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Ort, Die Jugend von Gestern, Bodbox, 02.03.2024 in Dortmund, Langer August - Bericht von Fö

Ort, Die Jugend von Gestern, Bodbox, 02.03.2024 in Dortmund

Dafür, dass das heute eher so ein "ist sonst nix los, also gehe ich mal dahin"-Termin ist, bin ich erstaunt, wie viele Leute dem beiwohnen wollen und werden. Sowieso hab ich den Eindruck, dass in letzter Zeit Konzerte sehr gut besucht sind. Weiter so! Im Langen August hat das MUK geladen mit drei Bands ganz unterschiedlicher Couleur. Dem kann man doch mal beiwohnen.
Geht los mit DIE JUGEND VON GESTERN. Dass ich die mag, blitzte vielleicht an der einen oder anderen Stelle schon durch, also erspare ich mir große Einleitung. Musik immer noch schwer in Worte zu fassen, so ein melancholisches Post-Wave-Irgendwas halt und nein, ihr Album ist immer noch nicht fertig. Was soll das?
Für eine angemessene optische Präsenz haben alle Bands zusammengeschmissen und stapelweise Boxen auf der Bühne drapiert. Irgendwo da im Dunkeln hinter den Boxentürmen: Das Schlagzeug. Das hat der cuttr-Fanclub nicht verdient! Dafür kam die beste Ansage des Abends von ihr. Wer dabei war, hat gelacht.
Gab, glaube ich, ein paar neue Songs oder zumindest mir nicht geläufige. Der Auftritt auch länger als erwartet. Und irgendwie, naja, hat mich persönlich das schon mal mehr aus den Latschen gehauen, hatte dann doch son paar Längen.
Die nächste Band nennt sich BODBOX. Nie von gehört, glaube die sind auch relativ neu. Und, dem Andrang nach zu beurteilen, wohl die Band für die am meisten Leute heute hier sind. Wow! Als Mainstreamverweigerer habe ich da natürlich kein Verständnis für.
Zu hören gibt es Rockmusik. Also wirklich Rock. Paar gute Momente, paar lahme Momente. Paar Foo-Fighters-Momente, paar Killers-Momente. Könnte auch gut auf großen Festivalbühnen funktionieren, genauso wie auf kleinen Stadtfesten. Und hat auch son paar Längen. Ich glaub, ich komm heut nicht mehr rein.
So, wieder rein zu ORT. Über die heute kolportiert wird, dass sich der Name gar nicht wie das Synonym zu "Lokalität" ausspricht, sondern als Abkürzung O.R.T., was natürlich die Frage aufwirft, wofür eigentlich. Ich werde weiterhin "Ort" sagen, da muss man weniger nachdenken.
Sehr schwere Musik! Instrumental dargeboten, gibt es eine wirklich druckvolle Wand an Sound, die auch noch deutlich mehr gestapelte Boxentürme rechtfertigen würde. Doom, Drone, Stoner oder wie auch immer man diese Suppe bezeichnen mag. Wahrscheinlich würde ich wahnsinnig werden, wenn ich mir das zuhause anhören würde. Aber live ist das halt doch ganz packend.
Der Auftritt hat auch son paar Längen, was aber natürlich daran liegt, dass die Längen hier Teil des Songwritings sind. Repetitiv, aufbauend, monoton, und dann das gleiche nochmal rückwärts. Faszinierend, aber ich bin auch ein wenig dankbar, als es vorbei ist. Gute Nacht!


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