Fö: Dann NOFX. Urplötzlich wird es so richtig voll vor der Bühne. War es zuvor noch recht angenehm, hier durch die Reihen zu gehen, verdichten sich die Massen innerhalb der 40 Minuten Umbaupause dermaßen, dass vorne schon bald kaum noch ein Durchkommen ist. Dann geht der Auftritt los und ich fühle mich wie ein Flummiball. Unmöglich, hier nen festen Stand zu erwischen. Geil! Genau so hab ich meine ersten NOFX-Konzerte in Erinnerung. Nostalgie pur!
Peter: Wir hätten unsere Golfschuhe einpacken sollen! Mir ergeht es ähnlich, erst werde ich hin und her geschleudert und schon bald darauf fast zerquetscht. Nach nur wenigen Songs werde ich leicht panisch. Rauskommen wird wirklich schwierig und ich habe schon leichte Schmerzen in der Brust, tanzen ist auch schwer und zudem sind schon jetzt beide meiner Schuhe offen. Hinfallen möchte ich hier eigentlich sehr ungern. In einer Pause zwischen den Songs schaffe ich es dann aber doch mich etwas weiter an den Rand zu schieben. Puh, was ein Stress!
Pineapple Paul: ganz schlimm, was hier plötzlich abgeht. Permanent kämpft man darum, nicht zu fallen. Denn anders als bei normalen Konzerten, ist hier kaum Platz, um sich gegenseitig aufzuhelfen. Der Bereich vor der Bühne wird zur Sardinenbüchse und ich hörte, es würden sogar Leute per Trage zu den Sanitätern befördert. Entkommen gibt es auch keins. Es ist so voll, dass man sich den Weg aus der Masse regelrecht freikämpfen muss.
Hupe: Tatsächlich erinnert mich das auch sehr an Konzerte Anfang der 2000er. Mein Freund beschrieb das sehr präzise: Wie eine Alge im Meer wirbelst du irgendwie umher. Wie viele Songs mussten eigentlich unterbrochen werden, weil zu viele Menschen umgefallen sind? Ich fand, dass es sich nach so 45 Minuten ein bisschen eingealgt hatte.
Pineapple Paul: irgendwie fand ich’s aber auch geil. Hätte ich nicht meine verkackte bauchtasche dabei, wäre aber richtig Alarm. Aber die muss ich permanent festhalten und daher bin ich eher vorsichtig.