Nanowar of Steel, 21.04.2024 in Osnabrück

Seit der Schulzeit, in der wir uns mal ein paar NANOWAR-mp3s bei Bearshare runtergeladen haben, habe ich nix mehr von der Band gehört. Mein Begleiter hingegen kennt die Band seit etwa vier Jahren als aufstrebende Youtube-Stars. Was da los?

Also einfach mal hinfahren und angucken. TRICK OR TREAT sollen uns schon mal warm machen. Die klingen sehr doll nach Helloween (daher vielleicht auch der Name?) und ein bisschen Running Wild. Ganz solide ohne echte Highlights. Immerhin ein Cindy Lauper Cover im Programm und ein überdurchschnittlich guter Bassist auf der Bühne.

Danach dann NANOWAR. Großes Kino. Bühnenoutfits schon mal der Knaller. Showeinlagen auch (zwischendurch rennt eine menschengroße Plüscheule durch den Laden). Sogar die Publikums-Animationsspielchen sind unerwartet unterhaltsam. Nur als plötzlich alle "Burzum, Burzum" skandieren schlägt mein Antifa-Radar alarm. Angeblich nimmt man diesen Kackhaufen aber eher auf die Schippe, anstatt ihn zu glorifizieren. Sagt mein Begleiter. Ansonsten die üblichen Metal-Themen: Käpt'n Iglos Fischstäbchen, Diskotheken und Liebe im Supermarkt. Komödiantische Blödeleien lockern das ganze auf und manchmal findet sich ein Bandmitglied auch mal hinter der Theke wieder. Schon recht lustig das alles. Sogar das Cover eines deutschen Ballermann-Schlagers kann mich überzeugen, ist aber auch angenehm kurz.

Hinterher gehts früh nach Hause, wie sich das für eine Matinee-Show gehört. Jetzt muss ich erst mal Youtube leergucken und Texte mitlesen. Nich, dass ich hier doch noch Werbung für politisch fragwürdige Bands mache...

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