Sprints, English Teacher, 18.02.2024 in Berlin, Cassiopeia - Bericht von fehlnavigiert
Sprints, 18.02.2024 in Berlin
Nach einer viel zu kurzen Nacht und 10std Fahrt komme ich in Berlin an. Das Auto verfrachte ich ins Parkhaus und spaziere ein bisschen durch die Gegend. Nen Döner gibt‘s auch und dann penne ich noch ne Stunde im Parkhaus. Heute spielen SPRINTS im Cassiopeia. Nach einigen Veröffentlichungen erschien neulich ihr Debutalbum. Eine grandiose 10/10! Die Platte ist derart gut, dass ich mir direkt ein paar Karten besorgte. Mit Sicherheit nämlich die letzte Tour in solch kleinen Clubs. Nahezu alle Termine waren auch schnell ausverkauft und so freue ich mich, sie heute live erleben zu dürfen!
SPRINTS sind auf Co-Headline Tour mit ENGLISH TEACHER. Die werden aktuell, völlig zurecht, gehyped und dürften auch schnell wachsen. Wir bekommen sehr angenehmen Indie auf die Ohren, ein paar Songs haben auch schnelle Parts und das steht English Teacher auch verdammt gut! Die Spielfreude merkt man der Band total an, lediglich der Bassist zockt recht gleichgültig seine Lines herunter. Verzeih ich ihm aber gerne, denn er macht das richtig gut.
Das Cassiopeia ist randvoll, die Hitze schon gut vorangeschritten und mit „Ticking“ beginnen SPRINTS ihr Set. Im Publikum herrscht direkt viel Bewegung und die Hitze ist fast unerträglich. Alles schwitzt und keucht!
Es folgt „Heavy“ und dann „I‘m in a Band“. Während des Songs gibts Probleme mit Bass und den Drums, sodass sie den Song einfach nochmal in Gänze spielen. Sehr geil! Irgendwann folgt „Cathedral“, eine Abrechnung mit der Kirche. Karla betont, wie sehr sie die fucking Katholische Kirche hasst und dann geht‘s rund. Überhaupt wird heute mit guten und auch sehr witzigen Ansagen überhaupt nicht gegeizt.
„How does the story go?“ performen SPRINTS zusammen mit ENGLISH TEACHER. Ganz schön viel los auf der Bühne und ein riesengroßer Spaß! Inzwischen ist es hier auch so heiß, dass ich glaube bald zu schmelzen. Mit „Literary Mind“ (der Überhit schlechthin!) und „Little Fix“ wird das Set beendet. Keine unnötigen Zugaben, kein großes Rockstargepose, dafür frischer Punk aus Dublin, mit echter Spielfreude und einem angenehmen Publikum! Ehe ich zu sehr in Schwärmerei verfalle, geht's nun zurück ins Parkhaus. Morgen habe ich Offday - einen Tag Konzertpause. Dafür muss ich aber erstmal in den Süden fahren.