Der dumme August, Gainbombs, 15.09.2023 in Oberhausen, Druckluft - Bericht von Büchse
Der Dumme August, 15.09.2023 in Oberhausen
Leider hab ich mich erst zur Mitte des Abends entschieden evtl. einen Bericht zu schreiben. Daher habe ich kein einziges GAINBOMBS-Foto gemacht. Dieses hier ist (mit Erlaubnis von Jörg) von Insta geklaut und muss daher reichen. Die Gainbombs machen ziemlich straigten Rock'n Roll Richtung Maiden und Motörhead. Also Pommesgabeln hoch und Lederjacke an.
Bier Bild als Platzhalter. Die Gainbombs geben auf jeden Fall ziemlich Gas. Energie ist vorhanden, es wird auch ein bisschen Publikumsbeteiligung eingefordert, die auch etwas zurückkommt. Textlich glaube ich nicht sonderlich gehaltvoll (viel YeahYeahYeah und GoGoGo) aber das passt eben in die Hardrock-Ecke. Das wollen sie treffen und tun sie auch. Einige geile Posen und Gitarrensoli dabei.
Allgemein habe ich Bock auf Live-Musik und nach einer kleinen Umbaupause und ohne irgendeine Ansage fangen DER DUMME AUGUST an. Die sind deutlich weniger mit Lemmys Rock-Attitüde unterwegs. Die beiden Alben sind mir bekannt und fand ich auch ganz geil, deswegen haben die mich hierhin gezogen.
Musikalisch ist es ein bisschen Detlef- und Supernichts-mäßig; heißt klassische Punk-Riffs, aber deutlich weniger schnell und eher klassisch melodisch. Dazu bei zwei Gitarren, auch ein paar Riffs und Licks. Die Musik kann ich zu Hause immer ganz gut während der Arbeit hören. Eine Mischung aus leichter Kost und deftigem Punkrock. Und das meine ich als Kompliment!
Textlich sind es die typischen Köln-Punker Alltags-Themen. Auch ein bisschen lyrisch angehaucht, sodass man den Sinn nicht immer direkt versteht. Sehr schön, eher nichts zum Pogen, dafür zum Genießen. In diesem Bild darf auch die Gitarristin singen bei "Nimm mich mit", dem ziemlich starken Finisher des zweiten Albums. Die Pause nutzt Herr Sänger (Namen hab ich von denen keine) für Wichtiges wie man sieht!
Passenderweise heißt das zweite Album "Zwei". Ich vermute dass es sich hier um eine Anspielung auf Beziehungsthematiken handelt, welche auf der Platte eine sehr starke Rolle spielen. Wie der Sänger meint, habe er die Platte während der Corona-Zeit zusammengeschustert und zu Hause im Keller aufgenommen. Da macht es Sinn, dass es in den Texten weniger um große Menschenmassen als eher um Beziehungskram geht. Geht aber voll klar.
Zum Abschluss noch eine Art Selfie mit glücklichen Gesichtern und alle sind hoffentlich zufrieden. Hat Jörg sich gute Bands ausgesucht und wir freuen uns aufs nächste Mal. Punkabend im Druckluft immer gut, ob einfach nur für n bisschen Mukke nach ner Arbeitswoche oder zum komplett eskalieren wenn etwas heftigere Punkbands spielen. Klare Empfehlung! Und Tipp für den dummen August: Druckt mal T-Shirts für Gigs, dann muss ich mir nicht immer Platten kaufen die ich zu Hause nicht abspielen kann.