Die Setlist, mit der uns KMPFSPRT etwas über eine Stunde lang unterhält, umfasst alle Releases mit Ausnahme der "Das ist doch kein Name für 'ne Band" EP. Vom neuen Album gibts nur 3 Songs auf die Ohren. So bieten sie eine nennenswerte Vielfalt von Punk über Pop und Indie bis hin zu Hardcore Punk in Form eines kurzen Ausflugs in die Self-Titled Scheibe. Das bemerkenswerte an KMPFSPRT ist, dass sie in all diesen Genres grundsolide Werke produzieren können. Doch die Kür liefern die Sportler m. E. im extrem rauen Punk mit Emokante. Deswegen bedauere ich das Ausbleiben von "Halt. Nein. Anders" und "All My Friends Are Dads" von "Jugend mutiert". Das Foto der vollgeschwitzten Gitarre konnte ich mir übrigens nicht verkneifen. Wo gelebt wird, entstehen Flecken, sagte schon Lenor. Am Ende der Show ist mein Gefühl zum neuen Album unverändert: wird wahrscheinlich nicht häufig rotieren. Nichtsdestotrotz war es eine astreine und authentische Vorstellung, also kann ich meine Lieblingssongs getrost weiter in Ehren halten.