Ruhrpott Rodeo Festival Tag 2: Sleaford Mods, Muff Potter, Chefdenker, Sick of it all, Wonk Unit, Wizo, Sodom, ZSK, Butterwegge, Svetlanas, Nine Pound Hammer, Die Dorks, D.I., Verstörte Becker, Ska-P, 01.07.2023 in Hünxe, Flugplatz Schwarze Heide - Bericht von der Redaktion
Ruhrpott Rodeo Festival Tag 2, 01.07.2023 in Hünxe
Samstag zur etwa selben Zeit so um die vier Uhr morgens rum in der Nähe von Hamburg, in einem abgelegenen Industriegebiet. Der Chefbus unterbricht seine Reise von der Fusion zum Ruhrpott-Rodeo für eine klitzekleine Mauseportion Schlaf. Einmal kurz die Äuglein zu machen. Keine vier Stunden später klingelt auch hier der Wecker, und der Ritt geht weiter. Mehr Roll, weniger Rock. Noch, jedenfalls.
Viel Schlaf war dem Team "Seit gestern schon da" auch nicht vergönnt. Irgendwann, als es schon längst wieder hell ist, macht die "Disco" tatsächlich kurz Pause - allerdings drehen die Anderen dann auch schon wieder langsam auf. Zumindest können wir bei "vernünftiger" Musik noch etwas schlummern. Gut dass jemand zwischendurch immer die Uhrzeit mit seinem Megafon durchgibt. Als es plötzlich heißt "es ist 11 Uhr!", schrecken wir gerädert hoch - wir müssen doch um 13 Uhr schon wieder vor der Bühne stehen...
Zweiter Tag. Wir haben Glück mit unserem Platz auf dem Camping können schön ausschlafen. Auch dank der Bewölkung. Gut ausgeruht macht der Frühschoppen doch gleich nochmal so viel Spaß! Samstag 3.35 Uhr. Der Wecker klingelt in einem eher zweitklassigen Hotel irgendwo im Norden Spaniens. Ich öffne meine müden Äuglein und das erste was ich zu sehen bekomme, ist eine leere Dose Bier und ..Fö! Was sich für einige Menschen wie ein unerfüllter Traum lesen wird, ist tatsächlich die harte Realität. Wir müssen nach einer Woche Redaktionsurlaub wieder nach Hause und den Flieger erwischen. Allerdings liegt zwischen dem Airport in Weeze und Dortmund auch noch Hünxe, wo heute das Ruhrpottrodeo stattfindet. Kleiner Zwischenstop um mal Hallo zu sagen, Check!
Nirgends nirgendwo Schlaf nachgeholt - egal! Hauptsache, es regnet zusätzlich. Herrlich. Im Auto am Parkplatz noch kurz zwei Stunden Schlaf nachgeholt und schon stehen die ersten Bands auf der Bühne. Es nieselt...egal!
Ich bin völlig verwirrt, weil the Rise of the Butterwegge irgendwie komplett an mir vorbei gegangen ist. Auf einmal ist er da und spielt immer überall vor vielen ihn offenbar liebenden Leuten (mit "ihm" meine ich übrigens die ganze Band... obgleich des Damenanteils. Man sehe es mir hoffentlich nach). Hab mir danach erstmal von Bassistin Dani diesen famosen Fame-Prozess erklären lassen. Coole Sache! Gönnung von Herzen. BUTTERWEGGE machen heute den Opener. Für die erste Band ist schon ordentlich was los. Mit mal mehr und manchmal weniger interessanten Ansagen und Songs (sein Opa hat heute Geburtstag, Happy Birthday!) vergeht die Zeit recht zügig. "Tanzende Punks" als Zugabe, geht klar!
