Rana, Frost Pisse Elend, No Sun Rises, 06.12.2024 in Hannover, Stumpf - Bericht von nestor
Rana, Frost Pisse & Elend, No Sun Rises, 06.12.2024 in Hannover
hab leider keine Fotos, im Stumpf sind Fotos nicht erwünscht und hatte auch keine Lust, wen nach Erlaubnis zu fragen.
Eigentlich liegt das Stumpf in Hannover außerhalb der eigenen Komfortzone, aber mit einer geselligen Reisegruppe machten wir uns dann doch auf den Weg nach Hannover. Der Anlass war nicht zufällig gewählt, denn es gab den Geburtstag eines lieben Freundes zu feiern und ein anderer lieber Freund, der mit No Sun Rises die Show spielt, hat uns schon Wochen vorher davon überzeugt, doch unbedingt nach mitzukommen. Also auf in die Regionalbahn und 2,5 h nach Hannover jetten.
Das Stumpf war zu Beginn von Rana bereits brechend voll, weil ausverkauft und es entstand sehr schnell der Eindruck, dass das Publikum wirklich Bock auf diesen Abend hat. Ich selber bin gar nicht so sehr in der crustigen und black-metaligen Szene unterwegs, aber live dann immer wieder fasziniert, wie intensiv die Musik doch wirkt.
Rana haben ein unglaubliches gutes Konzert gespielt, düster, schnell, langsam, mehrstimmiger Gesang. Die Songs bauten sich minutenlang auf und explodieren dann immer wieder. Das ist unglaublich intensiv und bei einem Blick durch den Raum merkt man dann wie sich Audience und Band regelrecht in Trance bewegen. Dafür kann man sich auch schon mal einen einzigen Song über 15 min lang gefallen lassen. Es hat unglaublich gut geballert das alles. Hört unbedingt mal rein.
Eigentlich liegt das Stumpf in Hannover außerhalb der eigenen Komfortzone, aber mit einer geselligen Reisegruppe machten wir uns dann doch auf den Weg nach Hannover. Der Anlass war nicht zufällig gewählt, denn es gab den Geburtstag eines lieben Freundes zu feiern und ein anderer lieber Freund, der mit No Sun Rises die Show spielt, hat uns schon Wochen vorher davon überzeugt, doch unbedingt nach mitzukommen. Also auf in die Regionalbahn und 2,5 h nach Hannover jetten.
Das Stumpf war zu Beginn von Rana bereits brechend voll, weil ausverkauft und es entstand sehr schnell der Eindruck, dass das Publikum wirklich Bock auf diesen Abend hat. Ich selber bin gar nicht so sehr in der crustigen und black-metaligen Szene unterwegs, aber live dann immer wieder fasziniert, wie intensiv die Musik doch wirkt.
Rana haben ein unglaubliches gutes Konzert gespielt, düster, schnell, langsam, mehrstimmiger Gesang. Die Songs bauten sich minutenlang auf und explodieren dann immer wieder. Das ist unglaublich intensiv und bei einem Blick durch den Raum merkt man dann wie sich Audience und Band regelrecht in Trance bewegen. Dafür kann man sich auch schon mal einen einzigen Song über 15 min lang gefallen lassen. Es hat unglaublich gut geballert das alles. Hört unbedingt mal rein.
Merch NoSunRises
Frost Pisse & Elend aus Kiel haben als zweite Band ordentlich Gas gegeben und die vorherige Schwere etwas aufgelöst und es gab dann Pogo. Die Songs waren zwar auch Geballer, aber halt kürzer. Und mehr Punk. Auch diese Show war ganz stark und hat mega gefetzt.
Der Sänger der Band hat berechtigterweise darauf hingewiesen, dass die großen Männer in der ersten Reihe gerne auch mal etwas Platz machen dürfen. Ein paar Leute haben sich das dann tatsächlich zu Herzen genommen und so haben sich die ersten Reihen etwas durchmischt. Ich hatte schon den Eindruck, dass gut aufeinander aufgepasst wurde. Und Sexismus von der Bühne aus zu thematisieren und da auch ne praktische Handlungsanweisung folgen zu lassen finde ich auf jeden Fall ein wichtiges Zeichen und hat zumindest kurzzeitig etwas bewirkt.
Irgendwann ist aber doch auf einmal so ein Hüne aufgetaucht und hat mit seiner Größe und Schulterbreite nur ein paar Meter vor der Bühne einfach mal mir und anderen Leute die Sicht versperrt. Ich tick ihn so auf die Schulter und er dreht sich um als wenn er gleich wen zerreißen will. Ich hab mich dann schüchtern hinter einer anderen Person versteckt und seinen Zorn traf die Falsche. Das war witzig. Ich hab den dann nochmal angetickt, er dreht sich wieder um, guckt so richtig finster und ich wusste gar nicht was ich sagen soll und musste erst mal lachen. Der hat aber echt keinen Spaß verstanden. Beim Pogo stand der dann wie der Fels in der Brandung und hat jeden anderen Hünen der ihm zu nahe kam so heftig weggeschubst, dass gleich 3, 4 weitere Leute durch die Gegend flogen. Mega das Gegockel. Darauf angesprochen hat er irgendwas von "seinem Space" und "Respekt" gefaselt. Hä?! Da wo die Leute tanzen?? wtf. Er wurde dann noch ein wenig weiter genervt und ist irgendwann davon geschlichen. Mega der Weirdo, ein Relikt der Typ. Danke für die Bühnenansage.
