Wisecräcker & The Sensitives, 08.12.2023 in Hannover

Ich wollte ja immer mal wieder nen Bierschinken Bericht schreiben, auch weil ich hier immer selbst ganz gerne mitlese. Tja und jetzt nach knapp 9 Jahren ist es endlich mal wieder so weit.

MAD MONKS aus Bremen. Kannte ich vorher nicht, machen schnellen Skapunk. Gefällt ganz gut für ne mir bisher unbekannte Band.

Sie haben wie es scheint einen kleinen Fanclub aus Bremen mitgebracht, aber auch sonst geht das Publikum schon ganz gut ab in der ausverkauften Glocksee. Die Spielfreude merkt man ihnen an.

Danach THE SENSITIVES aus ihrem "small shithole we've probably never heard of" in Schweden. Vor 2 Monaten in Hannover im Mephisto schwer begeistert gewesen und dann am damaligen Abend erfahren, dass sie heute nochmal zurück kommen. Scheinbar ist eine andere Show in Essen ausgefallen und jemand von Wisecräcker hatte sie kurzfristig zu deren Weihnachtsshow dazu geladen. Gefällt mir. Die Bands kennen sich wohl schon seit mehreren Jahren.

Damals vor spärlichen 20 Leuten gesehen, heute vor etwa 300. Die Band hat Bock und verbreitet auch mit ihren charmanten Ansagen direkt gute Laune. Das Publikum macht dann auch direkt ab dem 2. Song mit.

Sie haben heute den Saxophonisten Alfred(?!) dabei, der bei einigen Songs (How the Fuck, Kick a Hole in the Sky, ...) mitspielt...

... oder mitsingt. Auf Platte sind mir keine Bläser aufgefallen, ich kann mich aber täuschen. Jedenfalls fügt er sich trotzdem sehr gut in die Show ein und verleiht dem ganzen noch ein bisschen extra Abwechslung und Energie.

Die Band war der Hauptgrund heute zum Konzert zu kommen und ich wurde nicht enttäuscht. Der mehrstimmige Gesang, die Energie, ein Traum! Ganz große Empfehlung für diese Band, jederzeit wieder.

Am Schluss WISECRÄCKER. Habe ich auch schon seit 10 Jahren nicht mehr gesehen, aber albumtechnisch hat sich bis auf das brandneue Album nicht viel getan. Also zwischendurch nichts verpasst. Das Markenzeichen der 7 Hannoveraner ist, dass sie ihren Skapunk in Englisch, Spanisch und Deutsch singen.

Die Band tritt mit einer starken 4-köpfigen Bläserfraktion auf. Der Bassist muss sich daher zum Schlagzeuger in die zweite Reihe gesellen. Beide sind daher leider nicht auf meinen Fotos zu sehen, Sorry! Der Gitarrist ist auf meinen Fotos leider auch rechts aus dem Bild gerutscht, aber der arme Mensch war ohnehin die meiste Zeit verschwunden im Nebel der Nebelmaschine.

Es gab die alten Hits (Guantanamo Bay, Dedicate, Contigo, ...) und auch meine persönlichen Hits vom neuen Album (Aluminiumallergie, Rote Fahne, Ska-DHS, ...). Aber abgesehen von den Hits musste ich leider auch feststellen, das für mich vieles ähnlich klingt. Das bleibt aber vielleicht auch nicht aus, bei so einer ausdauernden Spieldauer von etwa 1,5 Stunden! Am Ende gabs noch Martin von den Sensitives als Gastsänger, nice! Insgesamt ein sehr gelungener Abend.

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