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Bierschinken Eats FZW: Generation Exit, Jen Pop, Krav Boca, Foiazoichroiba, The Pissed Ones, True Moon, scheitern.dreitausend, Die Ausreden, Die The Rackelhans, 04.10.2024 in Dortmund, FZW - Bericht von der Redaktion

Bierschinken Eats FZW, 04.10.2024 in Dortmund

alexanderdavide: Heute Bierschinken Betriebsbesichtigung! Nach einer einwandfreien Fahrt mit dem IC von Mainz direkt nach Dortmund flaniere ich durch die Innenstadt und lösche die Eindrücke direkt wieder mit Pils in der Ratsschänke. Ich hoffe, Fö kommt nicht mal mit "Back to Office"-Ansage. Anschließend versuche ich krampfhaft, mein Vorhaben "vegane Currywurst bei lokalem Imbiss" in die Tat umzusetzen. Ich realisiere, dass das aussichtslos ist. Last Resort: Frittenwerk. Naja, die Vorstellung war besser. Auf dem Weg zum FZW komme ich nicht daran vorbei, der Bergmann Trinkhalle eine Visite abzustatten. Da schmeckts und ich verquatsche mich mit zwei super netten DortmunderInnen. Deswegen verpasse ich den Opener.
Fö: Für mich besteht der Tag aus viel Vorbereitung und dem großen Panikmoment: GELDBOTENSTREIK! Da einige Bands ihre Gage gerne direkt versaufen wollen und in bar ausgezahlt werden wollen, muss ich noch mal eben zur Bank, Geld abheben. Dort erfahre ich, dass das Bargeld knapp ist, weil die Geldboten streiken. Vor den Geldautomaten sind dicke "außer Betrieb"-Zettel geklebt, am Schalter nur Minimalbeträge. In der Warteschlange rastet jemand aus und brüllt die Angestellten an, was das denn solle, kein Bargeld! Für einen Moment vergesse ich, dass ich ja selbst Leidtragender bin und finde die Szenerie plötzlich total spannend. Wird es noch eskalieren? Eine Angestellte brüllt zurück, er solle nicht so brüllen. "Sehen Sie nicht, dass ich gerade mit einer Kundin rede?", daraufhin er "Das wird noch Folgen haben, wissen Sie eigentlich wer ich bin?" und so weiter. Ich sag euch, Nervenkitzel pur! Natürlich weiß die Angestellte nicht, wer er ist. Er droht noch mit rechtlichen Folgen und sie sollen ihn doch ruhig verklagen -  damit ist aber auch schon die oberste Eskalationsstufe erreicht, er zischt wutentbrannt von dannen, nicht ohne der Angestellten noch seinen Namen zuzurufen. Warum auch immer! 3 Minuten und eine Internetrecherche später ruft sie durch die Filiale: "Der arbeitet bei ner Agentur". Alle lachen, Frieden wiederhergestellt und ich bekomme immerhin ein Viertel des benötigten Bargelds.
Dr. Mabuse: Der Fall des Kapitalismus und Fö ist live dabei! 
Roland der Voland: Zum ersten Mal reisen wir mit dem Zug aus dem Sauerland zum FZW an. Und es klappt auch noch alles! Noch kurz vorm Laden mit Kioskbier rumhängen und dann schnell rein zur ersten Band.
Peter: Da ich beinah zum FZW rüber spucken kann, gibt es von mir heute keine ausschweifende Geschichte zum Thema Anreise (Spoiler: auch nicht zur Abreise). Dafür muss ich mich hier im Vorfeld für das was gleich hinter meinem Namen zu lesen sein wird entschuldigen. Denn diesmal holt mich keine der eingeladenen Bands wirklich ab, alle samt sind qualitativ hochwertig, doch trotzdem so gar nicht das was ich zu hören pflege. Somit schlüpfe ich hier gleich in die Rolle des Meckerkopps! Bitte seid mir nicht böse! Daran ändert auch ausgiebiges "Reinhören" nichts. Trotzdem rechne ich Fö die Mühen und die Arbeit die er jedes mal in diese Veranstaltung steckt hoch an. Vorfreude besteht dann auch ohne dass mich die Bands abholen, denn es bleibt eine meiner Lieblingsveranstaltungen und wer weiß vielleicht kann ich ja noch durch die Live-Darbietung der ein oder anderen Band überzeugt werden.
