Vostok Import, Vulture Culture, Dysraised, 05.10.2024 in Dedinghausen, Gasthof An der Bahn - Bericht von niklas
Vostok Import, 05.10.2024 in Dedinghausen
Den Anfang machen DYSRAISED aus Bielefeld. Das gibts wirklich und ist irgendwie auch auf dem Land, oder?
Ich würde die mal so in die Ami-Skate-Punk-Schublade stecken. Ist ja sonst nicht so meins und mir oft zu poppig, aber DYSRAISED gefallen mir richtig gut und ich wackel sogar ein bisschen rum. Ist mehr als Kopfnicken, aber noch kein Tanzen.
Wer hat den Fehler im letzten Bild gefunden? Oder im vorletzten? DYSRAISED haben tatsächlich als Trio begonnen, sich dann einen zweiten Gitarristen dazugeholt und den dann auch noch ausgewechselt!
In der Umbaupause unterhalten wir uns kurz mit einem Punkuin, der uns vom Stinkeflossen Festival erzählt. Werbung ist hiermit gemacht, aber ich hab die versprochenen Infos im Internet nicht gefunden.
Frische Luft gibts draußen. Da kann man auch vorbeifahrende Züge beobachten. Und woran erkennt man, dass wir hier echt aufm Land sind? Unsere Pfandflaschen wurden noch nicht weggesammelt. Passiert auch später nicht mehr. Die Armut bleibt in den Städten. Oder so.
Als zweite Band dann die Gastgeber VOSTOK IMPORT. Es wird etwas brachialer zu Werke gegangen, als bei DYSRAISED. Nach kurzer Umgewöhnung geht auch das ganz gut ins Ohr. Die haben ja auch schon zehn Jahre Übung.
Eine Person wurde wohl von der Band beauftragt, das Publikum besoffen zu machen. Der verteilte Schnaps riecht nach nix und so bin ich auch nicht vorgewarnt. Aber heidewitzka, das ist doch der ganz billige Fürst Uranov. Nee, das hätts echt nicht gebraucht und ich muss mich bei zwei bis drei Bier erst mal davon erholen.
Gastgesang gabs also auch...
Kurz vor Ende des Auftritts versuchen wir es mal mit einem Bühnensturm. Immerhin steht hier die ganze Zeit ne Treppe. Aber das Landpublikum lässt sich nicht locken und es kraxeln nur gut eine Hand voll Leute die steilen Stufen rauf.
Kurz vor Ende des Auftritts versuchen wir es mal mit einem Bühnensturm. Immerhin steht hier die ganze Zeit ne Treppe. Aber das Landpublikum lässt sich nicht locken und es kraxeln nur gut eine Hand voll Leute die steilen Stufen rauf.
Pause wieder draußen verbracht. Die Landbevölkerung ist zumindest sehr kontaktfreudig und man kommt immer wieder mit Leuten ins Gespräch. Schön.
Nach hinten raus spielen noch VULTURE CULTURE. Offenbar sind die schon stolze 35 Jahre unterwegs. Trotzdem hatte ich bisher nie was von denen gehört.
Dabei sind die auch echt gut. Bisschen mehr so alte England-Punkrock-Schule. Dass die schon mal Cock Sparrer gehört haben, hätte man auch ohne das T-Shirt des Gitarristen bemerken können.
Und auch wenn auf dem Flyer mit der guten Zuganbindung geworben wurde, müssen wir leider vorzeitig die Lokalität verlassen. Letzter Zug und so. Da spielen VULTURE CULTURE aber noch. Kann man vom Bahnsteig aus ein bisschen erahnen, aber ich hätte das gerne von vor der Bühne gehört. Stimmt denn keiner mehr seine Auftrittszeiten mit dem Fahrplan ab? Schadeschokolade.