Frost Pisse & Elend aus Kiel haben als zweite Band ordentlich Gas gegeben und die vorherige Schwere etwas aufgelöst und es gab dann Pogo. Die Songs waren zwar auch Geballer, aber halt kürzer. Und mehr Punk. Auch diese Show war ganz stark und hat mega gefetzt.
Der Sänger der Band hat berechtigterweise darauf hingewiesen, dass die großen Männer in der ersten Reihe gerne auch mal etwas Platz machen dürfen. Ein paar Leute haben sich das dann tatsächlich zu Herzen genommen und so haben sich die ersten Reihen etwas durchmischt. Ich hatte schon den Eindruck, dass gut aufeinander aufgepasst wurde. Und Sexismus von der Bühne aus zu thematisieren und da auch ne praktische Handlungsanweisung folgen zu lassen finde ich auf jeden Fall ein wichtiges Zeichen und hat zumindest kurzzeitig etwas bewirkt.
Irgendwann ist aber doch auf einmal so ein Hüne aufgetaucht und hat mit seiner Größe und Schulterbreite nur ein paar Meter vor der Bühne einfach mal mir und anderen Leute die Sicht versperrt. Ich tick ihn so auf die Schulter und er dreht sich um als wenn er gleich wen zerreißen will. Ich hab mich dann schüchtern hinter einer anderen Person versteckt und seinen Zorn traf die Falsche. Das war witzig. Ich hab den dann nochmal angetickt, er dreht sich wieder um, guckt so richtig finster und ich wusste gar nicht was ich sagen soll und musste erst mal lachen. Der hat aber echt keinen Spaß verstanden. Beim Pogo stand der dann wie der Fels in der Brandung und hat jeden anderen Hünen der ihm zu nahe kam so heftig weggeschubst, dass gleich 3, 4 weitere Leute durch die Gegend flogen. Mega das Gegockel. Darauf angesprochen hat er irgendwas von "seinem Space" und "Respekt" gefaselt. Hä?! Da wo die Leute tanzen?? wtf. Er wurde dann noch ein wenig weiter genervt und ist irgendwann davon geschlichen. Mega der Weirdo, ein Relikt der Typ. Danke für die Bühnenansage.
Die Szene selbst hat ja immer wieder auch mit NSBM Bands (NationalSocialistBlackMetal) zu tun. Ich weiß nicht wie selbstverständlich es ist, wenn dann auf der Bühne klar gemacht wird, dass mein kein Bock auf Faschos und Faschofreunde in der BM Szene hat. Der Sänger von FPE hat jedenfalls auch dieses Thema nicht ausgespart. Aus dem Publikum kamen dann auch "Alerta Antifascista" Chöre. Ich war erst etwas irritiert, weil ich mir dann nicht sicher war ob es der eigenen Selbstvergewisserung galt oder ob es im Publikum tatsächlich Leute gibt die den Spagat zwischen NSBM und Anarcho-Blackmetalbands hinbekommen. Ich steck da nich so drin in der Szene, aber ich glaub das kommt recht häufig vor, dass wer sagt "ach die find ich geil" und dann wieder wer "ja, nee, spielt auch in ner andern Band mit Nazis zusammen". Warum ist das so??
"Seltsam, im Nebel zu wandern...Jeder ist allein"
No Sun Rises machten den Abschluss des Abends und spielten ebenfalls ein wahnsinnig gutes Set. Traurig, finster, etwas melodischer, aber immer noch düster genug um zu wissen wo man ist. Auch total intensive Musik, wenn man sich drauf einlässt. Das unglaublich schnelle Schlagzeug trifft dann auf schleppende Gitarrenriffs und es wabert durch den Körper. Live ist das einfach absoluter Hammer. Der Gesang dazu ist fast schon diabolisch. Geschrien, gesprochen, kreischend.
Mehr Nebel, weniger Licht hätte es wohl noch sein dürfen, wenn es was zu meckern gäbe.
Meine Clique war wild zusammengewürfelt, gar nicht so superszenig, einige sogar völlig fachfremd und trotzdem sprang der Funke über. Wir sind vom Dorf und kulturelle Vielfalt in der Form fast nicht gewöhnt, daher nehmen wir dankbar jedes Stöckchen und springen drüber. Vielleicht war auch das der Grund warum wir auch noch bis zur Disco blieben und auf einsamer Tanzfläche noch ordentlich einen aufs Parkett gelegt haben. Schön wars!
"Seltsam, im Nebel zu wandern...Jeder ist allein"
No Sun Rises machten den Abschluss des Abends und spielten ebenfalls ein wahnsinnig gutes Set. Traurig, finster, etwas melodischer, aber immer noch düster genug um zu wissen wo man ist. Auch total intensive Musik, wenn man sich drauf einlässt. Das unglaublich schnelle Schlagzeug trifft dann auf schleppende Gitarrenriffs und es wabert durch den Körper. Live ist das einfach absoluter Hammer. Der Gesang dazu ist fast schon diabolisch. Geschrien, gesprochen, kreischend.
Mehr Nebel, weniger Licht hätte es wohl noch sein dürfen, wenn es was zu meckern gäbe.
Meine Clique war wild zusammengewürfelt, gar nicht so superszenig, einige sogar völlig fachfremd und trotzdem sprang der Funke über. Wir sind vom Dorf und kulturelle Vielfalt in der Form fast nicht gewöhnt, daher nehmen wir dankbar jedes Stöckchen und springen drüber. Vielleicht war auch das der Grund warum wir auch noch bis zur Disco blieben und auf einsamer Tanzfläche noch ordentlich einen aufs Parkett gelegt haben. Schön wars!