Fö: Ich freu mich ja immer, wenn mir Leute zustecken, keine der Bands zu kennen, denn was gibt es Schöneres als neue Bands kennen zu lernen? Eine faire Strafe für Peter überlege ich mir trotzdem noch.
Fö: DIE THE RACKELHANS haben einen wirklich dummen Namen. Ich muss das wissen, ich heiße Fö, schreibe für Bierschinken, bin Gründer von Bakraufarfita und habe bestimmt noch viele andere Verbrechen an der Namensfindung begangen.
alexanderdavide: Ist "Die" = "sterbe" oder deutscher Artikel? Das blieb für mich wegen Verspätung unbeantwortet.
niklas: Niemand weiß das. Ich komme während DIE THE RACKELHANS schon spielen an. Hab die schon zwei oder drei Mal gesehen und fands immer ganz gut. Trotzdem weiß ich bis heute nicht, was der Name soll. Vielleicht ist es auch spannender, wenn es für immer ein Geheimnis bleibt?
Dr. Mabuse: Während es um 18:20 Uhr noch ziemlich einsam im FZW zugeht, kommen pünktlich zum Start um 18:30 doch immer mehr Menschen in den Club. Am Ende ist es ziemlich gut gefüllt, was diese Band auch echt verdient hat!
Roland der Voland: "Neue" Band von Roman, die ich bislang aber leider immer verpasst hatte. Ja doch, gefällt mir!
Peter: Leider verpasst, da Zuhause noch zwei Rackelhäne ins Bett gebracht werden möchten. 
alexanderdavide: DIE AUSREDEN aus Berlin fegen die Bar Bühne. Es gibt schrammeligen Deutschpunk auf die Zwölf. Der blau-pink getigerte Zwirn scheint System zu haben ob als Hemd, Tanktop, Shorts oder Verzierung derselbigen. Tatsächlich wirkt das gar nicht mal aufgesetzt. Der Bass hat, wie ich, gelegentlich so seine Aussetzer. Apropos Bar: 0,3 l Pils, Mischbier oder ähnliches für 2 € ist eine Ansage.
Fö: Ist "Die" = "sterbe" oder deutscher Artikel?
alexanderdavide: In dem Fall "sterbt", weil "Ausreden" der Plural sein sollte.
Dr. Mabuse: Tingeltangel Bob hat auch ein Tattoo auf der Brust mit „DIE BART, DIE“ und damit ist auch der deutsche Artikel gemeint! 
niklas: Jo, die Outfits von DIE AUSREDEN sind mir auch aufgefallen. Fand ich sehr cool, weil die Band trotz "Einheitskleidung" aussah, als würden sie auch privat auf der Straße so rumlaufen...
Nebenbei fand ichs musikalisch aber auch echt stark! Schön rotzig.
Roland der Voland: Ein abgestimmtes Outfit ist mir nicht aufgefallen, aber auch so konnte man sich das gut anhören.
Dr. Mabuse: Der Barbereich ist schon ziemlich gut gefüllt für die eher frühe Startzeit!
Peter: Ich erscheine dann kurz vor Ende des Sets von DIE AUSREDEN, die irgendwie Probleme mit einem ihrer Verstärker zu haben scheinen. 
Peter: Ich würde das als Aggropop bezeichnen, denn Parallelen zu THE BOTTROPS und auch ein bisschen zu der TERRORGRUPPE sind, wie ich finde, unüberhörbar. Mehrstimmiger Gesang, nette Melodien. Da ist noch Luft nach oben, aber kann man schon so machen! Für den Moment durchaus unterhaltsam!
Dr. Mabuse: Die Band sehe ich voller Freude jetzt schon zum zweiten Mal und es macht immer Spaß sich das anzuhören!
Dr. Mabuse: Auf der kleinen Bühne geht es echt kuschelig zu! 
