Der Yard Club, der zur Kantine ("Party, Konzerte, Biergarten, Events" - noch Fragen?) gehört, befindet sich in einem Industriegebiet im Norden von Köln und macht - ich greife mal vorweg - optisch erstmal einen netten Eindruck. Türen, Decken, Wände, alles im sympathischen schwarz lackiert. Doch der Schein trügt, denn spätestens beim Gang aufs Klo wird es offensichtlich: Nicht ein einziger Aufkleber weit und breit - alles Fake!
Während die ersten Besucher*innen sich direkt Plätze vor der Bühne sichern, studieren wir das weitere Ambiente: An den Wänden hängen geschätzte 20 Glasrahmen mit Fotos von Musikern. Wo jetzt der gemeine Leser denkt: "Ha, erwischt, da hat der woke maks das gendern vergessen, harhar", sei eingegrätscht: Mitnichten! Denn bei tatsächlich sämtlichen Darstellungen (sollte ich nicht tatsächlich eine Ausnahme übersehen haben) handelt es sich um männlich gelesene Personen. Das ist schon ausgesprochen "puuuh!".