Letztes Jahr Opener des kompletten Festivals und diesmal der des zweiten Tages. Macht das Ganze deutlich unstressiger. Außerdem scheint die Schlange am Eingang in diesem Jahr grundsätzlich deutlich kürzer zu sein
Ansonsten kann ich nicht mal halbwegs objektiv bleiben, der Auftritt hat uns trotz (oder evtl. sogar wegen?) der anstrengenden Nacht emotional völlig mitgerissen! Aber auch immer wieder toll mitzuerleben dass es den Protagonist*innen absolut genau so geht <3
Jroßen Doosch! Dann CHEFDENKER...kommen direkt von der Fusion, was nicht für viel Schlaf spricht. Aber Durst hatten se...wie eigentlich immer ;-)
Stimmt, ist ziemlich der gleiche Winkel, haha. Immerhin haben wir uns dieses Jahr direkt am Anfang des Festivals getroffen. Dafür aber leider den ganzen Rest nicht mehr... Auch eine Art "Leistung": quasi nebeneinander zu stehen, sich aber weder zu treffen noch gegenseitig zu fotografieren :-D
Ein ziemlich früher Auftritt. Wie soll man da vorher besoffen sein? Claus erzählt wie es funktioniert, nämlich einfach sehr früh anfangen mit dem Bier trinken. Ein neuer Song hat sich in der Setlist eingeschlichen, nämlich "Festivalbesucher", um die Festivalbesucher zu beleidigen. Hat gut funktioniert, auch wenn man den Text vergessen hat.
Ich hab' dafür gekämpft, dass Ü30 Disco mit im Set bleibt...hab' aber vergessen, ob's geklappt hat.
Das weiß ich auch nicht mehr, aber wir haben uns extra für Chefdenker so früh auf`s Gelände geschleppt. Hat sich auch gelohnt. Schwierig, in der kurzen Spielzeit alle Hits unterzubekommen. Es reicht aber dazu, dass das Publikum inbrünstig den "Punkrockkavalier" mitsingt und als Zugabe noch 5 Flaschen Bier aufgeplöppt werden...
Ich fand es auch absolut konsequent, dass sie Festivalbesucher gespielt haben, hehe Trotz der frühen Stunde war "der Max Giermann des Punkrocks" wieder gut in Fahrt ;-)
Ich versuche es zum x-ten Mal, die gut zu finden. Aber auch heute springt der Funke nicht über. Schlecht ist der Auftritt bestimmt nicht, aber wir trinken aus und schlendern erstmal zurück zum Zelt. Da gibt`s Dosenbier. WONK UNIT auf der großen Bühne.
Ich hab' schon wieder verpasst, die zu sehen (und ihnen 'ne Chance zu geben). Hab' bisher nur positives Feedback gehört, hat aber bei mir (noch?) nicht gezündet... Nicht 100% meine Band. Solide Unterhaltung, obwohl ich sie hier etwas überdimensioniert finde. Kleinere Bühnen geben der Show etwas mehr Charme meiner Meinung nach. Sah der Rest des Publikums zum Glück ganz anders und es wurde schwer gefeiert.
Auch ein bisschen "Spät zur Party" sehen wir Wonk Unit heute tatsächlich zum ersten Mal! Trotz der (zu) großen Bühne sehr unterhaltsam und später beim persönlichen Gespräch am Merch ultasympathisch!
Nine Pound Hammer hat El Fisch mir ans Herz gelegt. Wie hätte ich das abtun können. Brachialer Cowpunk mit dem Sänger von Nashville Pussy, der hier allerdings nicht singt, jedenfalls nicht hauptsächlich. Sehen abgefahren aus, die Typen. Wie lebendig gewordene Southpark-Charaktere, irgendwie. Laut und Energetisch! Keine Fotos von NINE POUND HAMMER. Dann ein paar Minuten die SVETLANAS.
Allerdings auch die Art von Musik, die ich lieber in kleineren Clubs sehe, da die Energie von der Bühne direkter umgesetzt werden kann.
Mir war das zu drüber irgendwie. Wütend, schön keifende Stimme und immer am meckern. Gefällt mir ;-)
Jetzt bekomme ich endlich mal Gelegenheit, die zu sehen. Krasse Gitarrenskills, gute Stimme, bin echt beeindruckt! DIE DORKS sind spontan für Akne Kid Joe eingesprungen. Zu Beginn turnt der Basser erstmal für ein-zwei Songs im Publikum rum. Cooler Move!
Kollege wird nicht müde zu erwähnen, dass Lisas Stimme sich ein wenig nach Doro Pesch anhört. Ist das jetzt ein Kompliment? Ich gebe zu bedenken, dass die Sängerin der Dorks stimmlich deutlich variabler ist, als eine der wenigen besseren MusikerInnen aus Düsseldorf.