Dr. Mabuse: Erst zum zweiten Mal in meinem Leben wird mir ein Song gewidmet! „Die Insel“ ist aber auch eine Berlin-Hymne! 
alexanderdavide: SCHEITERN.DREITAUSEND ist eine Rockband aus Bremen, die mich wiederum voll abholt. Lässiger Indie trifft auf Nervensägen-Deutschpunk, trifft auf irgendwas zwischen Grunge und Emopunk. Lassen wir das mit den Schubladen einfach. Texte überschaubarer Komplexität laden zum Mitgrölen ein. Zusammen mit den Instrumentals wirkt es wie Rostentferner für die Hüften. Die Kirsche auf der hoch aufgesprühten Sahnehaube ist der schnellste Instrumentenwechsel ihrer Bandkarriere. Mein vorzeitiges Highlight?
niklas: Für mich war das hier einfach der falsche Rahmen für diese Band. Dieser LoFi-Punk kann so große Bühnen irgendwie nicht. Im Café Banane hätte mich das mehr abgeholt. ABER: ich hab mir trotzdem den ganzen Auftritt angeguckt, weil ich tatsächlich das Bühnengelaber sehr unterhaltsam fand. Inklusive des superschnellen Instrumentenwechsels.
Dr. Mabuse: Das sind auf jeden Fall die neuen Bremer Stadtmusikanten! 
Peter: Ich schließe mich Niklas an, hier hätte man ruhig die Slots von TRUE MOON und SCHEITERN. DREITAUSEND tauschen können. Für die große Bühne ist mir das etwas zu dünn. Ich bin allerdings auch kein großer Fan von diesem Lo-Fi Sound, das ist mir einfach auch zu viel Indie im Punk. 
Peter: Bonuspunkte gibt es dafür für die ehrlichen Emo-Texte!
Dr. Mabuse: Als unmusikalischer Mensch bin ich immer wieder fasziniert von der Personalrochade. Auf einmal werden Schlagzeug- und Gitarren/Gesang-Position wild getauscht! Muss man erstmal können! 
Roland der Voland: Ach was, wir kommen erst rein, als der Austausch augenscheinlich dann schon stattgefunden hatte.
Fö: Der ging auch einfach zu schnell. scheitern.dreitausend ist die schnellste Band der Welt!
alexanderdavide: TRUE MOON nehmen uns getreu ihres Namens mit auf eine astronomische Reise in die Weiten des Dark Wave. Die Stimme hallt durch die Bar wie bei der Spätmesse.
niklas: Jap, das war nicht meins.
Dr. Mabuse: Vom Merch-Design her hatte ich schon Blackmetal vermutet, aber was dann kommt passt viel besser zum Festival und hat mich voll gepackt! Großartige Stimme und tolle Songs! Für mich die Entdeckung des Abends.
Fö: Bis ich den Tag "dark wave" auf ihrer Bandcamp-Seite gesehen hab, wusste ich auch gar nicht, was dark wave überhaupt ist.
Roland der Voland: Verpasse die erste Hälfte. So`n Düsterzeug kann ich mir live mal geben, das halbe Set reicht mir dann aber auch tatsächlich.
Peter: TRUE MOON sind so gar nicht meins. Melancholisch bin ich schon oft genug, gerade in den nun dunkleren Jahreszeiten. Da brauch ich nicht noch tieftraurige Musik. Das zieht mich nur noch mehr runter und das mag ich nicht. Doch meine Anerkennung bekommen sie trotzdem ausgesprochen. Die Stimme der Sängerin ist eine Wucht und wie sie sie einsetzt und variieren kann ist sensationell. Dazu kommt der wirklich stimmige raumeinehmende Sound der Band. Leicht geschmälert wird dies vom schlecht abgemischten Sound in der Bar, denn die Gitarren sind kaum zu hören.   
alexanderdavide: THE PISSED ONES schlagen die Brücke zwischen Rock'n'Roll der DROWNS, Look der SEX PISTOLS und Drecksack-Attitüde von TEENAGE BOTTLEROCKET. Nach dem Auftritt ist es soweit: Aufeinandertreffen mit dem lokalen Redaktionsteam. Ich muss sagen: sympathisch, man kann sich unterhalten. Den Club, auf dessen Balkon ich gerade stehe, ist übrigens klasse. Ich mag solche Hexenkessel und der hat eine schöne Größe.
niklas: Dafür, dass ich den Namen schon oft auf Flyern gelesen habe, wusste ich vorher gar nicht, was mich erwarten würde. Überraschung geglückt: für mich die beste Band des Abends! Guck ich mir jetzt öfter an!
