Bantam, Valy and the Vodkas, 19.04.2024 in Dortmund

Fö: In diesen Kellerräumen war ich schon lange nicht mehr! Na dann mal gucken ob die Wände noch tragen. 3 Bands sollen heute auftreten, was eine mehr ist als dann schlussendlich auftreten werden, weil Bronko kurzfristig aus Krankheitsgründen absagen. Sehr schade! Die verbliebenen Bands locken natürlich trotzdem. Der Tag besteht ansonsten aus Regen-Sonne-Regen im stetigen Wechsel, mal schauen ob sich zumindest das Abendprogramm beständiger zeigt.

Fö: Die Einstimmung auf den Abend verläuft dann so. Schreibt doch gerne in die Kommis, welche Hintergrundmusik schlimmer ist!
Lippe: Viel müde geht es zum Konzert. Mal sehen, ob ich mehr als eine Band schaffe.

Fö: VALY AND THE VODKAS aus Dresden! Bisher nur auf großen Festivals wie Ruhrpott Rodeo und Back To Future gesehen, jetzt mal ganz bescheiden vor ein paar Leutchens. Toll! Zu hören gibt es schrammeligen Punk mit Geschrei und Gesang. Genau mein Ding!
Lippe: Mein Ding war es auch. Die Band muss definitiv öfters im Ruhrgebiet spielen.

Fö: Der Sound war eher unterirdisch, was daran liegt dass wir uns hier in einem Keller befinden und eigentlich alles unterirdisch ist. Spaß beiseite, irgendwas fiept dauernd und Texte waren eher mäßig zu erkennen, grobe Liederfragmente sind mir aber durchaus noch geläufig von den letzten Auftritten, die ich von dieser Band sah. Das spricht wohl für catchyness, oder?

Lippe: Zudem trat die Band in pinken Jogginganzügen auf. Ein ganz dickes Plus!

Fö: Sie haben uns nicht nur erlesenes Liedgut mitgebracht, sondern auch Schnaps, der selbstlos unter der Meute verteilt wird. O-Ton Zwen dazu: "Oh, woher wussten sie, dass ich Schnaps mag?"
Schön, dass auch an die Wünsche und Sehnsüchte von Alkoholiker*innen gedacht wird.
Lippe: Leider gab es keinen Vodka! Da hätte ich bei dem Bandnamen mit mehr gerechnet.
Fö: War das vielleicht Kirschvodka? Da müssen wir mal Schnaps-Profi Zwen fragen.

Lippe: Ich war ein Riesenfan von dem Spiel der Drummerin. Das war pure rohe Energie.

Lippe: Arg! Die Müdigkeit ist zu stark. Ich gehe dann mal Pommes holen.
Fö: Guten Appo/Nacht.

Fö: In der Umbaupause will ich ein Foto davon machen, wie Zwen das unkoordiniert vor sich hin flackernde Stroboskoplicht mit seiner Jacke versucht abzudecken, das uns für ungefähr 20 Minuten ununterbrochen die Netzhäute zu verbrennen droht. Ich glaube es waren die magischen Finger von Jana die uns irgendwann erlöst haben, zumindest war das Strobo-Feuer dann plötzlich aus. Puh!

Fö: Dann BANTAM aus Essen! Die haben sich ja eigentlich aufgelöst wegen "is nich", aber das "is nich" ist einem "is doch" gewichen. Verrückt, diese Musikwelt! Bantam machen Punk mit Geschrei, der insbesondere in der instrumentalen Umsetzung auch hier und da mal die Scheuklappen absetzt.

Fö: Von Texten und Ansagen verstehe ich noch weniger als bei der vorherigen Band. Aber is ja auch egal. In unserer Ecke des Raumes ist es viel wichtiger (will sagen: überlebenswichtig), darauf zu achten, nicht von einem Gitarrenhals erschlagen zu werden. Aber da es hier angenehm nach Kuchen riecht, will hier auch niemand weg.

Fö: Anschließend die üblichen Mördergags wie "spielt das gleiche Set nochmal" aus dem Publikum - ach, immer wieder ein Schenkelklopfer. Gibt trotzdem noch ein letztes Liedchen zu hören.

Fö: What happens in the Kellerräumen, stays in the Kellerräume.

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