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Obstwiesen Festival 2023: Temples, Gurriers, Die Sterne, Juse Ju, Van Holzen, Oskar Haag, Steiner & Madlaina, 18.08.2023 in Dornstadt, Lerchenberg - Bericht von fehlnavigiert

Obstwiesen Festival 2023, 18.08.2023 in Dornstadt

Es ist mal wieder Zeit für das Obstwiesenfestival in Dornstadt, nähe Ulm. 3 Tage lang gibt es hier Musik auf die Ohren und einiges an Nebenprogramm - für umme! Das Festival gibt es seit Anfang der 90er Jahre und ist mit mittlerweile mit über 20.000 Besucher*innen eines der größten Umsonst & Draußen. Wie es der Name schon sagt, kostet es keinen Eintritt, Camping ist möglich und kostet eine kleine Gebühr und Essen sowie Trinken ist auch halbwegs erschwinglich. Wir kamen hungrig (und durstig) und haben den ganzen Tag über rund 90,-€ verjubelt - okayer Preis für volle Magen und 7 gesehenen Bands bei zwei Personen. Das Publikum ist hier natürlich sehr durchmischt und voll wird das Gelände bei gutem Wetter in der Regel erst Abends zu den Hauptacts - hin und wieder ist dann natürlich Einlassstopp. Uns aber egal - wir sind ja sowieso wegen fast allen Bands hier und entsprechend früh da. Angekommen statten wir uns mit Aperol aus und lauschen dann ein bisschen den Klängen von STEINER & MADLAINA, Indiepop aus Zürich. Holt mich nicht wirklich ab und irgendwann kündigt die Sängerin "ihren Malle-Song an", irgendwas mit Saufen & schönen Zeiten. Zeit wegzuhören und Essen zu fassen.
Anschließend auf der Zelt-Bühne OSKAR HAAG, Singer-Songwriter aus Österreich. Textet auf Englisch, Gitarre spielt er selbst und weitere Klänge kommen vom Computer. Stimme klingt auch sehr wohlwollend in meinen Ohren. Wegen Durst hören wir das Set aber nicht zu Ende und wackeln dann wieder zur Hauptbühne. Sind nur ein paar Meter, Überschneidungen gibt es auch nicht wirklich. Wie immer alles toll hier!
VAN HOLZEN auf der Hauptbühne. Die sind glaube ich auch von hier, ist also Heimspiel, die Stimmung gut und ich bin schon gespannt, ob sie mir gefallen. Auf Scheibe taugen sie mir nämlich gar nicht, aber eventuell können sie mich ja live überzeugen. Schlafen, Arche, Regen, Karneval, Dauerhaft... das sind die ersten Songs des Sets und für mich dann irgendwie genug. Gefällt mir nicht, war ja irgendwie klar. Das restliche Set höre ich mir, bewaffnet mit kühlem Bier, von der Zeltbühne aus an und wir warten auf den nächsten Act.
JUSE JU aus dem schwäbischen Kirchheim bittet zum Tanz. Deutscher Hiphop hat (bei mir) gar keinen guten Ruf, aber es gibt auch ja Künstler wie den JUSE JU. Der singt nämlich nicht unentwegt über prolligen Dreck, sondern sprechsingt über die wirklich wichtigen Dinge, hat einen Drummer dabei und mir geht's gut ins Ohr. Wir bleiben leider aber nicht bis zum letzten Song, denn gleich spielen mal wieder Jugendhelden von mir, die ich keinesfalls verpassen darf.
Mein Headliner heute sind DIE STERNE aus Hamburg. Habe ich damals zu den glorreichen Zeiten der Hamburger Schule wahnsinnig viel gehört, sie bis heute aber nie live zu Gesicht bekommen. Wer oder was auch immer für das Obstwiesen-Booking verantwortlich ist, verdient ganz viel Lob! Das Lineup ist nämlich Jahr für Jahr immer fantastisch! DIE STERNE beginnen mit "Die Interessanten" - ein absoluter Überhit! Im Anschluss "Aber andererseits:" - auch so ein fetter Hit! Allerdings ist meine Laune schlagartig am Boden. Das Mikrofon von Sänger Frank ist nämlich ultra leise gedreht und das gesamte Konzert irgendwie in Zimmerlautstärke. Man kann sich währenddessen gemütlich unterhalten und es kotzt mich tierisch an. Das restliche Publikum schreit zwischen den Liedern nach mehr Laut und fängt sogar an zu buuuhhhhen. Muss für Band auch echt merkwürdig gewesen sein, aber zu unserem Glück war irgendwer clever genug, die Laustärke nach 5 Songs endlich hochzudrehen. Dann wird auch rege getanzt und zum Finale "Was hat dich bloß so ruiniert" entsteht sogar ein großer Moshpit. Super Konzert - Die Sterne auch live total überragend.
Nach den Sternen noch kurz zur Zeltbühne, denn die Iren GURRIERS spielen auf. Ist Post-Punk, hört sich auf Scheibe vielversprechend an und nach ein paar Songs können wir ja dann nach Hause fahren. Nunja, nach den ersten Klängen verabschiede ich mich von meiner Geliebten und verschwinde im total chaotischen Mosphit. Was GURRIERS hier an Energie und fetten Klangteppichen vor die Bühne werfen, ist schon arg beeindruckend. Was für eine geile Show! Das Set besteht eigentlich nur aus Hits, den Gesichtern im Publikum sieht man die Verzauberung hinter den Schweißperlen regelrecht an und ich bleibe natürlich bis zum Ende. Die Gurriers behalte ich auf jeden Fall im Auge und freue mich schon auf das nächste Konzert. Nun aber schnell das Shirt auswinden und ab nach Hause. Morgen sind wir leider nicht hier, denn wir haben andere Termine. Headliner wären ohnehin nur die Beatsteaks, also nicht so schlimm. Auf dem Rückweg lauschen wir noch ein bisschen den TEMPLES, aber ich bin für heute gesättigt und möchte eigentlich nur zu Bett.

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