Peter: Die Band auf die ich mich dann irgendwie am meisten gefreut habe. Rotziger 77er Punk mit einem guten Schuss Rock 'n Roll. Der dann aber manchmal doch etwas zu generisch daher kommt. Ihr aktuelles Album lag mir letztens zur Besprechung vor und auf Platte hat mir das schon zugesagt. Es fehlt der Band jedoch leider etwas an Eingängigkeit und vielleicht sogar Pop-Appeal und an Songs die mitreißen und hängen bleiben. Ihre Songs "No. 1 Hit" und "Come And Get It" sind dann solche bei denen der Funke kurz überspringt, schnell ist der Ofen bei mir dann aber auch wieder aus.
Peter:  In den letzten Tagen liefen bei mir immer wieder THE BRIEFS und THE BOYS, die beide ein super Beispiel dafür sind wie mitreißend diese Art von Punk sein kann. Die mir aber im Vergleich zu THE PISSED ONES auch deutlich aufzeigen, was hier noch fehlt. Etwas Hitpotenzial. Ich denke da wird in der Zukunft trotzdem noch einiges gehn, denn eigentlich ist alles da was es braucht, vielleicht fehlt mir einfach stellenweise ein Deut mehr um es richtig heftig abzufeiern. Die meisten im Publikum sehen dass nämlich scheinbar ganz anders. 
Dr. Mabuse: Das passt musikalisch auf jeden Fall perfekt zum Bierschinken-Festival. Richtig guter Old-School-Punk!
Roland der Voland: Bei mir das Gleiche wie bei Niklas, den Namen schon öfter gelesen, aber hatte keinerlei Vorstellung. Aber dann, was ein Brett, gefällt mir ausgesprochen gut. Das macht richtig Laune. Auch tolle Energie der Band auf der Bühne. Ich lege mir im Anschluss direkt das aktuelle Album am Merch zu. Wir sind von dem Konzert so begeistert/geflasht, dass wir beschließen, vorzeitig den Heimweg anzutreten. Konnte mir noch vorstellen, wie das noch gesteigert werden soll.
alexanderdavide: FOIAZOICHROIBA sind die Skins, klug, aber auch Punker. Die Stimme hat ordentlich Kraft, was mir gefällt. Beim Cover von Knochenfabriks Filmriss sieht man ganz viele erhobene Fäuste und Punkrockfinger. Der Bandname klingt etwas schwäbisch, kann ich nicht leugnen.
niklas: Hagen ist doch bei Schwerte und Schwerte klingt ja auch wie Schwaben, also passt das schon.
Dr. Mabuse: Absolute Entertainment Qualitäten! Ich erkenne die meisten Cover nicht auf Anhieb, aber Kiki hilft mir schnell aus. Beim Publikum kommt es auf jeden Fall super an! 
niklas: Nach anfänglicher Kontaktscheu, weil die als Oi!-Coverband angekündigt waren, knallen bei mir schließlich die Sicherungen durch. Mit Toxoplasma-Cover kriegste mich halt immer. Ist glaub ich kein Geheimnis.
Fö: Terrorgruppe mit Oi-Gesang zu covern hat mich nachhaltig verstört
Peter: Cover-Bands sind die Zukunft! Die Band aus Schwerte / Hagen springt heute für die TRÜMMERRATTEN ein. Gute Songauswahl mit so einigen Klassikern die vom mitgrölendem Publikum entsprechend gewürdigt wird! Ich sag nur "wir laufen voll besoffen durch die Innenstadt, damit die Langeweile hier ein Ende hat!". Den kann ich mitsingen, da hab ich noch bei meinen Eltern gewohnt. Und das ist da wo es keine Stadt und schon gar keine Innenstadt gibt! Nur Langeweile und davon ganz viel! 
alexanderdavide: KRAV BOCA. Heiliger Satansbraten, was geht denn hier ab? Ich verstehe kein Wort französisch, aber der ritualistische, transzendente Hardcore-Punk pfeift mir den allerletzten Konservatismus aus den schwäbischen Knochen.