Hatten scheinbar so einige Bands einige Kilometer abzureißen letztes Wochenende. Die Kombination Fusion <--> Rodeo hab ich jedenfalls öfter vernommen. Und noch zum KBAN am selben Tag lässt erstmal einen ähnlichen Unkomfortabilitätsfaktor vermuten. Die Dorks spielen heute auch noch auf dem "Kein-Bock-auf-Nazis" Festival. Müssen also direkt nach dem Gig noch Kilometer auf der Autobahn fressen. Schade, dass ZSK nicht in Kusel gespielt haben. Die kommen nämlich jetzt gleich...
Erstmal kommen allerdings noch dicke schwarze Wolken, die zum Glück nur einige wenige Regentropfen abgeben. Glück gehabt, war dann doch noch ein wettertechnisch entspannter Nachmittag!
Auf dem Campingplatz wirkte es sogar noch etwas "bedrohlicher", so dass unsere Pause dort etwas länger als ursprünglich gedacht wurde (aber unterm Strich blieb alles entspannt)
Hm ja nee, das war nicht zu ZSK. Ich hatte mir was VOLL LUSTIGES überlegt...aber mit fällt tatsächlich nicht mehr ein, zu welcher Band das war. Ich werd' irre!! ZSK besteht heute jedenfalls zur Hälfte aus Metallern, von denen der ... äh... Bassist (?) ein wenig an den jungen Sebi Bach erinnert. Ferner sei angemerkt, dass Joshi seit 20 Jahren exakt gleich aussieht und einfach mal NULL gealtert ist (ich benötige das Geheimnis!). ZSK next, Caro...hier das eine Foto das ich machen sollte. Dein Text!
Tja, im letzten Jahrtausend war ich auch "voll dabei" und dann ließ es mehr und mehr nach - wobei ich die letzte Platte dann wieder überraschend gut fand Ach MUFF POTTER...wenn wir jetzt wieder von "damals" anfangen. War mal Riesenfan....
Ich fühle mich dieser Art von Musik (vermutlich altersbedingt) mittlerweile irgendwie näher als eiterndem Schimmelpunk, da sie Hoffnung auf ergreifende Texte schürt...spüre aber innere Abwehr, weil Indie. Innere Disbalance. Unausgefochtener Konflikt mit mir selbst. Brauche Zeit. Man kann der Band von Nagel zumindest keine Kompromisslosigkeit vorwerfen. Selten eine so konsequente Verweigerungshaltung gegenüber ihren alten Hits gesehen.
Das Ganze nicht mehr so intensiv verfolgt zu haben, birgt ja auch Vorteile, so konnte ich nun tatsächlich den Song "Das seh ich erst wenn ich’s glaube" für mich ganz neu entdecken Gab genau zwei "ältere" Songs, wobei" Fotoautomat" und "Wenn dann das hier" auch schon eher zu den neueren Sachen zu zählen sind. Kein 100 Kilo, nix...nur Indie-Musik von der neuen Scheibe. Konsequent, aber irgendwie ungeil! So wird Schlossis Mama nie wirklich Fan. (kleiner WG-Insider, sorry!)
Trotzdem konnte ich mich wieder mal die ganze Zeit nicht von dem Gedanken lösen, wie gerne ich nun "Glitzer-KZ" hören würde (ist halt mein absoluter Lieblingssong der Band) - und meiner bescheidenen Meinung nach würde der Song sich auch hervorragend ins Set einfügen bzw. eine "Brücke" schlagen, die sich (zumindest hier ^^) offensichtlich so einige wünschen
Haben wir wegen Nahrungsaufnahme von weiter hinten gehört, aber ich war auch wieder mal völlig begeistert! Mein persönlicher Favorit heute: Die New York Hardcore Veteranen von SICK OF IT ALL.
WAAAS? So oft hast du die gesehen?!
Ui, ganz so oft war's dann doch nicht, aber absolute Zustimmung: die reißen einfach jedes Mal die (hier nicht vorhandene ^^) Hütte ab! Mein 24. Konzert der alten Männer. Nicht eins davon war auch nur ansatzweise langweilig oder "gemäßigt".
Vor, auf und neben der Bühne volle Action. Publikum hatte seinen durch Muff Potter verursachten Mittagsschlaf wohl erfolgreich hinter sich gebracht..
Wie immer eine sehr gelungene Mischung aus alten und neuen sowie melodischen und High-Tempo Nummern.
