Treibsand Freiland Open Air: Fucking Virgins, Kapitän in Not, Cosmic Train, 17.08.2024 in Wechselburg, Sandgrube - Bericht von Roybery
Treibsand Freiland Open Air Tag 2, 17.08.2024 in Wechselburg
Hatte eigentlich keine großen Erwartungen, aber bei der Ankunft wirkte es schon mal voller als ich erwartet hatte.
Dem Parkplatz merkt man die lang anhaltende Trockenheit an. Ganz staubig überall. Da ging's dann hinunter zum eigentlichen Gelände und zur ersten kleinen Enttäuschung. Aufgrund des höher als erwarteten Andrangs sind Bändchen schon alle. Schade😔 Trotzdem wird, wie es sich gehört, was in die Spendenkasse gegeben. Denn Eintritt gibt es hier nicht. Es wird alles komplett über Spenden finanziert. Wie auch immer die das machen. Vielleicht ist auch deswegen, in Zeiten von überall steigenden Preisen, so viel los diesmal.
Kleines, aber sehr schönes Gelände. Publikum, wie auch die musikalische Untermalung, sehr bunt gemischt. Ist aber auch ein Grund weswegen ich noch nicht da war. Die Musikstile gehen wirklich sehr breit auseinander. Da ich mich beim ersten Bierholen mit nem Pärchen über den letzten Nofx-Gig in Berlin verquatscht habe, kann ich zu Cosmic Train leider nicht viel sagen. Frauen-Rock-Grunge-Stoner-Ding. Hat mich auf jeden Fall nicht dazu bewegt, das Gespräch zu unterbrechen.
Dann Kapitän in Not. Die Band selbst noch nicht gesehen, aber die Jungs sind ja keine Unbekannten, schließlich spielten sie mit ihren beiden Vorgängerbands schon mehrfach beim Rock am Kuhteich. Nach Metal und Country-Rock'n'Roll gibt es nun selbst betitelten Alternativ Punkrock zu hören. Tja, was soll ich sagen, mich hat's nicht gepackt. Für Punk klang es mir einfach zu sauber, zu zahm. Ich würde es jetzt nicht Deutschrock nennen wollen, aber so richtig die Post ging nicht ab. Handwerklich sind die ohne Zweifel begabt am Instrument, aber die Musik plätschert so vor sich hin und treibt mich erstmal zum Bierstand. Ohne wirkliche Höhepunkte wünsch ich mir zwischendurch mal nen Song von Triekonos oder Texas Music Massacre.
Dann Fucking Virgins aus den schönen Niederlanden.Von denen kenne ich immerhin ein Album, welches ich aber auch nur mit 5,5 von 10 Punkten bewerten würde.
Aber, welch Überraschung, die fetzen mega!
Was auf Platte noch handzahm und behäbig klingt, knallt einem hier live so was von um die Ohren. Die alten Säcke haben mega Bock und sprühen vor Energie. Hinzu kommt, dass die Songs, die ich von der Platte kenne, alle nen Zacken schneller gespielt werden. Auch die Stimme kommt deutlich ruppiger rüber, ohne aber in Gebrüll auszuarten.
Aber, welch Überraschung, die fetzen mega!
Was auf Platte noch handzahm und behäbig klingt, knallt einem hier live so was von um die Ohren. Die alten Säcke haben mega Bock und sprühen vor Energie. Hinzu kommt, dass die Songs, die ich von der Platte kenne, alle nen Zacken schneller gespielt werden. Auch die Stimme kommt deutlich ruppiger rüber, ohne aber in Gebrüll auszuarten.
Auch vor der Bühne spürt man diese Energie und es versammeln sich doch einige, um bei der immer noch sehr warmen Luft zu tanzen und schubsen.
Also klängen die auf Platte wie live, würde ich meine Wertung eher bei 7-8 von 10 ansetzen. Das war echt klasse. Aufgrund des sehr gemischtem Publikums war jetzt vor der Bühne nicht der Mörderpogo, aber ich denke in nem Club mit 2 anderen Punkbands, wo das Publikum eine höhere Pogolust mitbringt, gehen die ab wie Schmidts Katze. Was auch immer dieser Schmidt für ne Katze hatte🤔 Ich hoffe echt die nochmal sehen zu dürfen. Nachdem ich mich noch ewig mit einem der Helfer, den ich von früher kenne und ewig nicht gesehen hatte, fest gelabert hatte, wo ich auch erfuhr, dass man am frühen Samstag Abend keine Becher mehr hatte, weil wohl deutlich mehr als erwartet kamen, machte ich mich auf den Heimweg.
Abschließendes Fazit: Bleiben die Preise beim Adriakustik wie dieses Jahr, komme ich gerne wieder😅
Abschließendes Fazit: Bleiben die Preise beim Adriakustik wie dieses Jahr, komme ich gerne wieder😅