Fö: Auf die Band war ich echt am meisten gespannt und ich bin erwartungsgemäß geflasht. Abgefahren! Wenn Rap, dann gerne so!
niklas: Auf KRAV BOCA hatte ich mich gefreut, weil ich den Namen irgendwie mit Hardcore-Punk und ner Pankdemic-Show in Verbindung brachte. Das stimmt aber gar nicht. Die Show ist ziemlich krass, das kann man sich mal angucken. Das gerappe holt mich aber eher nicht ab.
alexanderdavide: Selten so eine verrückte Darbietung erlebt!
Dr. Mabuse: Vom Gesamtpaket her das Highlight des Festivals! 
Peter: Ich halte kurz meinen Kopf den Club, direkt zucken meine Augenlieder. Rap ist überhaupt nicht meins, geht wirklich nur in manchen krassen Ausnahmen und in Verbindung mit so einer Zirkus-Show wie hier, bin ich dann ganz raus! Ich schlängel mich schnell zurück in den Biergarten.
Dr. Mabuse: Pans Labyrinth Vibes!
Dr. Mabuse: Also mich hat die Show sehr begeistert!
alexanderdavide: JEN POP weiß ganz offensichtlich, was sie da tut. Wer auf dem Level auftritt, kann auch ganz locker die Setlist durchwürfeln wie es gerade beliebt. Handwerklich ist das großes Kino, doch für meinen Geschmack ist es zu glatt.
Peter: Die Ex-BOMBPOP hat eine coole Stimme und weiß diese einzusetzen. Am Ende des Sets bin ich dann trotzdem genervt. Cool aber quietschig? Keine Ahnung! An sich muss man ihr aber erstmal Respekt dafür aussprechen, dass sie sich zu dieser fortgeschrittenen Stunde, allein und nur mit ihrer Akustikgitarre bewaffnet, dem Publikum entgegen tritt! Ihre Songs sind dabei auch fernab von schlecht und haben den grad noch vermissten Pop-Appeal. Jedoch ist mir das Ganze dann doch irgendwie zu wenig und zu glatt. Akustik-Songs sind eh nicht meins, an einem so späten Abend holt mich das dann leider noch weniger ab, als sowieso schon. Bitte wieder mit Band Jen!
Dr. Mabuse: Einfach eine krasse Stimme und ein gutes Kontrastprogramm um mal kurz durchzuatmen!
niklas: Son bisschen Singer-Songwriter*Innen-Mucke ist ganz gut zum Durchatmen. Den ganzen Auftritt gucke ich mir aber auch nicht an, weil sich das doch alles recht ähnlich anhört. Könnte ich mir aber gut bei Dosenbier im Kino im U vorstellen. Fö, übernehmen Sie!
Peter: Ja, im kleineren Rahmen hätte das sicherlich mehr gehabt.
Fö: Natürlich wird auch Material von The Bombpops gespielt, aber beeindruckend war ein Cover von "Love is a Battlefield" (Pat Benatar). Später höre ich, dass der Song in den 80ern für die Punks der Hamburger Hafenstraße ne besondere Bedeutung hatte. Punk überrascht auch immer wieder.
Peter: Das Cover hatte durchaus was!
alexanderdavide: GENERATION EXIT. Punked-up Rock'n'Roll, der zum Tanzen und Mitgrölen einlädt. Es ist das gleiche Spiel wie zuvor. Eigentlich gibt es keine riesigen Einwände, aber es wirkt in Teilen schon arg abgebrüht. 
niklas: Ich hatte GENERATION EXIT erst am Dienstag in Münster gesehen und für gut befunden. Das ist auch der Grund gewesen, dass ich nicht den frühen Zug genommen habe. Zumindest einen Teil ihres Auftritts konnte ich mir noch angucken. Fands ganz okay, aber wenn man ständig die Uhrzeit checkt, kriegt man gar nicht mehr so viel mit.