Ich bin völlig geflasht, wie FIT die sind!! Ich möchte auch so fit sein in dem Alter! Respekt! "Take the night off" war mega..neben Suicidal Tendencies eine der absoluten Top Bands der frühen 90er. <3
Zu SOIA finden wir uns auch wieder auf dem Gelände ein. (Wir haben die Wolken erst komplett durchziehen lassen). Wie Kiki schreibt, sind die quasi ein Garant für einen starken Auftritt, so auch heute.
Ganz am Ende noch kurz den Rasen gemäht zu "Step down" und schon ist die knappe Stunde vorbei. Mega Auftritt!!
Chef-Buscall ist "nach D.I.". Aha, dachte ich heimlich...weil keine Ahnung, wer das sein soll. Aber was für Typen!! Der Drummer!! Mega!!
Macht die ganze Zeit Faxen und Spinningtricks, dabei bewegt er seinem Unterkiefer auf und zu, wie ein Nussknacker. Mich hätte nicht gewundert, wenn er seinen Unterkiefer als dritten Arm benutzt. Schnell was futtern, um dann die letzten 10 Minuten von D.I. zu gucken.
Jo, habe ich ganz gesehen. Auch wenn die, wie erwähnt, uralt sind, kannte ich die zuvor überhaupt nicht. Okay, letztlich kamen mir dann doch ein paar Lieder irgendwie bekannt vor. Fand ich auf jeden Fall einen starken Auftritt. Nächste "Ur-Alt" Band, die aber immer noch wissen, wie eine gute Punk-Show zu funktionieren hat. Ärgere mich ein wenig, nicht alles gesehen zu haben. Next time wenn sie dann noch unter uns weilen.
Und ab hier bin ich raus wie ein Milchzahn! Hoffe ihr hattet noch viel Spaß. Verstörte Becker hätte ich gerne noch gesehen.
Unsere Campnachbarn wollen die Band unbedingt sehen, obwohl sie die gar nicht kennen. Selbst mein Hinweis, dass das schon ziemlich geil ist, ich aber bezweifle ob das in so einem (Festival-)Rahmen "funktioniert" (gerade weil das Ganze ja äußerst textlastig ist) kann sie nicht abhalten... Okay, Zeit- und Stilwechsel. Mir wurden von sehr vielen Menschen empfohlen, sich die"SLEAFORD MODS" anzuschauen. Bin gerade dabei die Chefdenker in den Bus zu tragen (alles richtig gemacht Leute!!), als die ersten Töne erschallen.
...so ungefähr war dann auch das "Fazit" Derjenigen ;-) Von weiter weg hinter dem Zaun hört mensch erstmal nur undefinierbares Gewummer. Was soll das denn sein?
Ich treffe Andi und Hendrik vor der Bühne, die meine verwunderten Augen lächelnd mit "das ist doch voll geile Musik" erwidern.
Oh, da haben wir wirklich eine vollkommen andere Wahrnehmung gehabt. Gerne mal Abwechslung, aber das fand ich von A-Z einfach nur unerträglich. Ich wiederhole: unerträglich. Ganz furchtbar und schlimm und zwar alles daran. Es ist für die eigentlich optimale Uhrzeit auch verhältnismäßig leer vor der Bühne. Aber da ich es ja grundsätzlich ganz cool finde, wenn auch mal Genre-ferne Acts auftreten, will ich jetzt mit der Meckerei auch wieder aufhören. Okay, doch noch einmal: ganz furchtbar war das ;-)
Die "Beschreibung". "Der Eine macht den Track aufm Computer an und tanzt, während der Andere dazu schimpft" ist mir auch untergekommen (und irgendwie ziemlich passend ^^) Prinzipiell "rappt" (eher schimpft) einer der beiden Protagonisten die ganze Zeit zu Beats aus dem Computer, während der andere wild dazu danct. Okay, das war jetzt eine ziemliche Boomer-Erklärung. Trotzdem fesselt einen das Ganze nach 2-3 Songs ziemlich doll, so dass man zwangsläufig anfängt mitzuwippen oder wie sehr viele andere um einen herum in völlige Tanz-Ekstase zu verfallen. Wenn mensch jetzt noch mehr von den Texten verstehen würde, wäre es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit großartig. Sehr coole Abwechslung im Line-up! Hat mich gekriegt! Bitte nächstes Jahr mehr solche gelungene Abwechslungen!
