15-jähriges Ich lechzt immerzu nach den großen Indie-Helden von „damals“ und ich verfalle komplett in Begeisterung. THE SUBWAYS wissen noch immer wie man die Bühne beherrscht und ich liebe es absolut! Was für ein Highlight! Eine irrsinnig gute Stimmung in der Crowd, als es vorbei ist, bin ich tatsächlich richtig traurig. Ihr Sound vereint irgendwie den Indierock, Punk und Britpop, funktioniert live tadellos und ich freue mich tierisch, dass auch das kürzlich erschienene Album gut ins Ohr geht.
Den Abschluss auf der Hauptbühne machen heute GROSSSSTADTGEFLÜSTER. Ich habe die so oft gesehen, dass ich wirklich jedes Mal keinen Bock drauf habe, um dann nach spätestens zwei Songs im Moshpit zu verschwinden, lauthals mitzugrölen und zu feiern. Eventuell sollte ich das untersuchen lassen. Stabiler Auftritt, wie eigentlich immer und neue Mucke ist noch für dieses Jahr angekündigt. Gespielt wurde aber nichts davon, wenn ich mich recht entsinne. Anschließend plündere ich den Aperolstand und auf dem Campingplatz wird dann so richtig übertrieben. Schon geil, wenn die Mitcamper*innen ne Dekade jünger sind und einen schön auf Trab halten.
Neuer Tag. Endlich Frühstück. Etwas mager, aber ich hab natürlich nix zu Essen dabei und freue mich deshalb übelst über den erschnorrten Wrap. Fast den ganzen Tag verbringen wir wieder mit Suff, Unfug und irgendwann nimmt mein Hunger überhand, sodass wir aufs Gelände müssen.
Da spielt jetzt DAMONA. Neulich in Regensburg gesehen und schlecht gefunden. Ist heute nicht anders, nur dass ich nun das ganze Set sehe. Die Musik wäre für mich sogar tauglich. Irgendein poppiges Rockgewäsch. Ist schon okay, aber leider wirkt die dreiköpfige Band wie gecastet. Man könnte meinen, dass die sich gar nicht kennen und die inflationären Ansagen ohne Aussage machen‘s auch gar nicht besser. Immerhin ist mein Essen lecker. Danach spielen DREI METER FELDWEG. Nach drei Metern Songs möchte ich einfach nur weg. Gar nicht meins. Hat nichtmal für ein Bild gereicht. 
Aufm Camping gabs wieder Fusel und Unfug und dann gehen wir zu MADSEN. Seit über zehn Jahren nicht mehr gesehen. Das etwas punkerige Lockdown-Album fand ich aber gar nicht so übel, wieso also nicht mal wieder reinhören? Nach dem halben Set habe ich aber genug und schau mir den Rest vom Aperolstand aus an. Ich bin aus MADSEN einfach rausgewachsen.
Kurz zurück zum Camping, denn Mitstreiterin Amelie wird heute 19! Mangels Torte fackel ich einfach die Kerzen ab und dann feiern wir halt wieder ein wenig um dann nochmal kurz aufs Festivalgelände zu pilgern.
Dort erwarten uns WAVING THE GUNS auf der kleinen Zeltbühne. Erstaunlich wenig los - vermutlich sind alle schon am Saufen auf dem Campingplatz oder mögen einfach keinen Rap? Geht mir ähnlich - höre mich daran schnell satt, wenn auch Waving the Guns immerhin über die richtigen Themen sprechsingen. Anschließend hätten wir uns auf dem Gelände noch gern volllaufen lassen, aber noch während der letzten Show haben nahezu alle Gerränkestände geschlossen. Schade!
Am Sonntag dann ein wenig ausgeschlafen, gemütlich abgebaut und aufgeräumt. Das Ab geht die Lutzi! Festival war wirklich wieder ein Highlight. Super organisiert, nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Das Lineup auch ziemlich ausgewogen, halbwegs divers und zumindest nicht scheiße. Die Getränkepreise waren rundum fair, das Essen war auch noch so im Rahmen (und was ich probiert habe super lecker!) und der kleine Penny-Festivalmarkt ist genial! Wo sonst krieg ich nonstop eiskalten Secco?! Publikum, Security und auch sonst jeder ganz angenehm. Überhaupt fällt mir überhaupt nicht ein Kritikpunkt ein. Wo gibt es das sonst? Wir jedenfalls düsen jetzt für einen Salat zum nächsten Burgerking und ich hoffe derweil, dass mich meine schrottreife Karre noch nach Hause bringt.


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