Peter: Abgebrüht passt schon! Mir gefiel die Stimme des Sänger beim reinhören so gar nicht. Hier und Jetzt stört sie mich dagegen kaum. Dafür ist mir alles andere zu viel. Zu viel Gitarren-Soli, zu viel Gepose, zu viel Chöre und Ohohoho's und vor allem zu viel Schieber-Mütze. Weniger wäre hier in vielerlei Hinsicht mehr. So ist mir das alles zu dick aufgetragen, zu poliert  und zu glatt. Irgendwie sind die wie FAR FROM FINISHED oder STREET DOGS mit mehr Rock 'n Roll drin nur ohne jegliches Hitpotenzial. Furchtbar langweilig. Ich kann manchmal gar nicht hinsehen. Am Ende haben sie dann einen Song bei dem ich kurz denke "ah jetzt, ja" aber das wars dann auch schon.
Dr. Mabuse: Ich kriege von denen nicht mehr ganz so viel mit, weil neun Bands wieder sehr viel Input für einen Abend sind. Dafür unterhalte ich mich aber in der Banane bis vier Uhr morgens mit der Schlagzeugerin, die einfach unglaublich sympathisch ist. Sie hat bei Austin FC in der MLS die Ultras mitgegründet und spielt bei den meisten Heimspielen in einer Bigband Trompete! Die Liebe zu Fußball und Punkrock teilen wird komplett! Come on you Spurs! 
alexanderdavide: Da hat jemand hervorragende Arbeit geleistet. Besonders im Club fand ich den Sound klasse.
alexanderdavide: Eigentlich steht jetzt der gemütliche Umtrunk im Café Banane an. Ich bin zur Abwechslung vernünftig und denke an meinen morgigen Tag in Wuppertal. Auf dem Rückweg zum Hostel entdecke ich diesen Sticker aus meiner Heimatregion. Ulm ist zwar ganz cool, so cool allerdings auch nicht.
niklas: Ich stolpere noch am Kiosk vorbei und nehme mehr Bier mit, als gut für mich ist. Einer muss ja unvernünftig bleiben...
Dr. Mabuse: Ich verabschiede mich, um dann heimlich doch bis vier Uhr morgens in der Banane rumzulungern, obwohl ich doch am nächsten Morgen beim Umzug helfen möchte. Wer saufen kann, der kann auch arbeiten! Es war ein tolles Festival - Danke an alle Organisator:innen und Bands, die das möglich gemacht haben! 
niklas: Mooooment! Da muss ich widersprechen: Wer saufen kann, sollte nicht zur Arbeit gezwungen werden! Arbeit ist schlecht fürs Herz, für die Leber und fürs Gehirn! Seid ich arbeite, schlägt mein Arzt regelmäßig die Hände überm Kopf zusammen, wegen meines körperlichen Verfalls! Das einzige , was mich noch auf den Beinen hält ist Hansa Pils! Und Punkrock!
alexanderdavide: Das klingt bedenklich. Melde dich, wenn du bei einem Bier darüber sprechen magst.
Peter: Ein Bier am Kiosk, dann geht es heute mal ganz vernünftig ins Bett. Sorry Kristina, nächstes mal dann auch bestimmt wieder Banane. Ein schöner Abend wars, auch wenn ich musikalisch heute wenig überzeugt bin. Dennoch, das Bier hat geschmeckt, die Zeit im Biergarten mit Freunden war spitze und es bleibt mal wieder nur ein dickes "Danke!" an alle auszusprechen, die sich ins Zeug gelegt haben, damit wir alle heute einen so schönen Abend haben können. Ohne diese regelmäßige Veranstaltung wäre Dortmunds Kulturszene nach wie vor um ein bedeutendes Stück ärmer!  
Fö: Ich finde es sehr mutig, wie offen ihr mit eurem Alkoholproblem umgeht. Weiter so! Nächstes Bierschinken eats FZW übrigens am 11.04.2025

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PissPisse
(PissPisse)
16.10.2024 13:56
Warum soll denn Lofi nicht auf großen Bühnen funktionieren? Was ist denn mit Team scheiße, Pisse, oder Tocotronic (die ja offensichtlich großes Vorbild sind für Scheitern3000, wenn man mal die Platte anhört).
Also glaube nicht, dass das was mit dem Sound zu tun hat. Macht für mich keinen Sinn. Vielleicht ist es nur die Band
DernackteMuchacho

16.10.2024 14:00
https://www.youtube.com/watch?v=IiJnGZjgBfE

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