Bis auf das nahezu lächerlich groß aufgebaute Schlagzeug von Alex, das nett anzuschauen war, war das irgendwie nix. Bei "Abwechslungen im Line-up" verfällt man dann bei VERSTÖRTE BECKER leider dann wieder in die Steinzeit.
So sehr ich Fisch als Menschen schätze (von seinem Fußballgeschmack einmal abgesehen), ist das hier musikalisch einfach gar nicht mein Geschmack. Lieder völlig aus der Zeit und nüchtern einfach unerträglich.
Als zum Ende des Sets dann noch jeweils ein Klassiker der "Hauptbands" der einzelnen Bandmitglieder dargeboten werden (Slime-Störtebecker, Lokalmatadore-Viva Lokalmatador und, ganz originell, Kassierer-Das schlimmste..) und der halbe Platz mitgrölt, weiß ich wo der Fehler im System liegt. Punk ist manchmal wirklich einfach nur alt und weiß. Nicht immer, aber immer noch zu oft.
Die beiden neuen Tracks fand ich ja überraschenderweise mal wieder ziemlich gut, mal sehen ob sich dieser Eindruck dann auch bestätigt Egal, ich habe ja schon ZSK überlebt, dann schaffe ich WIZO wahrscheinlich auch noch. Die bringen demnächst tatsächlich wohl ein neues Album raus...mal gucken, was das so können tun wird.
Tatsächlich schaffen sie es erstmal, eine richtig große Menschenmenge vor die Bühne zu bekommen. Krass, was die Band immer noch an Masse zieht und wie viele blaue, verwaschene "Kein-Gerede" Pullis es noch gibt.
Ja, das Konzert war schon gut und WIZO machen auch immer noch Spaß.
Die Band hat halt auch ziemlich viele Hits, leider spielen sie zwischendurch auch immer mal wieder was von dem vielen eher belanglosen Zeug (also ungefähr alles was nach Herrenhandtasche erschien ^^) Tja und die Shows machen halt auch immer wieder Spaß. Die Band hat natürlich jede Menge Hits aus der Jugend am Start, von denen sie die geballte Ladung aufs Publikum abfeuert.
Zum Ende hin zieht sich das Set etwas, es entsteht der Eindruck dass Axel einfach nicht von der Bühne gehen will. Und wenn dies dann mal angedeutet wird, kommt ein paar Minuten später dann halt doch nochmal ein Refrain - so'n Rockstargedöns trübt den eigentlich ganz guten Eindruck leider... Irgendwann spielen sie Ärzte-like ein Medley. Zeit für mich, den Shuttle-Skoda nach Dortmund zu nehmen. Adios Rodeo, war mal wieder alt und schön bei dir!
Wir blieben vor der Hauptbühne. Hatte heute eigentlich gar keinen Bock auf Sodom, aber während sie (scheinbar) ausschließlich Songs, die älter als 30 Jahre sind, spielten, schafften sie es tatsächlich doch noch mich zu "packen" Dann spielen noch SODOM. Hier ausnahmsweise mal ohne Nebel, oft sah man wirklich gar nichts. Habe ich als gut abgespeichert, aber war hauptsächlich war ich mit Bier trinken und erholen von Wizo beschäftigt.
Den Abschluss machen SKA-P auf Abschiedtour. Eigentlich kenne ich gar nicht so viel von denen (klar, so 3-4 Hits) und wir sind auch alle total platt. Also ist der Plan, mal ein bisschen zu gucken, wie es so ist und dann im Laufe des Konzerts zu gehen. Daraus wird nichts, das macht so dermaßen Laune, dass wir das komplette Konzert durchtanzen, wenn auch ganz hinten.
Die zweite Nacht wird (musikalisch) zumindest etwas erträglicher, bei (größtenteils) "vernünftiger" Musik kommen mit Unterbrechungen dann doch ungefähr 2 Stunden Schlaf zusammen
Ein schöner, wenn auch anstrengender Tag geht vor bei. Also ab zum Zelt, eine letzte gute Nacht Dose und Fluppe, bei denen man gemeinsam den Tag revue passieren lassen kann und dann ab ins Bett, es kommt ja noch ein Tag! Rücken und Füße schmerzen zwar, aber die Füße stillhalten kann dann trotzdem kein Mensch! Als wir uns nach und nach zurückziehen ist es schon beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen da sind, und dass einfach mal der komplette Platz tanzt...