Trümmerratten, Surreal Fatal, 30.03.2024 in Hamburg, Landgang Brauerei - Bericht von maks
Trümmerratten, Surreal Fatal 30.03.2024 in Hamburg
Am Vorabend trinken wir noch ein-zwei Getränkchen in einer Kneipe im Karoviertel. Als ich besagtes zweites Getränk ordere und meinen Namen zum Aufschreiben kundtue, sagt die Person hinter der Theke: "Ich hab hier zwei Deckel auf den Namen Max, welcher bist du denn?". Als ich dann das bereits Getrunkene zum Abgleich hinterherschicke und den Vorschlag unterbreite, einfach "maks mit ks" bei mir zu schreiben, drehen sich von verschiedenen Stellen inkl. besagte Person hinter der Theke, eine weitere Thekenkraft sowie zwei an unterschiedlichen Stellen sitzende Gäste wie auf Kommando um und sagen zeitgleich: "Ach, DU bist der Neue in der Gruppe?!". Ich kratze an der Schamobergrenze und habe etwas Angst, dass jeden Moment die Tür aufgeht und 395 weitere Personen eintreten.
The day after, bzw. the day, um den es hier ja eigentlich geht: In der Landgang Brauerei finden sonst eigentlich kein Punkrock und wenig Konzerte statt, so dass man sich bei der Monatsübersicht auf ein "Für immer Punk Livekonzert" ohne Erwähnung der Protagonist:innen begnügt. Mir sehr zu Gute kommt dabei der ausgerufene Beginn 19 Uhr, der sich tatsächlich auch nur um gut 30 Minuten verzögert. Glaub ich zumindest.
Das Vertrauen in uns ist riesig. Überall stehen volle Bierflaschen in unbewachten Regalen an den Wänden, während die 10 selbstgebrauten Sorten vom Fass ab 4 Euro für 0,3 Liter zu haben sind. Autschn. Ich entscheide mich bis auf einen Fehlgriff durchgehend für das Pils. Das schmeckt lecker, schön herb, im Grunde wie Hansa oder meinetwegen Jever, nur anders. Und dass ich halt für 2 kleine Gläser auch ne Kiste meines Lieblingsbiers (Hansa ebent) kriegen würde.
Ansonsten treffen sich hier offenbar die "üblichen Verdächtigen", worunter auch ein paar äußerst nette Leute sind, die ich heute kennenlernen darf (sofern nicht gestern schon geschehen) oder die ich ewig nicht gesehen habe, wie zum Beispiel Corinna, hier am Gesang bei SURREAL FATAL (Ex-Oma Oklahoma). Ich fand Oma Oklahoma schon toll, auch vor Corinna, aber sie gibt der Kombo und den HC-Punk-Songs nochmal einen zusätzlichen, deutlich zu spürenden Drive. Das passt wie Arsch auf Eimer, einfach perfekt.
Danach die TRÜMMERRATTEN, überraschenderweise ebenfalls das erste Mal für mich. Geboten wird urwitziger Teutschpunk, zwischen Alk und Staatskritik, hrrhrr. Mit Parolen, die weit von jeder platten Attitüde entfernt sind und teils laut auflachen lassen. Ob es jetzt daran liegt, dass die Texte tatsächlich so witzig sind oder ob ich mit meinen kaputten Ohren wieder was komplett falschen verstanden habe, weiß ich nicht. Ich könnte natürlich jetzt was zitieren, dafür müsste ich mich aber erinnern.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist die Person hier am Gesang, der Ex-Sänger. Und rechts daneben ist die offischäll nachfolgende Person mit besagter Funktion.
Gastmusikalisch wird das Trömmelchen für 1 Song von Oidorno bedient, aber das ist da ja inzwischen gefühlt sowieso alles eine Mischpoke. Hier übrinx nicht im Bild.
Apropos Bild: Es scheint vielleicht so, als würde ich hier immer das gleiche Bild abbilden, dem ist aber gar nicht so. Ich hab halt einfach nur schnelle Finger.
Apropos Bild: Es scheint vielleicht so, als würde ich hier immer das gleiche Bild abbilden, dem ist aber gar nicht so. Ich hab halt einfach nur schnelle Finger.
Und so geht ein wundervoller Samstagabend zu Ende. Rechtzeitig für mich, bevor die noch fehlenden der 400 eintrudeln. Ansonsten gibt es nur noch zu verkünden, dass morgen mein allerletzter Tag als Student ansteht. Danach heißt es wieder, das Öffiticket anderweitig zu finanzieren, was rechnerisch dann aber auch Sinn macht. So ein Zufall, dass das so gut zusammenpasst. Gute Nacht!